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Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Aufmerksamkeit auf ihren Freund. Worauf kon-
    nte Alaric eifersüchtig sein? Hatte er in den vergangenen Tagen nicht viel-
    mehr im Zentrum der Eifersucht gestanden?
    Er ergriff Meredith’ Hand. »Ich war eifersüchtig«, begann Alaric und
    sah ihr in die Augen, »auf dich, Meredith. Und auf deine Freunde.«
    Meredith zog automatisch eine Augenbraue hoch und sah ihn an. Was
    meinte er?
    »Gott.« Er lachte halb. »Hier bin ich, ein Doktorand in Parapsychologie.
    Ich habe mein Leben lang darauf gebrannt, mir selbst zu beweisen, dass in
    der Welt mehr los ist, als alle glauben, und dass einige der Dinge, die wir
    für übernatürlich halten, real sind. Und dann komme ich in diese Klein-
    stadt in Virginia, weil es Gerüchte gibt – Gerüchte, die ich nicht wirklich
    glaubte –, nach denen hier vielleicht Vampire hausen. Und in dieser Stadt
    entdecke ich dieses umwerfende, schöne, selbstbewusste Mädchen, und es
    stellt sich heraus, dass es aus einer Familie von Vampirjägern stammt.
    Und ihre Freunde sind Vampire und Hexen und Hellseher und Mädchen,
    die von den Toten zurückkehren, um gegen das Böse zu kämpfen. Sie
    haben gerade erst die Highschool beendet, aber sie haben schon Dinge
    gesehen, die ich mir niemals auch nur vorstellen konnte. Sie haben gegen
    Ungeheuer gekämpft und Städte gerettet und sind in andere Dimensionen
    gereist. Und während ich nur ein ganz gewöhnlicher Kerl bin, sind plötz-
    lich die Hälfte der Leute, die ich kenne – und das Mädchen, das ich liebe –
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    praktisch Superhelden.« Er schüttelte den Kopf und sah Meredith bewun-
    dernd an. »Ich habe das Phantom der Eifersucht genährt. Aber jetzt weise
    ich meine Eifersucht von mir. Ich werde einfach damit fertig werden
    müssen, der Freund einer Superheldin zu sein.« Sofort erlosch die dunkel-
    grüne Kerze.
    Eingesperrt in den inneren Kreis zischte das Phantom und ging darin
    auf und ab wie ein Tiger im Käfig. Es wirkte wütend, aber nicht merklich
    schwächer.
    Sabrina ergriff als Nächste das Wort. Ihr Gesicht war müde, aber
    gelassen. »Ich habe das Phantom der Eifersucht genährt«, erklärte sie.
    »Ich war eifersüchtig auf Meredith Suarez.« Sie sagte nicht, warum. »Nun
    erkenne ich, dass es sinnlos war. Ich habe das Phantom der Eifersucht
    genährt, aber jetzt weise ich meine Eifersucht von mir.«
    Sie sprach die Worte aus, als werfe sie etwas in den Abfall. Aber die lav-
    endelfarbene Kerze erlosch trotzdem.
    Meredith öffnete den Mund, um etwas zu sagen – ihr war klar, was sie
    sagen musste, und es würde nicht allzu schwierig sein, denn sie hatte ge-
    wonnen, nicht wahr? Falls es überhaupt irgendwo außerhalb ihres eigenen
    Kopfes jemals eine Schlacht gegeben haben sollte … Aber da räusperte sich
    Matt und kam ihr zuvor.
    »Ich habe …« Er stolperte über seine Worte. »Ich schätze … nein, ich
    weiß, dass ich das Phantom der Eifersucht genährt habe. Ich war immer
    verrückt nach Elena Gilbert, solange ich sie kenne. Und ich war eifer-
    süchtig auf Stefano. Die ganze Zeit über. Selbst jetzt, da die Eifersucht ihn
    in dieser blutigen Schlacht gefangen hat. Denn Elena liebt ihn, nicht mich.
    Aber, nun ja, es spielt keine Rolle … Denn ich weiß längst, dass es mit
    Elena und mir nicht funktionieren würde, es würde für sie nicht funk-
    tionieren, und das ist nicht Stefanos Schuld. Ich habe das Phantom der
    Eifersucht genährt, aber jetzt weise ich meine Eifersucht von mir.« Er er-
    rötete und sah Elena bewusst nicht an. Die weiße Kerze erlosch, und ein
    langer Rauchfaden wehte zur Decke empor.
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    Noch drei Kerzen, dachte Meredith und schaute zu den letzten stetigen
    Flammen hinüber. Stefanos dunkelblaue, Damons dunkelrote und ihre ei-
    gene dunkelbraune. War das Phantom schwächer geworden? Es knurrte in
    seinem unsichtbaren Käfig. Wenn überhaupt, schien es den Raum um sich
    herum wieder etwas größer gemacht zu haben; es stemmte sich einmal
    mehr dagegen, anscheinend um eine Schwachstelle zu ertasten.
    Meredith wusste, dass sie die Reihe der Geständnisse nicht abbrechen
    lassen durfte. »Ich habe das Phantom der Eifersucht genährt«, sagte sie
    mit starker, klarer Stimme. »Ich war eifersüchtig auf Dr. Sabrina Dell. Ich
    liebe Alaric, aber ich weiß, dass ich viel jünger bin als er und noch nicht
    einmal auf dem College. Ich habe noch nichts von der Welt gesehen – zu-
    mindest von der menschlichen Welt –, abgesehen von dem Ort, in dem ich
    aufgewachsen bin. Sabrina

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