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Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 7 - Schwarze Mitternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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blaffte er. »Bringen Sie den
    Angeklagten auf der Stel e zum Schweigen.«
    Matt verkrampfte sich. Während Gwen Sawicki stöhnte,
    musste Matt plötzlich erleben, wie man ihn festhielt,
    während ihm jemand Klebeband wieder und wieder um
    den Mund wickelte.
    Er kämpfte. Er versuchte aufzustehen. Also wickelten sie
    ihm das Klebeband auch um die Tail e und fixierten ihn
    damit auf dem Stuhl. Und sie banden ihm die Handgelenke
    hinter dem Rücken zusammen. Als sie ihn endlich in Ruhe
    ließen, sagte der Richter: »Wenn er mit diesem Stuhl
    wegläuft, werden Sie das von Ihrem Honorar bezahlen,
    Miss Sawicki. «
    Matt konnte spüren, dass Gwen Sawicki an seiner Seite
    zitterte. Nicht vor Angst. Er konnte den Gesichtsausdruck
    erkennen – auch sie stand kurz vor einer Explosion – und
    begriff, dass sie die Nächste sein würde. Und dann würde
    der Richter sie wegen Missachtung des Gerichts in
    Gewahrsam nehmen lassen, und wer würde dann für ihn
    sprechen?
    Er schaute ihr in die Augen und schüttelte energisch den
    Kopf. Aber er schüttelte auch den Kopf bei jeder Lüge, die
    von Caroline kam.
    »Wir mussten es geheim halten, unsere Beziehung«, sagte
    Caroline schicklich und zog ihr graues Kleid zurecht.
    »Damit Tyler Smal wood, mein früherer Freund, es nicht
    herausfand. Denn dann hätte er – ich meine, ich wol te
    keine Probleme zwischen den beiden.«
    Yeah, dachte Matt vol er Bitterkeit: Du sol test besser
    vorsichtig sein – denn Tylers Dad hat hier wahrscheinlich
    genauso viele gute Freunde wie dein Dad. Noch mehr.
    Matt schaltete ab, bis er den Staatsanwalt sagen hörte:
    »Und ist in der fraglichen Nacht etwas Ungewöhnliches
    geschehen?«
    »Nun, wir sind zusammen in seinem Wagen weggefahren.
    Wir sind in die Nähe der Pension gefahren … niemand
    würde uns dort sehen … ja, ich – ich fürchte, ich habe ihm
    tats?chlich einen ? Knutschfleck gemacht. Aber danach
    wol te ich weg, doch er hat nicht aufgeh?rt. Ich musste
    versuchen, ihn abzuwehren. Ich habe ihn mit den N?geln
    gekratzt ??
    »Die Staatsanwaltschaft legt Beweisstück Nummer eins
    vor – ein Foto der tiefen Fingernagelspuren am Arm des
    Angeklagten …«
    Gwens Augen sahen dumpf aus, als sie Matt anschaute.
    Geschlagen. Sie zeigte Matt ein Foto von dem, woran er
    sich erinnerte: die tiefen Abdrücke, die die Zähne des
    gewaltigen Malach hinterlassen hatten, als er der Kreatur
    seinen Arm aus dem Maul gezogen hatte. »Die
    Verteidigung verlangt …«
    »Zugelassen.«
    »Aber wie sehr ich auch schrie und mich wehrte … nun, er
    war zu stark, und ich – ich konnte nicht …« Caroline warf in
    der Qual erinnerter Scham den Kopf zurück. Tränen
    strömten ihr aus den Augen.
    »Euer Ehren, viel eicht braucht die Zeugin eine Pause, um
    ihr Make-up aufzufrischen«, schlug Gwen verbittert vor.
    »Junge Dame, Sie gehen mir auf die Nerven. Die
    Staatsanwaltschaft kann sich selbst um ihre Mandanten –
    ich meine Zeugen – kümmern.«
    »Ihre Zeugin …«, überließ die Staatsanwaltschaft nun
    Gwen das Feld.
    Bevor sie Matt an den Stuhl gefesselt hatten, hatte er von
    der wahren Geschichte, so viel er konnte, auf ein leeres
    Blatt Papier gekritzelt. Gwen las diese Notizen jetzt.
    »Also«, begann sie, »Ihr Ex, Tyler Smal wood, ist nicht und
    war niemals ein« – sie schluckte – »ein Werwolf.«
    Durch ihre Tränen der Scham lachte Caroline hel auf.
    »Natürlich nicht. Es gibt keine Werwölfe.«
    »Ebenso wenig wie Vampire.«
    »Vampire gibt es ebenfal s nicht, fal s es das ist, was Sie
    meinen. Wie könnte es sie geben?« Caroline schaute in
    jeden Schatten des Raums, als sie das sagte.
    Gwen macht einen guten Job, begriff Matt. Carolines
    keusche Patina bekam Risse.
    »Und kein Mensch kehrt von den Toten zurück – ich meine,
    in diesen modernen Zeiten«, fuhr Gwen fort.
    »Nun, was das betrifft« – Bosheit hatte sich in Carolines
    Stimme geschlichen – »wenn Sie zu der Pension in Fel ’s
    Church gehen, können Sie sehen, dass dort ein Mädchen
    namens Elena Gilbert wohnt, das angeblich im
    vergangenen Jahr ertrunken sein sol . Am Gründertag, nach
    der Parade. Elena war natürlich Miss Fel ’s Church.«
    Ein Raunen ging durch die Reihe der Reporter.
    Übernatürliche Sachen verkauften sich besser als al es
    andere, vor al em wenn ein hübsches Mädchen beteiligt
    war. Matt konnte sehen, wie ein Feixen die Runde machte.
    »Ordnung! Miss Sawicki, Sie werden sich in diesem Fal
    an die Fakten halten!«
    »Ja, Euer Ehren.« Gwen

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