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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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fuchsteufelswild sein, wenn er das
    herausfindet, sandte Elena Stefano insgeheim und griff
    nach dem Bild, obwohl sie es bereits mit Stefanos Augen
    gesehen hatte. Damon war sehr verbittert über Stefanos
    Größenvorteil – über jedermanns Größenvorteil.
    Elena zeigte Mrs Flowers das Foto. Darauf war ein extrem
    gut aussehender Junge zu sehen, mit Haaren von der
    gleichen dunklen Farbe wie die von Meredith. Auch seine
    Gesichtszüge und seine olivfarbene Haut glichen denen
    Meredith’. Er trug eine Motorradjacke und Handschuhe,
    aber keinen Helm, und er lachte fröhlich mit einem vol en
    Gebiss sehr weißer Zähne. Man konnte mühelos sehen,
    dass seine Eckzähne lang und spitz waren.
    Elena blickte zwischen Meredith und dem Foto hin und her.
    Der einzige Unterschied, den sie entdecken konnte, war
    der, dass die Augen dieses Jungen hel er schienen. Al es
    andere schrie geradezu »Zwil inge«.
    »Zuerst töte ich ihn«, wiederholte Meredith müde. »Dann
    töte ich mich selbst.« Sie stolperte zurück zum Tisch und
    setzte sich, wobei sie ihren Stuhl beinahe umwarf.
    Elena trat neben sie und brachte die Tassen auf dem Tisch
    in Sicherheit, damit Meredith sie nicht mit einer
    unbeholfenen Armbewegung vom Tisch fegte.
    Meredith … unbeholfen! Elena hatte Meredith noch nie
    zuvor unbeholfen oder ohne Anmut gesehen. Es war
    beängstigend. Hatte es irgendetwas damit zu tun, dass sie
    – zumindest zum Teil – ein Vampir war? Mit ihren
    Kätzchenzähnen? Elena sah Stefano angstvol an und
    spürte Stefanos eigene Verwirrung.
    Dann wandten sie sich beide ohne Beratung zu Mrs
    Flowers um. Sie schenkte ihnen ein entschuldigendes
    Kleinealte-Dame-Lächeln.
    »Muss töten … ihn finden, ihn töten … zuerst«, flüsterte
    Meredith, während sie ihren dunklen Kopf senkte, auf das
    Kissen ihrer Arme. ?Ihn finden ? wo? Grandpa ? wo?
    Cristian ? mein Bruder ?? Elena lauschte stumm, bis nur
    noch leise Atemz?ge zu h?ren waren.
    »Sie haben ihr etwas in den Tee gegeben?«, flüsterte sie
    Mrs Flowers zu.
    »Es war das, was Mama für das Beste hielt. Sie ist ein
    starkes, gesundes Mädchen. Es wird ihr nicht schaden, bis
    morgen früh durchzuschlafen. Denn es tut mir leid, euch das
    zu sagen, aber wir haben im Augenblick noch ein anderes
    Problem.«
    Elena schaute Stefano an, sah die Angst, die sich auf
    seinen Zügen ausbreitete, und fragte: »Was?« Über ihre
    Verbindung drang rein gar nichts mehr zu ihr. Er hatte sie
    heruntergefahren.
    Elena drehte sich zu Mrs Flowers um. »Was?«
    »Ich mache mir große Sorgen um den lieben Matt.«
    »Matt«, pflichtete Stefano ihr bei und schaute sich am
    Tisch um, wie um zu zeigen, dass Matt nicht da war. Er
    versuchte, Elena vor dem Frösteln zu schützen, das ihn
    durchlief.
    Zuerst war Elena nicht besonders erschrocken. »Ich weiß,
    wo er sein könnte«, sagte sie munter. Matt hatte ihr von
    seinen Aktivitäten in Fel ’s Church während der Zeit, die sie
    und die anderen in der dunklen Dimension verbracht
    hatten, erzählt. »Bei Dr. Alpert. Oder er ist mit ihr unterwegs
    und begleitet sie bei ihren Hausbesuchen.«
    Mrs Flowers schüttelte mit trostloser Miene den Kopf. »Ich
    fürchte, so ist es nicht, meine liebe Elena. Sophia – Dr.
    Alpert – hat mich angerufen und mir gesagt, dass sie Matts
    Mutter und mehrere andere Leute mitnehmen und Fel ?s
    Church verlassen werde. Und ich mache ihr nicht den
    geringsten Vorwurf daraus ? aber Matt befand sich nicht
    unter denen, die die Stadt verlassen wol ten. Sie sagte, er
    habe bleiben und k?mpfen wol en. Das war gegen halb
    eins.?
    Elenas Blick wanderte automatisch zur Küchenuhr. Entsetzt
    stel te sie fest, dass die Zeiger bereits auf halb fünf zeigten
    – halb fünf nachmittags! Aber das konnte nicht stimmen.
    Sie und Stefano waren erst vor wenigen Minuten ihre
    geistige Verbindung eingegangen. So lange hatte
    Meredith’ Ausbruch nicht gedauert. Das war unmöglich!
    »Diese Uhr – muss falsch gehen!« Sie wandte sich
    flehentlich an Mrs Flowers, hörte aber gleichzeitig Stefanos
    telepathische Stimme: Es liegt an der Verschmelzung
    unserer Geister. Ich wollte nichts überstürzen. Aber ich war
    ebenfalls darin verloren – es ist nicht deine Schuld,
    Elena!
    »Es ist meine Schuld«, blaffte Elena laut zurück. »Ich hatte
    nie die Absicht, den ganzen Nachmittag meine Freunde zu
    vergessen! Und Matt – Matt würde uns niemals
    erschrecken, indem er uns auf seinen Anruf warten lässt!
    Ich hätte ihn anrufen sol en! Ich hätte

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