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Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen

Titel: Tagebuch eines Vampirs - Jagd im Morgengrauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa J. Smith
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brauchen wir beide ein wenig Zeit, um herauszufinden, was die Zukunft für uns bereithält. Was das Beste für uns ist. Selbst wenn es kein…« Ihre Stimme brach, und sie schluckte hörbar, bevor sie fortfuhr. »S elbst wenn es kein gemeinsames Leben ist.« Sie schaute auf ihre ineinander verflochtenen Hände und drehte sie, außerstande, Zander in die Augen zu blicken. »I ch liebe dich wirklich«, beteuerte sie verzweifelt. »A ber vielleicht ist das nicht alles, was zählt.«
    »B onnie«, wandte Zander ruhig ein und schob sich zwischen sie und die Tür. »D as ist doch lächerlich. Alle deine Sorgen lassen sich zerstreuen.«
    »I ch hoffe es«, sagte Bonnie. »A ber im Moment weiß ich, dass ich nicht diejenige bin, die du an deiner Seite brauchst.« Sie versuchte, vernünftig zu klingen, aber sie hörte, dass ihre Stimme zitterte.
    Zander grunzte verneinend und wollte wieder nach Bonnie greifen, aber sie duckte sich weg. Sie war sich sicher, das Richtige, das Beste zu tun– Zander hatte Verantwortung, und er brauchte jemanden, der diese Verantwortung teilte und ihm eine wahre Partnerin sein konnte. Doch sie wusste, wenn sie nicht auf der Stelle ging, würde sie sich flach auf den Boden schmeißen, die Arme um seine Beine schlingen und ihn anflehen, sie nicht ziehen zu lassen.
    »B onnie«, sagte Zander, als sie sich an ihm vorbeidrängte. »B leib.« Sie setzte ihren Weg zur Tür fort, ohne zu antworten. Nach einem Moment des Schweigens hörte sie, wie sich Zander schwer aufs Bett fallen ließ.
    Bonnie versuchte, nicht zurückzuschauen, aber sie konnte nicht umhin, einen verstohlenen Blick auf Zander zu werfen, als sie die Tür hinter sich schloss. Er saß in sich zusammengesunken und unglücklich da. Vielleicht hatte sie das Richtige getan. Vielleicht hatte sie auch einfach das Beste ruiniert, das ihr jemals widerfahren war. Sie wusste es nicht.

Kapitel Dreiundzwanzig
    Dumme Wächter, dachte Elena, während sie von der Sporthalle wegeilte. Wenn sie etwas von mir wollen, warum können sie es mir nicht einfach sagen? Sie und Meredith hatten einen morgendlichen Übungskampf absolviert, bevor Meredith’ Kurse begannen, und jetzt hatte Elena es eilig, in ihr Wohnheim zurückzukommen. Es machte sie nervös, allein auf dem Campus zu sein; sie war sich nicht sicher, ob sie schon paranoid war, aber irgendetwas spürte sie in ihrer Nähe. Zu nah.
    Die Wächter waren Spieler, das war alles. Nicht offen, nicht ehrlich. Nicht wie ich, sagte sie sich grimmig. So bin ich schon seit langer Zeit nicht mehr. Andrés war in dieser Hinsicht kein typischer Wächter und das fand Elena sehr beruhigend.
    Aus dem Augenwinkel erhaschte sie einen Blick auf eine Gestalt, es war nur der Hauch einer Bewegung. Überall auf dem Campus hatte sie das unheimliche Gefühl, beobachtet zu werden. Irgendjemand verfolgte sie.
    Elena wirbelte herum. Aber da war niemand.
    Ihr Nacken kribbelte und sie zog fröstelnd die Schultern hoch. War Nicolaus dort draußen? Sie versuchte, ihn zu spüren, fühlte jedoch nichts. Keine Spur von einer Aura.
    Sie zog ihr Handy heraus und versuchte, Stefano anzurufen. Sie wollte kein Risiko eingehen, und sie würde sich viel sicherer fühlen, wenn sie nicht allein war. Wo waren eigentlich alle? Es war mitten am Vormittag. Nachdem sich die mysteriösen Zwischenfälle gehäuft hatten, war der Campus zwar immer leerer geworden. Aber trotzdem hätte irgendwo irgendjemand sein müssen.
    Stefano hob nicht ab. Elena steckte ihr Handy zurück in die Tasche und ging schneller.
    Gerade als sie ihr Wohnheim erreichte, erklang hinter ihr eine kühle, gebieterische Stimme. »E lena Gilbert.«
    Elena erstarrte, dann drehte sie sich langsam um. »J a?«, sagte sie.
    Die hochgewachsene Frau, die hinter ihr stand, wirkte sehr geschäftsmäßig. Sie hatte sich das blonde Haar zu einem adretten Knoten zurückgebunden und trug ein schlichtes marineblaues Kostüm. Mit ihren blauen, gold gesprenkelten Augen sah sie Elena ernst an. Es war nicht Ryannen, die Wächterin des Himmlischen Hofs, die einst versucht hatte, Elena zu rekrutieren, aber sie sah ihr so ähnlich, dass Elena genau hinschauen musste, um sicher zu sein. Die Ähnlichkeit machte Elena zu schaffen: Ryannen war alles andere als freundlich gewesen.
    Schnell versuchte sie, die Aura der Frau zu lesen, sah jedoch nichts als weißes Licht.
    Nach einem schnellen, allumfassenden Blick auf Elena sagte die Frau ruhig: »I ch bin Mylea, eine der Oberwächterinnen, und ich bin gekommen,

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