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Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19)

Titel: Tanz mit dem Tod (19) - Robb, J: Tanz mit dem Tod (19) - Visions in Death (19) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Müdigkeit der Nacht vertreiben, damit sie zu neuen Kräften kam.
    Sobald sie durch die Haustür traten, erschien Roarkes Butler im Foyer.
    »Wie geht es Detective Peabody?«
    Auch wenn er ein Arschloch war, sah er aus wie ein Arschloch, das die ganze Nacht kein Auge zubekommen
hatte und das außer sich vor Sorge um ihre Kollegin war.
    »Die Operationen sind recht gut verlaufen. Sie sieht aus, als hätte jemand sie vor einen Zug geworfen, aber sie hat es überlebt.«
    »Sie ist noch auf der Intensivstation«, führte Roarke ihre Erklärung aus. »Sie ist noch nicht wieder bei Bewusstsein, aber sie sind voller Hoffnung, dass sie bald erwachen wird. McNab ist ständig bei ihr.«
    »Falls ich irgendetwas tun kann …«
    Eve hatte sich bereits der Treppe zugewandt, blieb aber noch einmal stehen und bedachte ihn mit einem nachdenklichen Blick. »Sie wissen, wie man die nicht registrierten Geräte in dem privaten Arbeitszimmer bedient?«
    »Selbstverständlich.«
    »Roarke wird mich begleiten, also übernehmen vielleicht Sie die elektronischen Recherchen. Ich dusche nur kurz und dann erkläre ich Ihnen, wonach Sie suchen sollen.«
    »Sag mir, wonach er suchen soll«, bat Roarke, als sie das Schlafzimmer erreichten.
    »Ich muss erst noch überlegen. Ich weiß es noch nicht so genau.«
    »Denk einfach laut nach, während wir beide duschen.«
    Sie brachte noch genügend Energie auf, um ihn böse anzusehen. »Wir duschen ausschließlich, um uns zu säubern und um wach zu werden, ist das klar?«
    »Ich finde, dass es kaum etwas Erfrischenderes gibt als morgendlichen Sex, aber den holen wir wohl besser später nach.«
    Während sie laut nachdachte, lichtete das dampfend heiße Wasser einen Teil des Nebels, der ihr Hirn umwogte.
Und um völlig wach zu werden, nahm sie, auch wenn sie die Dinger hasste, weil sie sie furchtbar unruhig machten, obendrein ein Hallo wach und steckte ein paar zusätzliche Pillen ein.
    »Vielleicht liege ich ja vollkommen daneben, aber wir sollten jede Spur verfolgen, die es gibt.«
    »Selbst wenn du danebenliegen solltest«, antwortete Roarke, »gehen wir auch der Spur nach. Du hast vollkommen Recht. Jetzt wirst du erst einmal was essen.«
    »Warum nehmen wir nicht einfach ein paar Energieriegel mit auf den Weg?«
    »Auf keinen Fall. Nahrung. Du brauchst anständige Nahrung. Es ist nicht mal sechs«, erinnerte er sie, trat vor den AutoChef und gab die Frühstücksbestellung auf. »Wenn du Zeugen vernehmen willst, ist es sicher besser, wenn du dabei halbwegs munter und halbwegs bei Kräften bist.«
    Damit hatte er wahrscheinlich Recht, und wenn sie mit ihm stritte, verlöre sie nur zusätzliche Zeit. Also setzte sie sich hin und schaufelte die Dinge, die er vor ihr abstellte, in sich hinein.
    »Du hast etwas zu McNab gesagt, darüber, was es für ein Gefühl ist, wenn jemand, den man liebt, verwundet wird. Ich habe dir das schon ein paar Mal angetan. Vielleicht war es nie so schlimm wie jetzt bei Peabody, aber -«
    »Hin und wieder war es ziemlich knapp«, antwortete Roarke.
    »Ja. Ich … wie hältst du das nur aus?«, fragte sie, wobei ihr die Furcht und Sorge der vergangenen Nacht deutlich anzuhören waren. »Wie kommst du damit klar?«
    Schweigend nahm er ihre Hand und hob sie an seinen Mund. Da ihr diese Geste die Tränen in die Augen trieb und ihre Kehle brennen ließ, wandte sie sich eilig ab. »Ich
kann mich einfach nicht gehen lassen, nicht mal ein kleines bisschen. Ich habe das Gefühl, dass ich zusammenbreche, wenn ich mich gehen lasse, wenn ich auch nur eine kurze Pause bei der Jagd auf diesen Kerl mache. Ich muss immer weitermachen, und ich muss mir sagen, dass er dafür bezahlen wird. Dass er, egal, was dazu nötig ist, egal, was es mich vielleicht kostet, dafür bezahlen wird.«
    Sie schob ihren Teller zur Seite, stand auf und fuhr mit ihrer kurzen Rede fort. »Es sollte mir nicht um Bezahlung gehen, sondern um Gerechtigkeit. Aber ich habe keine Ahnung, ob die mir reichen wird. Deshalb sollte ich den Fall an jemand abgeben, der nicht derart belastet ist. Wenn ich nicht sicher sagen kann, dass mir Gerechtigkeit genügt, sollte ich die Sache jemand anderen machen lassen, aber das kann ich einfach nicht.«
    »Also verlangst du wieder einmal mehr von dir, als irgendeinem Menschen möglich ist.«
    Sie griff nach ihrer Dienstmarke und blickte sie, bevor sie sie in ihre Jackentasche schob, einen Moment lang reglos an. »Ja. Und jetzt fahren wir endlich los.«
    Sie sprach kurz mit Summerset und

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