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Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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schlaffe
    Strähnen hingen ihr über die Schultern und klebten an ihrer Stirn. Ihr
    Gesicht war fleckig von Asche, und ihre Augen waren rot, aber sie schenkte
    Elena ein aufrichtig glückliches Lächeln. »Wir haben gewonnen«, sagte
    sie. »Es ist für immer verschwunden, nicht wahr? Wir haben es geschafft.«
    Meredith war ernst, aber voller Jubel, und ihre grauen Augen glänzten.
    Auf ihren Lippen war immer noch etwas von Stefanos Blut, und Elena
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    unterdrückte den Drang, es wegzuwischen. »Wir haben tatsächlich ge-
    wonnen«, bestätigte Meredith. »Ihr habt euch beide so unglaublich gut
    geschlagen. Bonnie, es war wirklich ein kluger Schachzug, so schnell wie
    möglich all den kleinen Eifersüchteleien abzuschwören. Das hat das
    Phantom aus dem Konzept gebracht. Und Elena …« Sie schluckte. »Es war
    so tapfer von dir, dich ins Feuer zu stürzen. Was macht deine Hand?«
    Elena streckte ihre Hand aus und bog die Finger. »Die unglaubliche
    Macht von Vampirblut«, sagte Elena leichthin und setzte dann neckend
    hinzu: »Überaus nützlich gegen die Folgen eines Kampfes, richtig,
    Meredith?«
    Meredith errötete, dann lächelte sie schwach. »Nun ja«, erwiderte sie,
    »es wäre doch dumm gewesen, nicht all unsere … Vorteile zu nutzen. Ich
    fühle mich bereits besser.«
    »Übrigens warst du auch einfach umwerfend, Meredith«, warf Bonnie
    ein. »Du hast gekämpft, als würdest du tanzen. Anmutig und stark und
    schön. Und so super tough, wie du den Kampfstab benutzt hast.«
    Elena stimmte ihr zu. »Ich hätte die Rose niemals holen können, wenn
    du dem Phantom keine Schnittwunde verpasst hättest.«
    »Ich schätze, wir sind alle umwerfend«, gab Meredith zurück. »Ich
    erkläre hiermit die erste Sitzung des Vereins der Ehemaligen der Robert-
    Lee-Highschool zur gegenseitigen Bewunderung für eröffnet.«
    »Wir werden auch Matt holen und ihm sagen müssen, wie wunderbar er
    ist«, schlug Bonnie vor. »Und ich schätze, Stefano geht ebenfalls als
    Ehemaliger durch, richtig? Ich denke, jetzt, da die Welt sich so verändert
    hat, wird er vielleicht sogar mit uns den Abschluss gemacht haben.«
    Sie gähnte und zeigte eine kleine, rosige Zunge wie die einer Katze. »Ich
    bin einfach fix und fertig.«
    Elena merkte, dass sie ebenfalls erschöpft war. Es war ein sehr langer Tag
    gewesen. Ein sehr langes Jahr, seit die Salvatore-Brüder nach Fell’s
    Church gekommen waren und das Leben sich für immer verändert hatte.
    Sie sackte auf dem Sitz zusammen und bettete den Kopf an Meredith’
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    Schulter. »Danke, dass ihr die Stadt schon wieder gerettet habt, ihr beide«,
    sagte sie schläfrig. Es schien ihr wichtig, das auszusprechen. »Vielleicht
    können wir morgen damit anfangen, wieder normal zu sein.«
    Meredith lachte leise und umarmte sie beide. »Nichts kann unsere Sch-
    westernschaft besiegen«, erklärte sie. »Wir sind einfach zu gut für jede
    Normalität.« Dann stockte ihr der Atem. »Aber als das Phantom euch
    beide geholt hatte«, sprach sie leise weiter, »hatte ich tatsächlich Angst,
    ich hätte euch für immer verloren. Ihr seid meine Schwestern, wirklich,
    nicht nur meine Freundinnen, und ich brauche euch. Ich möchte, dass ihr
    das wisst.«
    »Absolut«, stimmte Bonnie zu und nickte fiebrig. Elena zog beide fest an
    sich. Und so lagen sich die drei Freundinnen lachend und tränenreich in
    den Armen.
    Der Morgen würde kommen und vielleicht auch die Normalität – wie
    auch immer diese aussehen sollte. Doch für den Moment war Elena bei
    ihren wahren Freundinnen. Und das war schon eine Menge. Was immer
    auch geschehen würde.

Kapitel Siebenunddreissig
    Am nächsten Morgen waren alle wieder in der Pension versammelt. Nach
    dem Regen der vergangenen Nacht hatte der Sonnenschein etwas Frisches
    an sich, und alles fühlte sich glänzend und feucht und sauber an, trotz des
    Geruchs von Rauch, der von den verkohlten Überresten der Garage – die
    man durch das Wohnzimmerfenster gerade noch sehen konnte – durch die
    Pension wehte.
    Elena saß auf der Couch und lehnte sich an Stefano. Er zeichnete die
    Brandmale auf ihrem Handrücken nach, die schon fast gänzlich verblasst
    waren. »Wie fühlen sie sich an, meine Heldin?«, fragte er.
    »Sie tun fast gar nicht mehr weh – dank Damon.«
    Damon, der auf Stefanos anderer Seite saß, lächelte ein kurzes, strah-
    lendes Lächeln, sagte jedoch nichts.
    Sie sind alle vorsichtig, dachte Elena. Sie fühlte sich genauso, wie der
    Tag

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