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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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selbst in normalen Zeiten
    hierher.
    Das Problem war, dass gerade im Augenblick al diese
    Vampire von Malach verseucht waren – Parasiten, die von
    den bösen Fuchsgeistern kontrol iert wurden. Tiefer konnte
    man in der Hierarchie der Vampire wahrlich nicht sinken.
    Und natürlich war Stefano vol kommen nutzlos. Selbst wenn
    er nicht so schwach gewesen wäre, dass ihn der Versuch,
    Damon in einen Vampir zurückzuverwandeln, getötet hätte;
    und selbst wenn er seine Wut hätte überwinden können,
    dass Damon ihm »seine Menschlichkeit gestohlen« hatte,
    wäre er niemals dazu bereit gewesen. Denn er war der
    Meinung, dass Vampirismus ein Fluch sei.
    Die Menschen wussten nichts über die Hierarchie der
    Vampire, weil es sie nicht betraf – bis es sie plötzlich dann
    doch betraf, meist, weil sie selbst zum Vampir geworden
    waren … Die Hierarchie der Vampire war streng und
    reichte von den Nutzlosen und Unwürdigen ganz unten
    hinauf zur reißzahnbewährten Aristokratie. Die Alten
    gehörten in diese höchste Kategorie, aber auch andere,
    die besonders glorreich oder mächtig waren.
    Und genau so einen Vampir der höchsten Kategorie
    brauchte Damon. Und er wol te von einer derjenigen
    Frauen, die Sage kannte, zum Vampir gemacht werden. Er
    war fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass Sage ihm
    eine qualifizierte Vampirdame suchte, eine, die seiner
    wirklich würdig war.
    Noch andere Dinge quälten Damon, der zwei vol e
    schlaflose N?chte nachgegr?belt hatte. Konnte der wei?e
    Kitsune, der Stefano den Strau? gegeben hatte, tats?chlich
    eine Rose geschaffen haben, die die erstbeste Person, die
    an ihr roch, auf Dauer zu einem Menschen machte? Das
    wäre Stefanos größter Traum gewesen.
    Der Fuchs hatte Stefanos Geschwafel Tag um Tag
    anhören müssen, nicht wahr? Er hatte Elena über Stefano
    weinen sehen. Er hatte die beiden Turteltauben zusammen
    beobachtet, während Elena dem sterbenden Stefano
    gleichsam mit der Hand durch Stacheldraht hindurch
    schwarzmagischen Wein eingeflößt hatte. Wer wusste
    schon, welche Ideen dieser Fuchs in seinem pelzigen
    weißen Kopf hatte, als er die Rose vorbereitete, die
    Damon von seinem »Fluch« »geheilt« hatte. Wenn es sich
    als eine unumkehrbare »Heilung« entpuppte …
    Wenn sich herausstel te, dass Sage unerreichbar war …
    Plötzlich drang der Umstand, dass Elena fror, in Damons
    Bewusstsein. Es war seltsam, da die Nacht warm war,
    aber sie schauderte heftig. Sie brauchte seine Jacke, oder
    …
    Sie friert nicht, sagte die winzige Stimme irgendwo tief in
    seinem Innern. Und sie schaudert nicht. Sie zittert wegen al
    der Dinge, die du ihr zugemutet hast.
    Elena?
    Du hast mich völlig vergessen. Du hast mich im Arm
    gehalten, aber meine Existenz hast du vollkommen
    vergessen …
    Schön wär’s, dachte er verbittert. Du bist in meine Seele
    eingebrannt.
    Mit einem Mal war Damon wütend, aber es war ein
    anderes Gefühl als sein Zorn auf die Kitsune und Sage und
    die Welt. Es war die Art von Zorn, die ihm Brust und Kehle
    zuschn?rte.
    Es war ein Zorn, der ihn dazu trieb, nach Elenas verbrühter
    Hand zu greifen, die sich an manchen Stel en schon
    scharlachrot färbte, und sie zu untersuchen. Er wusste, was
    er als Vampir getan hätte: Er hätte mit seiner seidigen
    kühlen Zunge über die Brandwunden gestrichen und
    chemische Stoffe produziert, um die Heilung zu
    beschleunigen. Und jetzt … es gab nichts, was er für sie tun
    konnte.
    »Es tut nicht weh«, sagte Elena. Sie konnte jetzt wieder
    al eine stehen.
    »Das stimmt nicht, Prinzessin«, erwiderte er. »Du ziehst
    die Augenbrauen etwas herunter, die Augen liegen tiefer in
    ihren Höhlen. Das ist Schmerz. Und dein Puls rast …«
    »Das kannst du spüren, ohne mich zu berühren?«
    »Ich kann es sehen, an deinen Schläfen. Vampiren«,
    erklärte er mit bitterer Betonung auf dem, was er immer
    noch war, im Kern seines Wesens, »fal en solche Dinge
    auf. Ich habe dich dazu gebracht, dir selbst wehzutun. Und
    ich kann nichts ausrichten, um dir zu helfen. Außerdem« –
    er zuckte die Achseln – »bist du eine schöne Lügnerin. Ich
    meine, was die Sternenkugel betrifft.«
    »Du kannst es immerspüren, wenn ich lüge?«
    »Engel«, sagte er erschöpft, »es ist ganz einfach. Du bist
    heute entweder die glückliche Wächterin der Sternenkugel
    … oder du weißt, wer es ist.«
    Elena ließ bestürzt den Kopf hängen.
    »Oder aber«, fuhr Damon leichthin fort, »die ganze
    Geschichte mit den Losen war eine

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