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Tango in Tucson

Tango in Tucson

Titel: Tango in Tucson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dawn Atkins
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ihn zu ihr führen.
    "Wir müssen miteinander reden."
    Sie atmete tief ein. "Nicht du auch noch. Das sagt Pierce immer."
    "Darf ich reinkommen?"
    "Okay." Sie zögerte. "Wenn du es für nötig hältst." Sie wirkte müde und verletzt, was Max schwer zu schaffen machte. Er hatte sich doch geschworen, ihr nie wehzutun.
    "Ich möchte dir erklären, was vorhin passiert ist."
    "Es gibt nichts zu erklären. Ich habe dich zu einer Scharade gezwungen, und du hast den Spieß umgedreht." Sie versuchte zu lachen.
    "Ich wollte deine Gefühle nicht verletzen."
    "Das hast du nicht. Wichtig ist nur, dass du mir geholfen hast, mich von Pierce zu befreien."
    „Aber es sollte nicht so klingen, als würdest du mir nichts bedeuten, denn …“
    "Ich weiß, dass du es gut gemeint hast. Lass es dabei." Aber sie wirkte niedergeschlagen. "Natürlich könnte ich mit dir nicht auf eine Schaffarm oder in ein Holzfällercamp ziehen. Es war richtig, mir das klarzumachen. Und Pierce hatte auch Recht. Ich habe Spielchen gespielt und mich wie ein Teenager benommen. Ich bin dir lästig geworden." Ihre Stimme zitterte.
    "Gar nicht. Du bist unglaublich attraktiv, Cassie." Max legte die Hände auf ihre Schultern und drehte sie so, dass sie ihm in die Augen, sehen musste. "Weißt du nicht, wie schwer es mir fällt, die Hände von dir zu lassen? Ich musste wie wild kämpfen, um nicht ... du weißt schon."
    "Mach mir bitte nichts vor." Ihre Lippen bebten, und dann biss sie sich auf die Unterlippe, was Max immer so sehr erregte. "Es ist lächerlich, wenn man von etwas Dummem wie Sex besessen ist. Ich habe nicht mehr durchgeblickt. Jetzt muss ich den Umbau beenden, und dann werde ich weiterziehen. Meine ganze Zukunft liegt noch vor mir.
    Sie lächelte, obwohl ihr Tränen in den Augen standen, und Max sah, wie entschlossen sie war. Und wie verletzbar. Er konnte ihr nicht widersprechen.
    Und er durfte sie nicht küssen. Sie hatte Recht. Sie hatte wirklich ihre gesamte Zukunft noch vor sich, und er war kein Teil davon. Sie verdiente einen besseren Mann als den arroganten Pierce. Oder als ihn, Max.
    Er ließ sie los. "Du bist eine bemerkenswerte Frau, Cassie."
    "Ich bin einfach ich." Sie brachte ein Lächeln zu Stande.
    Ein Lächeln, bei dem jeder Mann schwach werden würde, dachte Max. Er selbst bildete da keine Ausnahme.
    Cassie schloss die Tür hinter Max und, hatte das unbehagliche Gefühl, dass er noch mehr hatte sagen wollen. Doch offenbar hatte er etwas in ihrem Gesicht gesehen, was ihn davon abgehalten hatte. Sie öffnete die Tür wieder und wollte ihn zurückrufen.
    Nein, was vorbei war, war vorbei. Es würde nie wieder leidenschaftliche Momente zwischen ihnen geben. Bei dem Gedanken begann sie zu weinen.
    Reiß dich zusammen, ermahnte sie sich und wischte die Tränen weg.
    Inzwischen erschien es ihr lachhaft, dass sie unbedingt mit Max hatte schlafen wollen. Fast hätte sie im Wald Holz gesammelt und mit Bären und Schlangen gekämpft, nur um mit Max zusammen zu sein. Dabei hätte sie sich doch einen anderen Mann suchen können, wenn sie einfach unverbindlichen wilden Sex wollte. Aus irgendeinem Grund hatte Max eben nicht mitmachen wollen.
    Wenigstens hatte er ihr geholfen, Pierce loszuwerden. Das war wichtig. Und wenn sie dadurch nun Max auch los war, dann war das eben so. Trotzdem flossen ihre Tränen weiter.
    Hör auf, sagte sie sich. Es war bloß Sex. Nichts Weltbewegendes. Nur war sie ziemlich sicher, dass es mit Max weltbewegend gewesen wäre.
    Der Tag der Eröffnung war gekommen. Nach zwei Monaten Arbeit war es endlich so weit, und Cassies Nerven waren zum Zerreißen gespannt. Es war so aufregend, dass sie fast ihre Enttäuschung wegen Max vergaß. Aber nur fast.
    Ihre Zusammenarbeit hatte sich immer mehr intensiviert. Max wusste viel und bewahrte immer einen kühlen Kopf. Wenn sie eine Idee mit ihm besprach, führte das immer zu einer besseren Idee.
    Unglücklicherweise begehrte sie ihn bei jedem Gespräch so sehr, dass sie sich kaum auf das konzentrieren konnte, worüber sie redeten. Jede zufällige Berührung, jeder Blick löste eine wahre Kettenreaktion erotischer
    Empfindungen aus, und es fiel ihr schwer, das zu verbergen. Einmal war sie zu schnell um eine Ecke gebogen und mit Max zusammengeprallt. Er hatte sie einen Moment lang festgehalten, und in seinen Augen hatte sie Sehnsucht erkannt. Sie hatte sich kaum davon abhalten können, ihn zu küssen.
    Jetzt sagte sie sich, dass das nur daran lag, dass sie ihn nicht haben konnte ...
    was

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