Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tanz im Feuer

Tanz im Feuer

Titel: Tanz im Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
Vom Netzwerk:
wie er dazu kam, einfach seine Stiefel auszuziehen; wieso er glaubte, sich benehmen zu können, als wäre er hier zu Hause; was er zu tun gedachte, wenn er seine Stiefel ausgezogen hatte? Doch die Gedanken, die ihr durch den Kopf schossen, wollten sich nicht zu Sätzen formen und nicht über ihre Lippen kommen.
    Sie schluckte schwer und nahm ihren ganzen Mut zusammen. »Warum ziehst du dir die Stiefel aus?«, fragte sie. Sie hatte ernst und tadelnd wirken wollen, aber sie merkte sofort, wie unsicher und zugleich erwartungsvoll ihre Stimme klang.
    »Sie drücken.« Er hatte den rechten Stiefel vor der Couch abgestellt und nestelte jetzt am linken herum, ohne zu ihr aufzuschauen, während er ihr antwortete.
    »Ach so.« Ihre mühsam verteidigteTugendhaftigkeit kam ihr plötzlich reichlich albern vor.
    Der zweite Stiefel fiel dumpf zu Boden. Er setzte sich auf und grätschte lässig die Beine. Ohne ein weiteresWort sah er zu ihr hoch und reichte ihr seine Hand.Wie in Hypnose legte sie ihre hinein und streifte sich ebenfalls die Schuhe von den Füßen, dann ließ sie sich von ihm mit sanfter, aber unwiderstehlicher Gewalt auf die Couch ziehen.
    Noch bevor sie das Polster berührt hatte, hatte er sie halb umgedreht und ihren R ücken in die Mulde zwischen seinem Arm und seiner Schulter gebettet. Sie spürte, wie sich sein breiter, harter Brustkorb unter ihr hob und senkte. Er rutschte unter ihr herum, bis sie bequem zwischen seinen Schenkeln saß.
    Dann fühlte sie, wie er mit einer Hand ihr Haar hochschob und sie auf den Nacken küsste. Mit der anderen Hand steichelte er zärtlich ihren Arm. Ein Schauer überlief sie, als seine samtig-rauen Lippen plötzlich ihr Ohrläppchen kosten.
    »Chad«, hauchte sie heiser. Noch nie hatte sie ein Mann an dieser Stelle geküsst. Unwillkürlich legte sie den Kopf zur Seite. »Chad«, wiederholte sie zittrig, »was tust du da?«
    »Ich gebe mir alle Mühe, dich zu verführen«, flüsterte er in ihr Ohr. Dann hauchte er einen zärtlichen Kuss auf ihren Hals. »Ich bin mit den ehrbarsten Absichten zu dir gekommen«, sie bemerkte, dass er bei dem abgedroschenen Satz selbst grinsen musste, »aber irgendwie sind sie mir abhandengekommen.« Sein Arm schob sich um ihreTaille und drückte sie fester an seinen Bauch. »Ich habe noch nie eine Frau so begehrt wie dich«, gestand er ihr rau. »Sag, dass du mich auch willst, Leigh. Bitte sag es.«
    Er schob seine Hand unter ihre Knie, zog sie hoch und drehte Leigh um, bis sie ihm zugewandt auf seinem Schoß saß. Mit dem Daumen hob er ihr Kinn an, so dass sie ihm direkt in die Augen sehen musste. »Meine schöne, tapfere Leigh. Bitte lass mich dich lieben.«
    Leigh spürte, wie all ihre gutenVorsätze wie Sand zwischen ihren Fingern zerrannen. »Ja«, war alles, was sie herausbrachte.
    Dann senkten sich seine Lippen auf ihre. Es war ein zeitloser, vereinigender, göttlicher Kuss, so als wären sie zwei Teile, die sich nach langer Trennung endlich zu einem Ganzen zusammenfügten.
    Sie drehte sich ein bisschen seitwärts, so dass sie mit der Schulter in seinem Arm ruhte.Wie selbstverständlich blieb ihre Hand auf seiner Brust liegen. Seine Lippen strichen sacht über ihreWange, dann begannen seine Zähne leicht an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Ihr stockte der Atem.
    Als hätten sie einen eigenenWillen, lösten ihre Finger seinen obersten Hemdknopf und wühlten sich in das feste, lockige Brusthaar darunter.
    Seine Hand wanderte über ihr Schlüsselbein, ertastete das oberste Band, das ihren Kaftan vorne zusammenhielt, und zupfte sacht daran, bis sich die Schleife gelöst hatte. Eine Fingerspitze wanderte unerträglich langsam auf dem winzigen Stück nackter Haut auf und ab, das darunter zumVorschein kam. Leigh musste sich zusammenreißen, um ihn nicht anzuflehen, doch endlich weiterzumachen. Nach einer kleinen Ewigkeit kam die zweite Schleife an die R eihe, und Leigh hörte, wie ihr Atem unregelmäßiger wurde. Dann löste sich die dritte. Leigh hielt die Luft an und spürte einen kleinen Stich der Enttäuschung, als er innehielt und den Kopf hob, um sie anzusehen. Statt den Stoff beiseitezuschieben, lege er eine flache Hand auf den Kaftan.
    Seine Augen hatten sie in ihren Bann gezogen. Sie spürte kaum noch, wie seine Finger durch den Stoff ihre Brustwarze umkreisten und mit ihr spielten. »Du fühlst dich so gut an«, flüsterte er. »So warm und weich und …« Sie schnappte kurz nach Luft, als er mit dem Daumen über die Brustwarze rieb. Als er

Weitere Kostenlose Bücher