Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
Vom Netzwerk:
sollte, wenn sie aus ihrem Schaum-
    bad kommt«, sagte er. »Mrs Flowers ist damit beschäftigt, Schutzzauber
    um das Schlafzimmer zu legen, das Bonnie sich ausgesucht hat. Aber sie
    meinte, sie habe eine Mischung aus Kamille und Rosmarin, die gut für
    Bonnie wäre, und wir sollen Honig hineingeben.«
    Meredith konzentrierte sich darauf, die Teigzutaten zu vermischen,
    während Matt das Wasser zum Kochen brachte und sorgfältig die getrock-
    neten Kräuter und den Honig abmaß, um den Tee genauso zuzubereiten,
    wie Mrs Flowers es wollte. Als er schließlich fertig war, griff er vorsichtig
    nach der zerbrechlichen Teetasse und dem Unterteller.
    »Warte, vielleicht sollte ich besser die ganze Kanne nach oben bringen«,
    sagte er. Während Meredith nach einem Tablett suchte, fragte er sie: »Bist
    du dir sicher, dass du und Bonnie alles habt, was ihr von zu Hause viel-
    leicht brauchen werdet?«
    »Sie war fast eine geschlagene halbe Stunde oben in ihrem Zimmer. Sie
    hat sicher alles, was sie wollte«, antwortete Meredith, »und falls wir doch
    etwas vergessen haben, kann Mrs Flowers uns sicher aushelfen.«
    »Gut«, erwiderte Matt. Vorsichtig hob er das Teetablett hoch, ohne et-
    was zu verschütten. »Ich will nur, dass es Bonnie gut geht.«
    Er verließ die Küche, und Meredith lauschte seinen Schritten, als er die
    Treppe wieder hinaufging. Sobald er außer Hörweite war, brachen sie und
    Alaric in Gelächter aus.
    »Ja, sie nutzt es definitiv aus«, stellte Meredith fest, als sie aufgehört
    hatte zu kichern.
    Alaric zog sie an sich. Sein Gesicht war jetzt ernst und aufmerksam, und
    Meredith stockte der Atem. Wenn sie einander so nah waren, konnte sie
    156/328
    die versteckten, goldenen Einsprengsel in seinen haselnussbraunen Augen
    sehen – und sie waren für Meredith wie ein Geheimnis, das nur sie kannte.
    »Ich finde es wunderbar, wie du dich um deine Freundin kümmerst«,
    bemerkte Alaric mit leiser Stimme. »Am wunderbarsten finde ich allerd-
    ings, dass du weißt, dass sie das ausnutzt, um festzustellen, was du für sie
    zu tun bereit bist. Und du lachst einfach darüber und gibst ihr trotzdem,
    was immer sie braucht.« Er runzelte leicht die Stirn. »Nein, das ist nicht
    ganz richtig. Ich liebe es, dass du die komische Seite daran siehst. Aber
    was ich am meisten liebe, ist: Wie gut du dich um jeden kümmerst, um
    den du dich kümmern kannst.« Er zog sie noch enger an sich. »Ich
    schätze, am meisten liebe ich dich, Meredith.«
    Meredith küsste ihn. Wie hatte sie sich nur Sorgen darüber machen
    können, dass Sabrina sich zwischen sie drängte? Es war, als habe ein
    Nebel vor ihren Augen dafür gesorgt, dass sie die einfache Wahrheit nicht
    sehen konnte: Alaric war verrückt nach ihr.
    Nach einer Minute löste sie sich aus dem Kuss und wandte sich wieder
    dem Plätzchenteig zu. »Holst du mir bitte ein Backblech, ja?«
    Für einen Moment rührte sich Alaric nicht. »Okay …«, antwortete er
    dann.
    Meredith schloss die Augen und beschwor sämtliche Kräfte in ihr
    herauf. Sie musste es ihm erzählen. Sie hatte es sich selbst versprochen,
    dass sie es tun würde.
    Er reichte ihr ein Backblech, und sie machte sich daran, den Teig teelöf-
    felweise darauf zu häufen. »Es gibt da etwas, das ich dir erzählen muss,
    Alaric«, begann sie.
    Alaric erstarrte neben ihr. »Worum geht es?«, fragte er argwöhnisch.
    »Es wird unglaublich klingen.«
    Er lachte staunend. »Noch unglaublicher als alles, was passiert ist, seit
    ich dir begegnet bin?«
    »Sozusagen«, erwiderte Meredith. »Oder zumindest geht es diesmal
    speziell um mich. Ich war …« Es fiel ihr schwer, die Wahrheit auszus-
    prechen. »Ich komme aus einer Familie von Vampirjägern. Von klein auf
    157/328
    bin ich zum Kampf ausgebildet worden. Ich schätze, es liegt in der Familie,
    sich um Leute zu kümmern.« Sie lächelte schwach.
    Alaric starrte sie an.
    »Sag doch was«, drängte Meredith nach einem Moment.
    Er strich sich das Haar aus den Augen und sah sich verwirrt um. »Ich
    weiß nicht, was ich sagen soll. Es überrascht mich, dass du mir das nie
    erzählt hast. Ich dachte« – er hielt inne –, »dass wir einander wirklich gut
    kennen.«
    »Meine Familie …«, begann Meredith unglücklich. »Sie haben mich
    schwören lassen, dass ich unser Geheimnis hüten würde. Und bis vor
    wenigen Tagen habe ich es niemandem erzählt.«
    Alaric schloss für einen Moment die Augen und drückte fest mit den
    Handflächen darauf. Als er die Augen

Weitere Kostenlose Bücher