Tastenfieber und Liebeslust
sind Deine im Bett hingehauchten Wünsche. Ich genieße diese und möchte natürlich alles tun, damit Deine Wünsche in Erfüllung gehen. Dies sind die Hauptursachen für mein Verhalten. Als Frau mit Männerfahrung müsstest Du ja wissen, dass nur Du die Ursache für mein Verhalten bist.
Also: Was beklagst Du Dich denn? Hätte ich Dich betrogen, Dich beklaut, oder sonst was gemacht, wäre Dein Verhalten nachvollziehbar.
Du genießt das Ficken schon seit der Studentenzeit. Das finde ich wunderschön, und ich habe noch nie eine Frau getroffen, die dies so klar und deutlich zum Ausdruck bringt (die meisten genieren sich wohl).
Was mache ich denn Schlimmes? Ich bin nicht impotent, nicht schwul, kein Sado oder Maso und brauche kein Viagra, um mich in Stimmung zu bringen. Statt froh zu sein, dass Du einen ganz normalen Mann hast, einen, der sich auch nicht über diese oder jene Altersdefekte auslässt und an der Figur rumnörgelt, spielst Du plötzlich die feine Dame, an deren Ohr nichts Unanständiges gelangen darf.
Höre auf, Dir Unsinn einzureden, freue Dich, dass Du einen Partner hast, der dich so mag, wie Du bist, der Deinen Körper liebt, alle noch nie ausgesprochenen Wünsche erfüllen will und auch außerhalb des Bettes gern mit Dir zusammen sein möchte. Höre mit dem blöden Erosgequatsche auf, sondern werde einfach eine normale Frau und freue Dich, dass ich mich nach Deinem Erdbeermund sehne.
Und ich Blödkopp hatte gestern, als ich Deine Mail las, ein schlechtes Gewissen und entschuldigte mich am Telefon. Ich ziehe jetzt meine Entschuldigung zurück. Aus Selbstachtung müsstest Du so reagieren?
Nun, Schwamm über Dein ganzes gestriges Theater. Ich werde Dich auch in Zukunft gern wieder in den Arm nehmen, freue mich, wenn wir wieder ganz normal und nicht sturzbetrunken im Bett liegen, und auch sonst liebevolle Partner sind, die durch dick und dünn gehen. Und wenn mir danach zumute ist, etwas Schlüpfriges zu schreiben, dann tue ich das mit der gleichen Selbstverständlichkeit und dem gleichen Vertrauen in Dich, wie Du mir alle Deine erotischen Wünsche sagen kannst.
Der Antiquitäten-Katalog ist da! Wollen wir mal hingehen und alles besichtigen? Ich verspreche, Dir bei jeder schönen Antiquität eine schöne Schweinerei ins Ohr zu flüstern (nur wenn Du willst)!
Dein Max
19. Juli – 23:51 Uhr
Mein liebes Evachen,
und das für Dich unter der Bettdecke. Du musst es ja nicht lesen. Deshalb in Klammern:
(Warum, verehrte Maestra sind Sie denn so kalt und so gefühllos, dass Sie nicht verstehen, welche Freude und Genüsse Sie mir, einem armen, verwilderten, verwahrlosten Manne bieten, wenn ich meine Jugend, Vitalität und Lebensfreude wiedergewinne, indem ich mich zwischen Ihre Schenkel lege, ihr Perlchen zärtlich mit der Zunge streichele und dabei merke, wie ihre Möse heiß und feucht wird, sich öffnet und alles, was hart ist, aufnehmen will? Ich bitte Sie, machen Sie doch immer, wenn ich sie verliebt, gierig und begeistert anschaue, Ihre Beine breit und laden Sie mich ein in alle erotischen Genüsse, die Sie, eine Dame mit sicher unübertreffbarer Erfahrung bieten könnten. Lassen Sie meine Zunge und Finger alles betasten und mich überall hineinwühlen und alles ausstopfen, was Sie mir raten, und was ich mir erwünsche. Seien Sie großzügig, denn Sie sollten sich immer bewusst sein, dass das Berühren ihrer Brüste, der Blick in Ihre blauen Augen und das Berühren ihrer Möse der höchste Preis ist, den Sie mir bieten können.)
Mit einem gehorsamen Handkuss bin ich ihr ergebener
Maximilian
20. Juli – 22:22 Uhr
Mein liebes Evachen,
etwas traurig war ich schon, als Du mich heute nicht sehen wolltest. Du hast einfach den Hörer aufgelegt und mich in meiner Sehnsucht wieder mal allein gelassen. Wieder böse auf mich? Und schrecklich empört? Think positive! Ich dachte, unseren täglichen Kontakt könnten wir doch weiterführen.
Leider nur Dein Schlingelchen, dem der Erdbeermund doch sehr fehlt!
23. Juli 07 – 23:38 Uhr
Lieber Schlingel,
Deine rote Plastikrose schmückt nun meine weiße Wand und sagt mir, dass die echte Liebe – falls sie je da war – meines Geliebten sich einfach weggewundert hat. Vielleicht zu den Sternen, vielleicht hinter Bücher oder Ahnenabbildungen.
Stattdessen legt er mir ein Konstrukt zu Füßen: die Trennung von Seele, Geist und Körper, also etwas Künstliches. Wie wenig Du mich kennst! Nie mehr würde ich ohne diese Totalität, die wir
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