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Tanz der Liebenden

Tanz der Liebenden

Titel: Tanz der Liebenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Sajlo-Lucich Nora Roberts
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zurück, hämmerte noch mal dagegen. Sie konnte doch wenigstens eine Woche lang so tun, als sei sie noch interessiert, oder?
    Er ging zurück, trat vor, wieder zurück. Was, zum Teufel, machte er hier eigentlich? Was er hier veranstaltete, war ja lächerlich. Es ging ihn nicht das Geringste an, was sie tat, mit wem und wo, solange sie die Rechnungen bezahlte.
    Er atmete tief durch und hatte sich fast schon wieder beruhigt, als die Tür geöffnet wurde.
    Da stand sie, mit schweren Lidern und wirrem Haar, ihr Gesicht leicht gerötet. Wie eine Frau, die gerade aus dem Bett geglitten war und vorhatte, direkt dorthin zurückzukehren.
    Verflucht!
    „Brody?“
    „Tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe. Es ist ja auch erst vier Uhr nachmittags.“
    Sie war zu verschlafen, um die Stichelei herauszuhören. „Schon in Ordnung. Wenn ich nachmittags mehr als eine Stunde schlafe, bin ich die ganze Nacht hellwach. Komm rein. Ich brauche erst mal einen Kaffee.“
    Sie ließ die Tür offen, weil sie davon ausging, dass er ihr folgen würde, und ging in die Küche. Sie hörte, wie die Tür zuschlug, dachte sich aber nichts dabei. In diesem Haus wurden ständig Türen geöffnet und wieder geschlossen.
    „Ich bin erst vor ein paar Stunden zurückgekommen.“ Sie setzte Kaffee auf, versuchte die Kaffeemaschine mit ihrem Willen dazu zu bringen, schneller zu laufen. Um ihre verspannten Muskeln zu lockern, verfiel sie automatisch in die Grundposition. „Wie laufen die Dinge mit meinem Haus?“ Brody runzelte verärgert die Stirn! Diese Frau war einfach unglaublich!
    „Wechselt dein Interesse generell von heiß auf eiskalt?“
    „Hmm?“ Wechsel, dritte Position. Auf die Spitzen. Kaffeebecher aus dem Schrank holen.
    „Du warst seit einer Woche nicht mehr auf der Baustelle. Wie kommt das?“
    „Ich war nicht in der Stadt. Du trinkst ihn schwarz, oder? Ein Notfall, in New York.“
    Sofort wandelte sich sein Ärger in Sorge. „Jemand aus deiner Familie?“
    „Oh, nein, denen geht es bestens.“ Sie bog den Rücken zurück, drehte sich ein wenig zur Seite, verzog vor Schmerzen das Gesicht. „Könntest du vielleicht mal … diese Stelle da hinten, die bringt mich noch um …“
    Sie drehte den Arm auf den Rücken, versuchte den schmerzenden Muskel unter dem Schulterblatt zu erreichen. „Wenn du nur eine Minute deinen Daumen da hineindrücken könntest … Ein bisschen tiefer … ah, ja da. Oh, so ist es gut. Fester. Hör nur nicht auf …“ Sie schloss die Augen und lehnte den Kopf zurück. „Oh, ja, ja, mehr … Oh!“
    „Zum Teufel damit!“ Die Erregung hatte seine Selbstbeherrschung besiegt. Er riss Kate herum, presste sie an die Anrichte und drückte verlangend seine Lippen auf ihren Mund. Wie lange hatte er sich nach diesem Augenblick gesehnt!
    Hitze schwappte über sie wie eine Welle, Lichter blitzten vor ihren geschlossenen Augen auf. Ihre Lippen öffneten sich, um einen erstaunten Aufschrei auszustoßen, doch er nutzte die Gelegenheit, um den Kuss zu vertiefen. Sie hob die Hände an seine Brust, bemühte sich, ihm zu folgen, wohin er sie mitnahm.
    Sie war zwischen dem Küchenschrank und seinem harten Körper gefangen. All ihre Müdigkeit war mit einem Schlag verflogen, sie dachte nicht mehr an schmerzende Muskeln, nur noch an diesen Feuerball der Emotionen, der sie mitriss.
    Frustration, Verlangen, Lust, Wut. All die Gefühle, die er so sorgfältig unter Verschluss gehalten hatte, seit dem Moment, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte. Jetzt waren alle Dämme gebrochen, und die Leidenschaft sprudelte hervor. Er nahm, was er sich bisher versagt hatte. Nahm ihren Mund in Besitz, um seinen Hunger zu stillen. Und als sie seine Schultern fasste und zu zittern begann, nahm er mehr.
    Sie waren beide atemlos, als sie sich voneinander lösten. Für einen langen Moment starrten sie einander nur an, seine Hände in ihrem Haar vergraben, ihre Finger in seine Schultern verkrallt. Und dann lagen ihre Münder wieder aufeinander, ein wilder, leidenschaftlicher Kampf von Lippen und Zungen und Zähnen. Sie nestelte fiebrig an seinem Hemd, er ließ seine Hände unter ihre T-Shirt gleiten. Verzweifelt, schwer atmend, hinweggeschwemmt von Lust, wollten sie mehr vom anderen spüren. Er schlug mit dem Rücken gegen den Kühlschrank, er spürte es nicht. Er drehte und schob sie, ohne sie loszulassen, bis sie an den Küchentisch anstieß. Fasste ihre Hüfte, wollte sie auf diese Tischplatte hieven …
    „Katie, rieche ich da etwa frischen

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