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Tascosa (German Edition)

Tascosa (German Edition)

Titel: Tascosa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Magnolia Belle
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Nate Bradford.
Auf der Rückseite hatte Brian handschriftlich hinzugefügt: "Ich hoffe
du bist einverstanden. Ich hielt es für angemessen."
    "Das hätte er nicht tun müssen",
murmelte sie im leeren Zimmer zu sich selbst. Aber sie fühlte sich besser bei
dem Gedanken, dass Nate nicht vergessen wurde.
    Es wurden auch Einladungen an die LX-Ranch
geschickt. Und zufällig war sogar der Bezirkspfarrer zum Memorial-Gottesdienst
in Tascosa.
     
    * * *
     
    An dem Tag verwandelte Mickey den Salon in
einen Altarraum für den Gottesdienst. Irgendwo hatte Brian genug Blumen
aufgetrieben, um zwei große Bodenvasen rechts und links von der Bar
aufzustellen. Es kamen viele Arbeiter von der LX-Ranch und sie trugen ihre
besten Hemden und saubere Hosen. Der Pfarrer sprach in seiner Predigt über die
Menschen und dass sie wie Gras auf dem Feld sind und niemals wissen, wann die
Zeit gekommen ist. Nachdem er die Zuhörer mit diesen Gedanken
aufgemuntert hatte, übergab er an Brian.
    "Ich habe Mr. Bradford nicht sehr gut
gekannt", begann Brian, "aber er war mit einer sehr lieben Freundin
verlobt." Brian nickte in Amanda's Richtung. "Und ich möchte für sie
sein Andenken ehren." Er sprach ein paar Minuten über das harte Leben
eines Cowboys und sagte, dass man schon gewisse Fähigkeiten braucht, um einer
sein zu können. Seine Lobpreisung für Nate hörte auf, kurz bevor es unehrlich
geklungen hätte. Hin und wieder wanderte sein Blick zu Amanda, die sich bei
seiner wortgewandten Rede die Augen wischte.
    "Miss Clark, gibt es etwas, was Sie sagen
möchten?" fragte Brian.
    Amanda stand langsam auf und wandte sich den
Leuten im Raum zu. "Mr. McLeod hat schon fast alles gesagt. Ich möchte
noch hinzufügen, dass für Nate die Männer mit denen er ritt, die Welt für ihn
bedeuteten. Er hatte großen Respekt vor euch allen und er wäre sehr froh, wenn
er euch heute hier sehen könnte. Danke dass ihr gekommen seid." Sie setzte
sich hin und ergriff Joey's Arm, weil in ihren Augen neue Tränen brannten.
    Als der Gottesdienst vorbei war, stellten die
Leute sich an, um Amanda ihr Beileid auszusprechen. Als der letzte gegangen
war, lud Amanda Brian und den Prediger mit Joey zu sich ins Restaurant ein.
    Als sie sich an den Küchentisch gesetzt
hatten, bestand Joey darauf, das Essen für sie zu machen und lehnte Amanda's Hilfe
ab.
    "Danke für die Feierstunde", sagte
Amanda und legte ihre Hand auf Brian's Arm. "Das wäre nicht nötig gewesen,
aber ich bin dankbar, dass du es getan hast."
    "Das ist das mindeste was ich tun
konnte."
    "Reverend, Ihre Predigt war sehr
schön." Amanda lächelte den Pfarrer an.
    "Dankeschön." Der dünne Mann nickte
und verfolgte mit hungrigen Augen Joey's Vorbereitungen fürs Essen.
    "Brian, ich weiß nicht, ob das der
geeignete Moment ist oder nicht", Amanda schaute finster drein. "Aber
ich musste kürzlich viel daran denken."
    "Was?"
    "Nate hatte den Traum, ein
Transportgeschäft aufzumachen. Er ging nur nach Ft. Sill um dafür genug Geld zu
machen. Aus seinem Kontobuch weiß ich, dass er für den Anfang fünfhundert
Dollar brauchte. Ich weiß nicht viel über solche Dinge, aber könntest du das
investieren, damit genug für den Geschäftsbeginn da ist?"
    "Ein Frachtgeschäft? Wer sollte das
führen?"
    "Ich wollte Randy und Bill
anheuern."
    "Aha. Warum soll ich dir nicht den Rest
geben?"
    "Nein. Du verstehst nicht. Nate wollte von
niemand Hilfe. Ganz besonders nicht von mir. Darüber haben wir sogar
gestritten."
    "Das kann ich mir vorstellen." Brian
war mehr als einmal auf ihren Sturkopf gestoßen.
    "Wenn wir das investieren, was er schon
dafür angespart hatte, könnte es sich selbst tragen, das wär das Beste."
    "Wie viel hatte er denn schon?"
    "Vierhundertundzweiundfünfzig
Dollar."
    "Das ist eine ganz schöne Summe für den
Anfang. Ich könnte es mir ansehn."
    "Ich geh's holen."
    Als sie aus dem Zimmer ging, hörte sie wie der
Pfarrer zu Brian sagte, "Das ist eine sehr nette Sache, die Sie für das
arme Kind tun."
    Brian hielt Wort und investierte am nächsten
Tag Nate's Geld in Amanda's Namen so klug er konnte. Als ein paar Tage danach
die Aktienpapiere ankamen, ging Brian direkt von der Bank zum Lokal und tat
sehr wichtig.
    "Wo ist Miss Amanda?" fragte er Joey
als er hereinkam.
    "Küche."
    "Amanda! Hier hab ich was für dich."
    Er traf sie mitten im Zimmer und deutete auf
einen Stuhl. "Setz dich."
    "Was könnte das sein?" Sie trocknete
die Hände an ihrer Schürze ab und wartete.
    "Hier, Ma'am." Er wurde rot

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