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Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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ich
    kenne, um dich herum gewoben. Ich hoffe, der Tee schmeckt dir. Es ist
    meine eigene Spezialmischung.«
    »Vielen Dank, Mrs Flowers«, erwiderte Bonnie. »Gute Nacht.«
    »Du genießt das alles viel zu sehr«, bemerkte Meredith, die als Nächste
    mit einem Teller Plätzchen in der Hand hereinkam. Sie humpelte, hatte
    aber darauf bestanden, dass sie keinen Gehstock und keine Krücke
    benötigte, solange ihr Knöchel bandagiert war.
    Tatsächlich … Bonnie sah sich Meredith genauer an. Ihre Wangen waren
    gerötet, und ihr für gewöhnlich so glattes Haar war ein wenig zerzaust. Ich
    denke, sie ist sehr froh, dass Sabrina weg ist, überlegte Bonnie und
    grinste.
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    »Ich versuche nur, mich aufzuheitern«, erklärte sie dann mit einem
    schelmischen Lächeln. »Du kennst doch das Sprichwort: Wenn das Leben
    dir Zitronen gibt, mach Limonade draus. Meine Limonade ist Matt, der
    versucht, all meine Wünsche zu erfüllen. Es ist einfach Pech, dass wir nicht
    mehr Jungs hierhaben.«
    »Vergiss Alaric nicht«, sagte Meredith. »Er hat mir geholfen, die
    Plätzchen zu backen. Und er ist unten und stellt Nachforschungen über
    alles an, was mit dieser Sache zusammenhängen könnte.«
    »Ah, alle bedienen mich, das gefällt mir«, witzelte Bonnie. »Habe ich dir
    eigentlich schon gesagt, wie sehr ich das Abendessen genossen habe, das
    du zubereitet hast? All meine Lieblingsgerichte. Es war wie mein Ge-
    burtstag … oder mein letztes Mahl«, fügte sie ernster hinzu.
    Meredith runzelte die Stirn. »Bist du dir sicher, dass ich nicht in deinem
    Zimmer bleiben soll? Ich weiß, wir haben das Haus so gut wie möglich
    geschützt, aber wir wissen eigentlich gar nicht, wogegen wir kämpfen. Und
    nur weil die beiden letzten Angriffe bei Tageslicht stattgefunden haben
    und die ganze Gruppe dabei war, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass es
    immer so sein muss. Was ist, wenn dieses geheimnisvolle Etwas die
    Schutzzauber überwinden kann?«
    »Mir wird schon nichts passieren«, versicherte Bonnie ihr. Sie wusste
    zwar, dass sie in Gefahr schwebte, aber seltsamerweise hatte sie keine
    Angst. Sie befand sich in einem Haus voller Leute, denen sie vertraute und
    die alle von ganzem Herzen um ihre Sicherheit besorgt waren. Außerdem
    hatte sie bereits einen Plan für die Nacht – etwas, das sie nicht tun konnte,
    wenn Meredith in ihrem Zimmer schlief.
    »Bist du dir wirklich sicher?«, meinte Meredith voller Sorge.
    »Ja«, antwortete Bonnie nachdrücklich. »Wenn mir heute Nacht etwas
    Schlimmes zustoßen würde, müsste ich es doch im Vorhinein wissen,
    oder? Schließlich bin ich eine Hellseherin und werde sonst ja auch vor al-
    len möglichen Dingen gewarnt.«
    »Hmmm«, machte Meredith und zog eine Augenbraue hoch. Einen Mo-
    ment lang sah es so aus, als wolle sie Einwände erheben. Aber Bonnie sah
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    sie weiterhin fest an. Schließlich stellte Meredith das Tablett mit den
    Plätzchen auf den Tisch neben dem Bett, auf dem bereits die Teekanne
    und die Tasse standen, die Matt heraufgebracht hatte. Dann zog sie die
    Vorhänge zu und schaute sich ängstlich um, ob sonst noch etwas getan
    werden konnte.
    »Also schön«, sagte sie schließlich. »Ich bin gleich nebenan, wenn du
    mich brauchst.«
    »Danke, Merry. Gute Nacht.« Sobald die Tür eingerastet war, setzte
    Bonnie sich im Bett auf, angelte sich eines der Plätzchen und biss hinein.
    Köstlich.
    Ein träges Lächeln erblühte auf ihren Lippen. Jetzt stand sie im Zen-
    trum der Aufmerksamkeit, wie eine viktorianische Heldin, die tapfer an ir-
    gendeiner Art von Schwindsucht litt. Die anderen hatten sie ermutigt, sich
    ihr Lieblingszimmer in der Pension auszusuchen, und sie hatte sich für
    dieses entschieden. Es war ein entzückender Raum mit einer cremefarben-
    en Rosenmustertapete und einem altmodischen Bett aus Ahornholz.
    Matt war ihr den ganzen Abend nicht von der Seite gewichen. Mrs
    Flowers hatte großes Theater um sie gemacht, Kissen aufgeschüttelt und
    ihr Kräutertränke angeboten, und Alaric hatte gewissenhaft in allen
    Zauberbüchern, die er finden konnte, Schutzzauber recherchiert. Selbst
    Sabrina, die für ihre »Visionen« bis jetzt immer nur schnippische Kom-
    mentare übrig gehabt hatte, hatte ihr vor ihrem Aufbruch versprochen, so-
    fort Bescheid zu geben, wenn sie etwas Nützliches herausfand.
    Bonnie atmete den süßen Duft von Mrs Flowers’ Tee ein. Hier in diesem
    behaglichen Raum war es unmöglich, das Gefühl zu haben, in Gefahr zu
    sein und

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