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Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition)

Titel: Tatsächlich Liebe in Notting Hill: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ali McNamara
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Schultern. »Du bist die Expertin.«
    »Sean, vielleicht wäre es das Beste, wenn du jetzt ins Hotel zurückgehst und dir trockene Kleidung anziehst?«, schlug ich vor, da sich David uns langsam wieder näherte. »Anschließend solltest du dich vielleicht auf den Weg machen und Danielle suchen. Sie macht sich sicherlich schon Sorgen, wo du bleibst – das heißt, wenn sie dich nicht eben im Wasser gesehen hat.«
    »Das bezweifle ich«, erwiderte Sean. »Sie hat mich schon verstanden, als ich mit ihr nicht zu Robbie Williams tanzen wollte. Ich hasse dieses Lied.«
    Ich lächelte. Natürlich hasste er das Lied – das hätte ich mir eigentlich denken können.
    »Was ist daran so lustig? Ich hasse es wirklich. Außerdem habe ich nach einer Entschuldigung gesucht, um von ihr wegzukommen – sie fing allmählich an, mir auf die Nerven zu gehen.«
    »Aber ich dachte, du würdest ihre Gesellschaft genießen?«
    Sean runzelte die Stirn. »Nein. Ich habe mich einfach nur mit ihr unterhalten, um irgendetwas zu tun zu haben.«
    »Aber ich dachte …«
    »Was dachtest du, Scarlett? Dass ich mich in sie verknallt habe?« Sean zog die Augenbrauen hoch. »Ich kenne niemanden hier bei dieser Hochzeit. Sie war die Einzige, die länger als ein paar Minuten mit mir reden wollte.«
    »Du kennst mich.«
    »Ja, aber du bist mit David hier. Sollte ich etwa den ganzen Abend lang den Anstandswauwau spielen?«
    »O Sean, es tut mir leid. Das war mir nicht klar. Du sahst aus, als hättest du Spaß.«
    »Den hätte ich mit dir gehabt.«
    Wir blickten einander in die Augen, und in jenem Moment hätte ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als noch einmal meine Arme um ihn zu schlingen. Beinahe hätte ich vergessen, dass David immer noch im Wasser stand.
    »Ähem«, hüstelte David. Er war aus dem Becken geklettert und stand nun nur noch ein paar Schritte von uns entfernt.
    »Sean will gerade hineingehen«, sagte ich mit Nachdruck. »Nicht wahr, Sean?«
    Sean nickte. »Dann verabschiede ich mich mal am besten«, erklärte er und zog sich zurück. »Bis morgen, Scarlett. Soll ich uns ein Taxi bestellen, um nach Paris reinzufahren?«
    »Klar, das wäre toll. Bis morgen!«
    Ich sah Sean hinterher, dann drehte ich mich zu David um.
    »Was meint er damit, er will euch morgen ein Taxi bestellen, um nach Paris hineinzufahren? Scarlett, den morgigen Tag verbringst du nicht mit ihm! Hast du etwa vergessen, welcher Tag morgen ist?«
    »Ähm … ja?«
    »Der vierzehnte Februar. Valentinstag.«
    O Gott, das hatte ich total vergessen!
    »David – die Sache ist ein wenig kompliziert.«
    »Dann erklär es mir, Scarlett.« David fuhr sich mit der Hand durch das nasse Haar – doch dabei sah er längst nicht so sexy aus wie Sean kurz zuvor. »Ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, den Tag zusammen zu verbringen, bevor wir morgen Abend heimfliegen? Und dann willst du den Tag mit ihm verbringen? Mit ihm ? Ich muss dich sicher nicht daran erinnern, dass ich ihn vor zehn Minuten dabei erwischt habe, wie er dich überall begrapscht hat!«
    »Nein, Sean ist nicht der Grund, warum das alles kompliziert ist.« Na ja, er gehörte schon irgendwie dazu, aber das würde ich David sicherlich nicht auf die Nase binden. »Es gibt noch einen anderen Grund.«
    »Du meinst, es steckt noch mehr dahinter, warum du einen ganzen Monat vor mir nach London flüchtest? Es steckt noch mehr dahinter, und ich muss nun befürchten, einen großen Fehler gemacht zu haben, als ich sagte, ich sei einverstanden damit? Es steckt noch mehr dahinter, weil du deine Zeit mit einem anderen Mann verbringst – von dem du behauptest, er sei ›nur ein Freund‹, mit dem du aber den Valentinstag lieber verbringen würdest als mit mir? Da steckt noch mehr dahinter, Scarlett?«
    »Ja, David.«
    »Dann erklär es mir bitte. Deine Begründung wird sicherlich sehr erhellend sein.«
    »Warum gehen wir nicht auf unser Hotelzimmer? Dann kannst du dir etwas Trockenes anziehen, und wir können uns so lange unterhalten, wie du willst.«
    David schaute auf das Wasser, das immer noch von ihm heruntertropfte. Um seine Füße hatte sich schon eine kleine Lache gebildet.
    Pudelnass sah er nicht halb so gut aus wie Sean …
    Ich schüttelte den Kopf – diese Vergleiche mussten unbedingt aufhören. Die waren ja fast schon so schlimm wie meine Schauspielermanie!
    »Nein, Scarlett«, widersprach mir David und sah mich wütend an. »Ich will jetzt und hier alles hören, bevor du dir noch mehr Entschuldigungen für dein

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