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Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht

Titel: Tagebuch eines Vampirs 9 - Jagd im Mondlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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mit ihrer linken Hand
    abblockte.
    Sie mochte Stefano und sie vertraute ihm, aber trotzdem … Generation-
    en von Sulez würden sich in ihren Gräbern umdrehen und sie verfluchen,
    wenn sie wüssten, dass sie die Gefahr, in die sie selbst und ihre Freunde
    geraten waren, nicht verhindert hatte und dass nur ein Vampir in der
    Lage gewesen war zu helfen. Vampire waren der Feind.
    Natürlich nicht Stefano. Aber auch wenn sie Stefano vertraute, musste
    sie weitertrainieren. Denn Damon … Wie hilfreich Damon auch in einigen
    Kämpfen gewesen sein mochte, wie vernünftig und freundlich und un-
    typisch er sich in den vergangenen Wochen auch benommen hatte –
    Meredith konnte sich nicht dazu überwinden, auch ihm zu vertrauen.
    Aber das war auch gar nicht notwendig, wenn sie hart genug trainierte,
    wenn sie ihre Fähigkeiten als Kämpferin perfektionierte. Sie nahm eine
    Vorwärtsposition ein und boxte mit der rechten Faust nach vorne.
    »Hübscher Schlag«, erklang eine Stimme hinter ihr.
    Meredith drehte sich um und sah eine junge Afroamerikanerin mit kur-
    zem Haar in der Tür des Trainingsraums lehnen. Sie musste sie schon
    längere Zeit beobachtet haben.
    »Danke«, sagte Meredith überrascht.
    Das Mädchen kam in den Raum geschlendert. »Wie weit bist du?«,
    fragte es. »Hast du den schwarzen Gürtel?«
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    »Ja«, antwortete Meredith und konnte es sich nicht verkneifen, stolz
    hinzuzufügen: »In Taekwondo und Karate.«
    »Hm«, erwiderte das Mädchen mit funkelnden Augen. »Ich mache
    selbst Taekwondo und Aikido. Mein Name ist Samantha. Ich bin auf der
    Suche nach einer Trainingspartnerin. Interessiert?«
    Trotz der Beiläufigkeit ihres Tonfalls wippte Samantha ungeduldig auf
    den Fußballen und ein herausforderndes Lächeln umspielte ihre Mund-
    winkel. Meredith kniff die Augen zusammen.
    »Sicher«, erwiderte sie unbeschwert. »Zeig mir, was du kannst.«
    Samanthas Lächeln wurde breiter. Sie schüttelte ihre Schuhe ab und
    trat neben Meredith auf die Übungsmatte. Sie musterten einander. Sam-
    antha war einen Kopf kleiner als Meredith, aber drahtig und muskulös,
    und sie bewegte sich so anmutig wie eine Katze.
    Das erwartungsvolle Blitzen in ihren Augen verriet Meredith, dass Sam-
    antha glaubte, sie leicht besiegen zu können. Sie sah in Meredith eine
    dieser Sportlerinnen, denen es nur um Form und Technik ging und die
    keinen echten Kampfinstinkt hatten. Auch Meredith kannte diese Art von
    Kämpferinnen gut und war ihnen in Wettbewerben oft genug begegnet.
    Doch wenn Samantha sie so einschätzte, würde sie eine Überraschung
    erleben.
    »Bereit?«, fragte Samantha. Als Meredith nickte, platzierte sie sofort
    einen Fausthieb, während sie gleichzeitig mit dem Fuß versuchte,
    Meredith zu Fall zu bringen. Meredith reagierte instinktiv, blockte den
    Hieb ab, wich dem Fuß aus und setzte dann zu einem eigenen Tritt an,
    dem Samantha jedoch ihrerseits auswich; sie grinste kämpferisch.
    Sie teilten einige weitere Schläge und Tritte aus und Meredith war
    wider Erwarten beeindruckt. Dieses Mädchen war schnell, schneller als
    die meisten, mit denen es Meredith bis jetzt zu tun gehabt hatte, selbst
    auf Niveau des schwarzen Gürtels, und sie war viel stärker, als sie aussah.
    Aber sie war zu impulsiv, eine aggressive Gegnerin, die zu wenig aus
    der Defensive heraus kämpfte; schon der überraschende erste Schlag
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    hatte das bewiesen. Und Meredith konnte diesen Übermut gegen sie
    einsetzen.
    Samantha verlagerte ihr Gewicht, und Meredith verließ ihre Verteidi-
    gungsposition, indem sie schnell die Ferse drehte und Samantha fest ge-
    gen den Oberschenkel trat. Das Mädchen taumelte ein wenig und
    Meredith bewegte sich rasch aus ihrer Reichweite.
    Daraufhin veränderte sich Samanthas Gesichtsausdruck. Meredith
    erkannte, dass sie jetzt wütend wurde, und auch das war eine Schwäche.
    Mit zusammengepressten Lippen runzelte sie die Stirn, während
    Meredith’ Gesicht ausdruckslos blieb. Samanthas Fäuste und Füße be-
    wegten sich schnell, aber sie traf immer seltener, je mehr sie
    beschleunigte.
    Meredith tat so, als falle sie zurück, täuschte vor, ihre Gegnerin aus
    dem Gleichgewicht bringen zu wollen, und ließ sich in eine Ecke zurück-
    drängen, während sie Samanthas Hiebe abwehrte. Als Samantha schon
    glaubte, sie in die Enge getrieben zu haben, stoppte Meredith mit dem
    Arm Samanthas Faust, noch bevor diese ihren Schlag vollenden konnte,
    und schob einen Fuß unter ihren.
    Samantha

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