Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)
streckte er den Arm aus und strich zärtlich über ihre Hand. »Das war ein schöner Abend.«
»Es war nicht mal ansatzweise ätzend.«
»Das ist ein großes Lob.«
Lachend streckte sie die Beine aus. Sie hatte seinen Rat befolgt, sich irgendwann entspannt und den Abend tatsächlich genossen. »So war es auch gemeint.«
»Meine geliebte Eve, das ist mir klar.«
»Du bist wirklich ein vielschichtiger Mensch.«
»Auf jeden Fall.«
»Ich habe keine Ahnung, weshalb ich ständig von irgendwelchen vorlauten Gestalten umgeben bin.«
»Gleich und Gleich gesellt sich eben gern.«
»Wie dem auch sei«, meinte sie nach einem Augenblick. »Es war interessant, dich Konversation treiben zu sehen.«
»Ich habe keine Konversation betrieben. Das tue ich nur, wenn es um meine Arbeit geht. Heute Abend habe ich persönliche Gespräche mit Menschen geführt, die mir lieb und teuer sind.«
»Man lernt doch niemals aus.« Sie lehnte ihren Kopf zurück. Obwohl sie durchaus müde war, war sie keineswegs erschöpft. »Was mich am meisten überrascht, ist, dass keins dieser Gespräche nervig oder langweilig war.«
»Gott.« Er hob ihre Hand an seine Lippen, als er durch das Tor von ihrem Grundstück bog. »Ich liebe dich.«
»Auch Sätze dieser Art gab es heute Abend reichlich.«
»Es war wirklich angenehm, Zeit mit zwei Paaren zu verbringen, bei denen offenkundig alles in bester Ordnung ist.«
»Ständig haben sie irgendwelche verliebten Blicke ausgetauscht und aneinander rumgegrapscht. Es hat regelrecht nach Sex gerochen. Hast du dir jemals überlegt, wie es wäre, wenn man sie vertauschen würde?«
»Die verliebten Blicke und den Geruch nach Sex?«
Grinsend stieg sie aus. »Nein. Die Leute. Wenn man Peabody und Charles und McNab und Louise zusammenbringen würde. Dann bräche sicher das totale Chaos aus.«
»Du könntest auch Peabody und Louise zusammenbringen.«
»Du bist einfach krank.«
»Ich habe nur dein Spielchen mitgespielt.« Er nahm ihre Hand und ging mit ihr ins Schlafzimmer hinauf. »Jedenfalls hat dir der Abend gutgetan, Lieutenant.«
»Ich fühle mich tatsächlich richtig gut.« Sie trat die Tür hinter sich zu. »Und die Nähe dieser beiden heißen Paare hat mich selber heiß gemacht. Wie wäre es also mit einer Runde heißem Sex?«
»Ich hatte schon befürchtet, dass du mich nie mehr fragst.«
Sie schlang ihm einen ihrer Arme um den Hals, die Beine um die Hüfte und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. »Was meinst du, wie weit du mich so tragen kannst?«
»Ich schätze, bis zum Bett auf jeden Fall.«
»Nein, ich meine, wie weit könntest du mich schleppen. Wenn ich …« Sie erschlaffte und ließ die Arme baumeln, sodass ihr gesamtes Gewicht in seinen Armen lag.
Er packte sie ein wenig fester und verrückte ihr Gewicht. »So ist es schon schwieriger, nicht wahr?«
»Trotzdem schaffe ich es immer noch zum Bett. Und ich habe die Hoffnung, dass du dir dort noch mal ein bisschen Leben einhauchen lässt.«
»Du bist gut in Form, aber ich wette, wenn du mich in diesem Zustand zwanzig, dreißig Meter tragen müsstest, ginge das nicht spurlos an dir vorbei.«
»Aber ich muss dich nicht so weit schleppen, denn schließlich habe ich dich bisher noch nicht erwürgt.«
Er trug sie Richtung Bett, und sie schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, aber ein Mord im Schlafzimmer ist heute nicht mehr vorgesehen.«
Sie verschränkte ihre Arme weiter hinter seinem Nacken, als er sie auf die Matratze sinken ließ. »Ich möchte, dass du mich berührst.«
Er knabberte an ihrem Kinn und sein wunderbares, rabenschwarzes Haar strich wie Seide über ihr Gesicht. »Das ist auf jeden Fall noch eingeplant.«
Lachend rollte sie sich über ihn. »Es hat mir wirklich gefallen, mit dir rumzuhängen und weder an die Arbeit noch an irgendetwas anderes zu denken. Aber ich muss zugeben, dass das hier noch ein bisschen besser ist.«
Sie glitt mit ihren Lippen über seinen Mund, nahm
seine Hände und zog seine Arme langsam über seinen Kopf. »Das hier gefällt mir tatsächlich noch besser.«
»Dann nutz die Gelegenheit am besten aus.«
»Ich sollte mich beeilen, denn schließlich weiß ich nicht, wie lange dieser neue Energieschub anhält.« Sie nagte sanft an seinem Kinn, glitt mit ihren Lippen hinab zu seinem Hals, wieder hinauf zu seinem Mund, richtete sich dann geschmeidig wieder auf und öffnete sein Hemd.
»Ja. Du bist tatsächlich in Form.« Sie strich mit ihren Händen und dann mit ihren Lippen über seine
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