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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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würde.
    Er ging jetzt langsam die Treppe hinauf. Er war sich
    ziemlich sicher, was die Identit?t dieses Vampirj?gers
    betraf. Aber wenn er sich doch irrte, w?rde er einem Stab
    ausweichen m?ssen, der wie ein Wurfspeer auf ihn
    heruntergeschleudert wurde. Kein Problem ? wenn er noch
    immer ein Vampir gewesen w?re. Eine Spur schwieriger
    machte es die Tatsache, dass er unbewaffnet und als
    Mensch im taktischen Nachteil war.
    Er erreichte unversehrt die oberste Treppenstufe. Dies war
    der gefährlichste Teil, denn eine Waffe von genau der
    richtigen Länge konnte ihn zurück bis ganz nach unten
    katapultieren. Natürlich würde ein Vampir davon keine
    dauerhaften Verletzungen davontragen, aber – noch einmal
    – er war nicht länger ein Vampir.
    Doch die Person, die sich in der Küche verschanzt hatte,
    gestattete es ihm immerhin, ungehindert aus dem
    Rübenkel er nach oben zu kommen.
    Ein Schlächter mit Ehre. Wie süß.
    Er drehte sich langsam um, um seinen Vampirjäger
    einzuschätzen. Sofort war er beeindruckt.
    Was Damon am meisten beeindruckte, war nicht seine
    offensichtliche Stärke, die es dem Jäger ermöglichte,
    durch eine schnel e Drehung aus dem Handgelenk mit dem
    Kampfstab eine Figur wie eine verschwommene Acht zu
    beschreiben. Es war die Waffe selbst. Perfekt
    ausbalanciert war sie dazu bestimmt, dass man sie in der
    Mitte festhielt, und die aus Edelsteinen gearbeiteten
    Verzierungen über und unter dem Griff bewiesen, dass ihr
    Schöpfer einen untadeligen Geschmack besessen haben
    musste. Die Enden des Stabes zeigten, dass er oder sie
    außerdem Sinn für Humor hatte. Sie waren um der St?rke
    wil en aus Eisenholz gemacht ? und dennoch verziert. In
    ihrer Form ?hnelten sie einer der ?ltesten Waffen der
    Menschheit, n?mlich einem mit einer Feuersteinspitze
    versehenem Speer. Aber aus den beiden Speerspitzen
    ragten winzige Dornen. Sie sa?en fest im Eisenholzschaft
    und bestanden aus verschiedenen Materialien: Silber f?r
    Werw?lfe, Holz f?r Vampire, wei?e Esche f?r die Alten und
    Uralten, Eisen f?r al e unheimlichen Kreaturen und einige
    weitere, mit denen Damon nichts anzufangen wusste.
    »Man kann sie fül en«, erklärte der Vampirjäger. »Es sind
    Nadeln, deren Berührung automatisch eine Injektion
    auslöst. Natürlich gibt es verschiedene Gifte für
    verschiedene Spezies, für Menschen ebenso wie für
    andere Kreaturen, die schnel und simpel wirken –
    Wolfsbann für diese frechen Welpen zum Beispiel. Es ist
    wirklich ein Juwel von einer Waffe. Ich wünschte, ich hätte
    sie gefunden, bevor wir Nicolaus begegnet sind.«
    Dann wandte sie sich mit einem Achselzucken wieder den
    Erfordernissen des Augenblicks zu.
    »Also, Damon, was darf es sein?«, fragte Meredith.

KAPITEL ACHT
    Damon nickte nachdenklich und schaute zwischen dem
    Kampfstab und dem Kopfkissenbezug in seiner Hand hin
    und her.
    Hatte er so was nicht schon seit langer Zeit geargwöhnt?
    Unterbewusst? Schließlich war da jener Angriff auf ihren
    Großvater gewesen, bei dem dieser weder getötet noch
    sein Gedächtnis zur Gänze gelöscht worden war. Damons
    Fantasie malte den Rest des Bildes aus: Ihre Eltern, die
    keinen Sinn darin sahen, das Leben ihrer kleinen Tochter
    mit diesem schauerlichen Geschäft zu verderben – die in
    eine vol kommen neue Umgebung zogen – und die dann
    diese Tätigkeit in der provinziel en, geschützten Kleinstadt
    Fel ’s Church aufgaben.
    Wenn sie davon nur gewusst hätten.
    Oh, zweifel os hatten sie dafür gesorgt, dass Meredith von
    Kindesbeinen an in Selbstverteidigung und verschiedenen
    Kampfsportarten trainiert wurde, während sie sie absolutes
    Stil schweigen schwören ließen – selbst ihren besten
    Freunden gegenüber.
    Nun gut, dachte Damon. Das erste von Shinichis Rätseln
    war also gelöst. »Meredith ist eine Meisterin der
    Geheimhaltung, die ihre Geheimnisse all die Jahre über
    vor ihren Freunden verborgen gehalten hat.« Ich wusste
    immer, dass irgendetwas mit diesem Mädchen los ist …
    Und es ist wahr. Ich wette mein Leben darauf, dass sie
    einen schwarzen Gürtel hat.
    Eisernes Schweigen herrschte zwischen ihnen – das
    Damon jetzt brach.
    Deine Vorfahren waren ebenfalls Jäger?, fragte er, als sei
    sie eine Telepathin. Er wartete einen Moment – immer
    noch Schweigen. Okay – keine Telepathie. Das war gut. Er
    deutete mit dem Kopf auf den prachtvol en Stab. »Der ist
    gewiss für einen Lord oder eine Lady geschaffen worden.«
    Meredith war nicht dumm. Sie sprach, ohne den

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