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Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Einzige, was wir nicht
    haben. Falls das Phantom seine Gefangenen so benutzt, wie wir es ver-
    muten, wird es nur noch mächtiger werden.«
    Alaric wollte erneut etwas bemerken, wurde jedoch unterbrochen.
    »Einen Augenblick«, sagte Sabrina mit einem leicht schrillen Unterton
    in der Stimme. »Ein Blut zauber? Was bedeutet das? Ich will in nichts ver-
    wickelt werden, was« – sie suchte nach einem Wort – » widerwärtig ist.«
    Sie griff nach dem Buch, aber Stefano ließ seine Hand darauf krachen.
    » Widerwärtig oder nicht, genau das ist es, was wir tun werden«, erklärte
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    er leise, aber mit einer Stimme, die so hart war wie Stahl. »Und Sie sind
    dabei. Sie können jetzt keinen Rückzieher mehr machen. Das werde ich
    nicht zulassen.«
    Ein krampfartiger Schauder überlief Sabrina, und sie drückte sich in
    ihren Sessel. »Wagen Sie nicht, mich zu bedrohen«, sagte sie mit zit-
    ternder Stimme.
    »Jetzt beruhigt euch mal alle«, mischte Meredith sich scharf ein. »Sab-
    rina, niemand wird Sie dazu zwingen, etwas zu tun. Wenn nötig, werde ich
    selbst Sie beschützen.« Ihr Blick flog schnell zu Alaric, der zwischen ihnen
    besorgt hin und her schaute. »Aber wir brauchen Ihre Hilfe. Bitte. Sie sind
    unsere Rettung, indem Sie diesen Zauber gefunden haben, und wir sind
    Ihnen dankbar, aber Stefano hat recht – auch Sie gehören jetzt dazu. Ich
    weiß nicht, ob es ohne Sie funktionieren wird.« Sie zögerte einen Herzsch-
    lag lang. »Und selbst wenn es funktionieren sollte, dann könnte es sein,
    dass Sie als das einzige Ziel des Phantoms übrig bleiben«, fügte sie schlau
    hinzu.
    Sabrina schauderte abermals und schlang die Arme um sich. »Ich bin
    kein Feigling«, murmelte sie kläglich. »Ich bin Wissenschaftlerin, und
    dieser … irrationale Mystizismus beunruhigt mich. Aber ich bin dabei. Ich
    werde helfen, wo ich kann.«
    Zum ersten Mal blitzte in Meredith ein gewisses Mitgefühl mit ihr auf.
    Sie verstand, wie schwer es für Sabrina sein musste, sich selbst weiterhin
    als logische Person zu betrachten, während um sie herum die Grenzen
    dessen, was sie von jeher als Realität akzeptiert hatte, einstürzten.
    »Danke, Sabrina.« Meredith sah der Reihe nach die anderen Personen
    im Raum an. »Wir haben das Ritual. Wir haben die Zutaten. Wir müssen
    nur noch alles zusammenbringen und anfangen, den Zauber zu wirken.
    Sind wir bereit?«
    Jetzt richteten sich alle auf, und ein Ausdruck strenger Entschlossenheit
    trat in ihre Züge. So beängstigend dies auch war – es war gut, endlich ein
    Ziel und einen Plan zu haben.
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    Stefano atmete tief durch und riss sich sichtlich zusammen; seine Schul-
    tern entspannten sich, und seine Haltung hatte etwas weniger Raubtier-
    artiges. »In Ordnung, Meredith«, sagte er. Seine stürmischen grünen Au-
    gen blickten in ihre kühlen grauen. Sie waren sich völlig einig. »Dann lasst
    uns anfangen.«

Kapitel Einunddreissig
    Stefano wusste, dass er das Ritual nicht mit leerem Magen vollziehen kon-
    nte. Deshalb fing er sich in Mrs Flowers’ Garten mehrere Eichhörnchen,
    bevor er in die Garage – einer der ehemaligen, umgebauten alten Ställe der
    Pension – zurückkehrte. Meredith hatte Mrs Flowers’ Oldtimer-Ford in
    die Einfahrt gestellt, sodass sie jetzt mehr als genug Platz hatten, um alles
    aufzubauen, was sie für das Bannritual brauchten.
    Stefano legte den Kopf schräg, als er ein raschelndes Geräusch aus der
    Dunkelheit hörte, und erkannte das schnell schlagende Herz einer kleinen
    Maus. Die Garage war zwar nicht sehr gemütlich, aber durch ihre Geräu-
    migkeit und den Betonboden eignete sie sich hervorragend für den ge-
    planten Zauber.
    »Reich mir bitte das Maßband«, sagte Alaric, der mitten auf dem Boden
    hockte. »Der Abstand muss genau stimmen.« Mrs Flowers hatte irgendwo
    in der Pension eine Schachtel mit bunter Kreide aufgestöbert, und Alaric
    hatte das Buch aufgeschlagen und kopierte nun sorgfältig die darin abge-
    bildeten Kreise, die geheimnisvollen Symbole, Parabeln und Ellipsen auf
    den glatten Beton.
    Stefano reichte ihm das Maßband und beobachtete, wie er sorgfältig die
    Entfernung zwischen dem innersten Kreis und einer Reihe fremdartiger
    Runen fast am Ende seiner großen Zeichnung abmaß. »Es ist wichtig, dass
    alles akkurat ist«, erklärte Alaric stirnrunzelnd und überprüfte noch ein-
    mal die Enden des Maßbandes. »Der kleinste Fehler könnte dazu führen,
    dass wir dieses Ding versehentlich auf Fell’s

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