Tascosa (German Edition)
ihre Taille und er
bewegte die rechte langsam an ihrer Seite herauf bis zur Brust. Er nahm an,
dass Amanda so noch nie die Berührung eines Mannes gefühlt hatte. Allmählich
kribbelte die Berührung unter seiner Hand. Sie zuckte überrascht zurück und sah
ihn an. Auf die stille Frage in Nate's Augen, nickte sie kurz.
"Ja. Bitte", stöhnte sie zart, und
lehnte sich noch mehr in seinen Kuss, ermutigte ihn, wollte mehr.
Er fühlte wie sich ihre Brust hob und senkte,
als ihr Atem heftiger wurde. Ohne Hem-mungen machte sie die Knöpfe auf und
schob sein Hemd beiseite. Während ihre zarten Lippen seinen Hals und die nackte
Brust küssten, machten seine Hände mit dem Zauber weiter, der den zwei Liebenden
noch mehr Lust versprach. Er warf den Kopf zurück und legte ihn zur Seite,
schloss die Augen, um die Erregung zu fühlen, als ihr Körper sich an seinen
schmiegte, seine Hände ihre Brust berührten und ihre goldenen Küsse auf seiner
Haut brannten.
Er konnte es nicht mehr aushalten. Er wollte
Amanda hochheben und sie zu dem Bett mit den weißen Laken tragen — wollte Liebe
mit ihr machen, genauso wie in seinen Träumen. Sein Atem kam stoßweise, er
konnte nicht mehr klar denken. Er ließ die Hand an ihrem Bein hinuntergleiten
und schob langsam ihren Rock nach oben. Seine Hand verschwand unter dem
Kattununterrock, mit der Handfläche streichelte er ihr Knie, bevor seine Finger
dann verführerisch ihren Schenkel hinaufwanderten. Als er sie grad zum Bett
tragen wollte, stoppte sie ihn, legte ihre Hand auf seine Brust und schob sich
zurück.
"Wow, Cowboy", sie holte tief Luft
und versuchte zu Atem zu kommen. "Wir müssen mal langsam machen, meinst du
nicht?"
"Ich weiß nur, dass du mich verrückt
machst", keuchte er, "und wenn du nicht von meinem Schoß runter
steigst, kann ich nix dafür, was dann passiert. Ich schwör's."
Sie stand sofort auf. "Nate, es tut mir
Leid. Ich hab's wieder getan, oder? Ich bin zu weit gegangen."
Er stand neben ihr und knöpfte zögernd sein
Hemd zu. "Entschuldige dich nicht dafür mich zu lieben. Nie wieder. Ich liebe es, wie du Liebe mit mir machst." Er wollte sie gerne umarmen, hatte aber
Angst, sich zu verlieren. Sie standen still in der Dunkelheit, keiner wusste
was zu sagen.
"Ich glaub, ich geh jetzt besser",
sagte er schließlich. "Ich seh dich morgen."
"Nate, bleib heut Nacht hier."
"Was?"
"Ich meine im Hotel. Ich hab mein Zimmer
noch für eine Nacht gemietet. Das kannst du genauso gut nehmen. Es spart dir
und deinem Pferd morgen die ganze Strecke.
Nate dachte eine Sekunde darüber nach. Auf der
Ranch warteten die Pflichten. Aber das war immer so.
"Alles klar. Ich mach's."
Sie ging in ihre Kammer und kam mit dem
Zimmerschlüssel zurück. "Hier."
"Gut Nacht, Weib." Er nahm den
Schlüssel, lächelte sie an und wagte noch einen schnellen Kuss, bevor er ging.
Nate lief über die Straße zum Hotel, durch die
Lobby und die Treppe rauf. Er sah nie-manden auf seinem Weg. Er schloss die Tür
zu seinem Zimmer auf und machte die Lampe an. Als er zum Schlafen bereit war,
blies er die Lampe aus und kroch in das allerweichste Bett, in dem er je
geschlafen hatte. Sein Lager kam ihm vergleichsweise wie ein Felsen vor. Er war
grad in den ersten Tiefschlaf gefallen, als jemand leise an die Tür klopfte.
"Miss Amanda", kam ein besoffenes
Flüstern durch die Tür. "Miss Amanda, bist du noch wach?" Klopf.
Klopf. "Miss Amanda, dein Liebhaber ist hier." Klopf. Klopf.
"Mach die Tür auf, meine Süße."
Nate schwang seine Beine über die Bettkante
und zog den Revolver aus dem Holster. Er schlich leise zur Tür, öffnete sie
langsam und hielt dem Besoffenen die Waffe an die Nase.
"Hallo, mein Süßer", grollte er.
"Willst du wirklich reinkommen?"
Der Besoffene torkelte rückwärts. "Oh,
verdammt! Falsches Zimmer!" Er machte auf dem Absatz kehrt und taumelte
verzweifelt den Gang runter. Nate machte die Tür zu und kicherte in sich
hinein.
Kapitel 12 — Schießunterricht
Am nächsten Tag, als zwischen
Frühstücks-Aufräumen und Abendessen-Vorbereiten, grad mal nix zu tun war, saßen
Nate und Amanda auf der Hoftreppe, wo es etwas kühler war. Sie hatte eine Kanne
Limonade gemacht, und sie hielten beide ihr Glas in der Hand.
"Erzähl mir 'was von deinem
Zuhause", bat Amanda.
"Mein Zuhause?"
"Ja. Deine Eltern, deine Brüder, wie euer
Haus ausgesehen hat."
"Ach so. Ja klar. Ich war der
Zweitkleinste und wir waren eine Handvoll. Pa war mit uns ganz schön streng und
er hat uns nicht viel
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