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Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot

Titel: Tagebuch eines Vampirs 8 - Jagd im Abendrot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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Davon
    hatte ich genug, als ich durch diesen Kitsune zum Sterblichen geworden
    bin. Dem Himmel – oder wem auch immer – sei Dank, dass ich diesmal
    nicht nach einer entgegenkommenden Vampirprinzessin zu suchen
    brauche, die mich zurückverwandelt.« Er grinste Elena hinterhältig an.
    »Ich bin der gleiche Blutsauger wie eh und je, mein Liebling.« Er be-
    trachtete ihren Hals. »Da wir gerade davon sprechen, ich bin ziemlich
    hungrig …«
    Elena ohrfeigte ihn erneut, wenn auch sanfter diesmal. »Vergiss es,
    Damon.«
    »Darf ich mich jetzt setzen?«, fragte er, und als sie nickte, ließ er sich
    am Fußende ihres Bettes nieder und zog sie mit sich. Elena schaute ihm
    suchend in die Augen, dann strich sie mit der Hand sanft über seine
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    scharfen Wangenknochen, seinen schönen Mund und sein weiches
    rabenschwarzes Haar.
    »Du warst tot, Damon«, sagte sie leise. »Ich weiß es. Ich habe dich ster-
    ben sehen.«
    »Ja«, erwiderte er und seufzte. »Ich habe gespürt, wie ich gestorben bin.
    Es war schrecklich schmerzhaft, und es schien eine Ewigkeit zu dauern
    und gleichzeitig binnen weniger Sekunden vorüber zu sein.« Er schaud-
    erte. »Es war jedoch ein klein wenig von mir übrig« – Elena nickte – »und
    Stefano hat mir, hat ihm gesagt, dass er davonfliegen solle. Und du hast
    ihn gehalten – mich gehalten – und mir gesagt, ich solle die Augen
    schließen. Und dann war dieser kleine Rest von mir ebenfalls fort, und
    selbst der Schmerz war fort. Und dann … bin ich zurückgekommen.« Bei
    der Erinnerung daran wurden Damons dunkle Augen groß vor Staunen.
    »Aber wie?«, fragte Elena.
    »Erinnerst du dich an die Sternenkugel?«
    »Wie könnte ich die vergessen? Sie war die Ursache all unserer Prob-
    leme. Sie ist praktisch verdampft, als ich … oh, Damon, ich habe meine
    Flügel der Zerstörung gegen den Großen Baum auf diesem Mond der Un-
    terwelt benutzt. Aber sie haben auch die Sternenkugel der Kitsune zer-
    stört, und ich musste zu den Wächtern gehen, damit sie Fell’s Church
    retteten. Die Flügel der Zerstörung waren … einzigartig, mit nichts ver-
    gleichbar, was ich je zuvor gesehen oder gefühlt hatte.« Ein Schaudern
    überlief sie.
    »Ich habe gesehen, was du mit diesem Mond gemacht hast«, bemerkte
    Damon mit einem schwachen Lächeln. »Würdest du dich besser fühlen,
    mein entzückender Engel, wenn du wüsstest, dass du mich gerade durch
    die Zerstörung der Sternenkugel gerettet hast?«
    »Nenn mich nicht so«, protestierte Elena. Da die Wächter so etwas wie
    reale Engel waren, verband sie damit nicht gerade freundliche Empfindun-
    gen. »Aber wie hat dich das gerettet?«
    »Lernt ihr heutzutage in der Schule noch, wie Kondensation funk-
    tioniert?«, fragte Damon mit jener hochtrabenden Miene, die er immer
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    aufsetzte, wenn er seine Jahrhunderte zurückliegende Welt mit ihrer verg-
    lich. »Ich weiß, dass man Latein und Griechisch zugunsten von Theater-
    kursen und Workshops aus dem Lehrplan gestrichen hat, aber vielleicht
    erzählen sie den Kindern ja trotzdem noch ein bisschen was über
    Naturwissenschaften?«
    Elena tat ihm den Gefallen nicht, seinen Köder zu schlucken.
    Stattdessen faltete sie besonnen die Hände vor sich auf dem Schoß. »Ich
    denke, deine Informationen sind um einige Jahrzehnte überholt. Aber
    bitte, oh Weiser«, fügte sie hinzu, »geh davon aus, dass meine Ausbildung
    den Zusammenhang zwischen Kondensation und der Auferstehung von
    den Toten nicht umfasst hat, und kläre mich auf.«
    »Nett.« Damon grinste. »Ich unterhalte mich immer wieder gern mit
    einer jungen Frau, die Respekt vor Älteren hat, die besser sind als sie
    selbst.« Elena zog warnend eine Augenbraue hoch. »Wie dem auch sei«,
    fuhr er fort, »die Flüssigkeit in der Sternenkugel – pure Magie – ist nicht
    verschwunden. Es ist nicht so leicht, wirklich starke Magie loszuwerden.
    Als die Atmosphäre sich abkühlte, verwandelte sich die zu Dunst ge-
    wordene Magie in Flüssigkeit zurück und fiel mit dem Ascheregen auf
    mich herab. Ich habe stundenlang pure Macht aufgesaugt und wurde all-
    mählich wiedergeboren.«
    Elena klappte der Unterkiefer herunter. »Diese Schlangen«, rief sie en-
    trüstet. »Die Wächter haben behauptet, du seist endgültig fort, und sie
    haben alle Schätze angenommen, mit denen wir sie bestochen haben.« Sie
    dachte kurz an den einen letzten Schatz, den sie noch besaß – eine Flasche
    voll mit Wasser der Ewigen Jugend, hoch oben auf

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