Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Titel: Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
Vom Netzwerk:
Oscar und neigte den Kopf zur Seite.
    »Tatsächlich?« Ich eilte zu einem der vielen Spiegel hinüber, die die Wände säumten, und drehte und wendete mich. »Wo denn? Um das Mieder herum?«
    »Nein, ich meinte eher, dass der Rock recht umfangreich ist. Ich hatte mir dein Brautkleid etwas … körperbetonter vorgestellt.«
    »Das hatte es ursprünglich auch sein sollen«, erwiderte ich und ging wieder zu den beiden hinüber. »Doch als ich dieses Kleid hier gesehen habe, wusste ich, das muss es sein. Dieses Kleid hat eine klare Aussage.«
    »Das stimmt wohl.« Oscar spitzte die Lippen.
    Ursula stupste ihn in die Seite.
    »Ich finde, es sieht bezaubernd aus, Scarlett. Es ist ja so romantisch, heutzutage ein solches Kleid zu tragen!« Sie stand auf und kam zu mir herüber. »Von einem solchen Brautkleid träumt man als kleines Mädchen – von einem ausladenden Tüllrock, einem wunderschönen, mit Perlen besetzten Mieder und von einer langen Schleppe, die von sechs hübschen Brautjungfern getragen wird …«
    Man konnte merken, dass Ursula lange und viel darüber nachgedacht hatte.
    »Ich habe einen ausladenden Tüllrock, Ursula, und das Mieder ist bestickt, aber leider nur mit winzig kleinen Glasperlen, nicht mit echten Perlen. Auch wird es weder sechs Brautjungfern noch eine Schleppe geben. Maddie ist die einzige Brautjungfer.«
    Ursula schüttelte den Kopf. »Tut mir leid, ich habe mich ein wenig hinreißen lassen. Sean sagt immer, ich sei eine hoffnungslose Romantikerin …«
    »Was sagen Sie dazu?«, fragte Oscar und schaute über die Schulter zu Cruella hinüber.
    Langsam hob sie den Blick von ihren Notizen und ihrem elektronischen Organizer.
    »Es ist probat«, erwiderte sie trocken und sah mich über ihre randlose Brille hinweg an.
    »Ich freue mich, dass es Ihnen gefällt«, entgegnete Oscar, drehte sich wieder zu uns um, streckte die Zunge heraus und fuhr sich mit dem Finger über die Kehle.
    »Sie hat keine andere Wahl«, flüsterte ich leise, als wir verschwörerisch die Köpfe zusammensteckten. »Das hier ist das Einzige , worüber ich selbst entscheiden darf und woran sie nichts herumzumäkeln hat. Das war die Abmachung, als ich Davids Eltern erlaubt habe, sie zu engagieren.«
    »Ich habe jedoch in der Tat einige Bedenken hinsichtlich Ihrer Wahl des Kleides für die Brautjungfer«, hörten wir sie fortfahren. »Vielleicht können wir kurz einen Blick darauf werfen, wenn wir hier fertig sind. Es hängt im Nebenzimmer.«
    Ich verdrehte die Augen. Wir richteten uns wieder auf.
    »Vielleicht kann ich ja behilflich sein?«, rief Oscar und zwinkerte mir zu, bevor er zu Cruella hinübersprang. »Ich führe eine sehr erfolgreiche Modekette mit Sitz in Kensington. Ich habe mehr Erfahrung mit Kleiderkatastrophen, als Sie …«, er hielt inne und musterte Cruellas knochige Figur, »… je kohlenhydrathaltige Mahlzeiten zu sich genommen haben, meine Liebe!«
    Ich beobachtete, wie er Cruella in Richtung des Ausgangs dirigierte.
    Ursula grinste. »Das ist wirklich ein Kleid für eine Prinzessin, Scarlett«, erklärte sie und strich zärtlich über den Stoff. »Wenn du dieses Kleid trägst, wartet ein Happy End auf dich.«
    Ich betrachtete mich erneut im Spiegel.
    »Du hast eben gesagt, dass Sean findet, du seist zu romantisch veranlagt. Aber wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, oder?«
    Ursula drehte sich um und starrte mich im Spiegel an.
    »Was meinst du damit?«
    »Als ich bei ihm zu Hause war, habe ich all die Bücher in seinen Regalen gesehen.«
    »Sean war schon immer ein leidenschaftlicher Leser.«
    »Ja, ich weiß, aber unter seinen Büchern befanden sich Autoren wie Jane Austen und Charlotte Brontë. Sogar ein Buch namens Love Letters of Great Men – Liebesbriefe großer Männer. Das sind nicht gerade Bücher, die jemand liest, der sich als unromantisch bezeichnen würde, oder?«
    »Oh, da ist das Buch also geblieben!«, erwiderte Ursula und verdrehte die Augen. »Es gehört mir. Ich habe es gekauft, weil ich es im Sex-and-the-City -Kinofilm gesehen habe. Aber das wusstest du wahrscheinlich schon.«
    Ich nickte.
    »Ich muss es bei Sean liegen gelassen haben, als ich dort einmal auf eine Anlieferung für ihn gewartet habe. Ich hatte mich schon gefragt, wo es wohl hingekommen ist.« Sie lachte. »Kaum vorzustellen, dass Sean jemals ein solches Buch lesen würde. So etwas ist überhaupt nicht sein Fall.«
    Ich versuchte, mir meine Enttäuschung nicht anmerken zu lassen.
    Das erklärte

Weitere Kostenlose Bücher