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Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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    davon. Jetzt, da andere Leute hier sind, fängt die Welt wieder an, sich zu
    drehen.«
    Damon brummte etwas Unverständliches. »Wir sollten besser rüberge-
    hen«, meinte er. »Ich denke, sie könnten etwas Hilfe gebrauchen.« Mrs
    Flowers’ Stimme klang laut entrüstet, obwohl Elena keine einzelnen Worte
    verstehen konnte. Während sie hinter Damon hertrottete, lächelte sie vor
    sich hin: Seit wann interessierte es Damon, ob irgendjemand – außer
    Elena selbst – Hilfe gebrauchen konnte?
    Als sie näher kamen, erkannte Elena, dass Mrs Flowers aus dem Wagen
    gestiegen war und ihre schönste tatterige, exzentrische Miene aufgesetzt
    hatte. Ihre blauen Augen waren weit aufgerissen, und sie stemmte die
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    Arme in die Hüften, während Alaric einen Regenschirm über ihren Kopf
    hielt.
    »Junger Mann!«, blaffte sie den Feuerwehrhauptmann an. »Was
    möchten Sie mit der Frage andeuten, warum mein Wagen nicht in der
    Garage stand? Gewiss habe ich jedes Recht, meine Besitztümer auf
    meinem eigenen Grund und Boden so zu verteilen, wie es mir gefällt! In
    welcher Welt leben wir denn, wenn ich dafür bestraft würde, etwas nicht
    so zu machen wie die meisten anderen? Wagen Sie es anzudeuten, dass ich
    womöglich im Vorhinein etwas über dieses Feuer wusste?«
    »Nun, Mam, solche Dinge sind schon vorgekommen. Ich deute gar
    nichts an, aber die Angelegenheit muss untersucht werden«, erwiderte der
    Feuerwehrhauptmann störrisch.
    »Was machen eigentlich all diese Kinder hier?«, fragte einer der Cops
    und sah sich um. Sein Blick verweilte auf Damons verkohlter Lederjacke
    und der rohen, aufgeschürften Stelle auf Stefanos Wange. »Wir werden
    mit Ihnen allen reden müssen«, erklärte er. »Fangen wir damit an, dass
    Sie uns Ihre Namen und Ihre Adressen nennen.«
    Stefano trat vor und sah dem Polizisten fest in die Augen. »Ich bin mir
    sicher, dass das nicht notwendig sein wird«, sagte er sanft und zwingend
    zugleich. Elena konnte spüren, dass er seine Macht benutzte. »Die Garage
    ist abgebrannt, weil sie im Gewitter von einem Blitz getroffen wurde.
    Niemand außer der alten Dame und einigen ihrer Gäste waren da. Alles ist
    so klar und einfach, dass es nicht nötig sein wird, irgendjemanden zu
    befragen.«
    Der Polizeibeamte wirkte verwirrt, dann nickte er, und seine Miene hell-
    te sich auf. »Gewitter können eine Menge Sachschaden anrichten«, ant-
    wortete er.
    Der Feuerwehrhauptmann schnaubte. »Wovon reden Sie da? Hier ist
    nirgendwo in der Nähe ein Blitz eingeschlagen.«
    Stefano richtete den Blick auf ihn. »Es gibt nichts, was eine Unter-
    suchung rechtfertigen würde …« Aber der Zauber war gebrochen, und jetzt
    sahen alle drei Männer ihn voller Argwohn an.
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    Stefanos Macht würde nicht stark genug sein, um sie gegen alle drei zu
    richten, begriff Elena. Er konnte nicht einmal mehr einen von ihnen
    überzeugen, wenn die anderen Männer ihre Zweifel äußerten. Stefanos
    Gesicht war abgespannt und müde. Er hatte eine lange Schlacht ausge-
    fochten – tatsächlich war es mehr als eine gewesen. Und ohne mensch-
    liches Blut hatte Stefano noch nie übermäßig starke Macht besessen.
    Damon trat vor. »Sir?«, sagte er höflich. Der Feuerwehrhauptmann sah
    ihn an. »Wenn ich für einen Moment unter vier Augen mit Ihnen sprechen
    dürfte, bin ich mir sicher, dass wir das aufklären können.«
    Der Hauptmann runzelte die Stirn, folgte ihm jedoch zur hinteren Ver-
    anda der Pension. Der zweite Cop trottete hinterher. Unter dem Licht der
    Veranda traten sie vor Damon hin. Zuerst waren sie argwöhnisch. Doch
    während er mit ihnen sprach, entspannten ihre Schultern sich allmählich,
    und sie begannen zu nicken und zu lächeln.
    Stefano unterhielt sich jetzt wieder leise mit dem anderen Cop. Eine ein-
    zelne Person würde er beeinflussen können, das wusste Elena, selbst in
    seiner gegenwärtigen Verfassung.
    Meredith und Bonnie waren unterdessen auf der Rückbank von Mrs
    Flowers’ uraltem Automobil in ein tiefes Gespräch versunken, während
    Alaric Mrs Flowers weiterhin mit dem Regenschirm schützte und Sabrina
    und Matt die alte Dame stützten. Mrs Flowers hörte aufmerksam zu, wie
    Stefano sich mit dem Polizeibeamten unterhielt.
    Elena ging leise an ihnen vorbei und schlüpfte zu Bonnie und Meredith
    in den Ford. Die Tür schloss sich mit einem lauten Klacken, und die
    schwarze Lederbank knarrte und ächzte unter ihr.
    Bonnies rote Locken waren völlig durchweicht, und nasse,

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