Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tausche Traumprinz gegen Pizza

Tausche Traumprinz gegen Pizza

Titel: Tausche Traumprinz gegen Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
Vom Netzwerk:
versteckte.
    »Na, da sitzt er doch, dein Konni!«
    Konstantin? Sofort schaute ich wieder hin und scannte jeden Jungen einzeln ab. »Quatsch. Der ist da nicht.«
    »Ja, aber da, der Blonde«, flüsterte Lola und zeigte auf den mit der Gitarre. »Das ist er doch. Den habe ich zumindest geküsst!«
    Mein Herz begann wie wild zu klopfen. »Den mit der Gitarre? Den hast du geküsst?«
    »Ja, genau den!«
    In diesem Moment entdeckte der Typ sie, grinste und winkte ihr zu.
    »Ist er das nicht?«
    Selbst Dodo war ein bisschen blass um die Nase geworden und mir wurde schon wieder ganz weich in den Knien. »Nein. Das ist nicht Konstantin.«
    »Konstantin? Der da heißt Konrad. Genannt Konni!«
    »Konrad«, flüsterte ich und musste mich an Dodo festhalten. Konrad!

 
Herz in tausend Teilen
     
    Als ich in der Mitte der Erde angekommen war, war das Loch tief genug, in das ich mich verkriechen wollte.
    »Krisensitzung!«, sagte Dodo von ganz weit weg und nahm die Sache in die Hand. Sie zog mich raus aus dem Loch, verabschiedete uns von Lola und zerrte mich mit schnellen Schritten durch die Stadt, bis wir bei Lielott vor dem Haus standen. Es war ein normales Mietshaus und Lielott wohnte im zweiten Stock.
    »Die darf nicht raus!«, nuschelte ich.
    »Die kommt!«, sagte Dodo und fing an, kleine Steinchen aufzusammeln und gegen ein Fenster zu schmeißen. Lielott hatte ihr Handy nicht an, deswegen musste Dodo auf alte Methoden zurückgreifen. Tatsächlich ging nach einigen Treffern das Fenster auf und Lielott schaute zu uns runter. »Was ist los?«
    »Totaler Mist, wir haben echt voll Mist gebaut. Kommst du?«, rief Dodo.
    Lielott machte das Fenster wieder zu und ich ließ mich im Hauseingang auf die Treppe fallen. »Sag ich doch. Die kommt nicht. Und sie hat ja auch recht. Lielott hat mich gewarnt und ich hab nicht auf sie gehört. Jetzt muss ich eben damit leben und sie kann einen Haken machen in ihrem Moralbuch! Wirklich, ich bin nicht sauer, wenn sie mich nie mehr auch nur von hinten anschaut …!«
    Die Tür ging auf und Lielott kam herausgestürmt. »Hey, was ist passiert?«
    Ich war so froh sie zu sehen, dass ich ihr direkt um den Hals fiel. »Du hast doch Hausarrest!«, schniefte ich in ihr T-Shirt und Lielott strich mir über den Rücken und schüttelte den Kopf. »Nicht, wenn ihr Hilfe braucht.«
    Wir gingen in den Park gegenüber und setzten uns an den Liebesbrunnen. Ausgerechnet, aber es gab eben nur diesen hier mit dem Amor und seinem Pfeil. Ein Im-Boden-versink-Brunnen wäre passender gewesen, aber den hatte noch keiner erfunden.
    »Also: Was ist passiert?«
    Dodo räusperte sich und versuchte, das Elend möglichst sachlich zusammenzufassen: »Lola hat einen Konrad geküsst, nicht Konstantin. Das heißt, Tula hat Konstantin zu Unrecht beschuldigt!«
    Ich vergrub mein Gesicht in den Händen und dachte an die Szene, die ich Konstantin gemacht hatte. Und der wusste gar nicht, wie ihm geschah!
    Lielott nahm ihre Brille ab und putzte sie umständlich mit ihrem T-Shirt. Jetzt würde sie gleich damit anfangen, »Hab ich doch gesagt!« und so, »Der Lauscher an der Wand …«, all das, und mit Recht, wirklich.
    »Oje!«, sagte Lielott nur. »Vielleicht solltest du dich entschuldigen.«
    »Das wird er mir doch nie verzeihen. Nie! Würde ich auch nicht!«
    »Soll er dir denn verzeihen?«, fragte Lielott und schaute mich interessiert durch ihre glänzenden Gläser an. »Ich meine, die Frage ist doch, was du jetzt willst!«
    »Ich will ihn wiederhaben«, schluchzte ich und Dodo fummelte mir umständlich ein Taschentuch aus ihrer Hose. »Es tut mir so leid, wie konnte ich bloß so bescheuert sein? Ich meine, immerhin hat er mir doch noch einen Herzluftballon geschenkt und mir die SMS geschrieben. Und ich?«
    »Welche SMS?«, wollten Lielott und Dodo im Chor wissen und da fiel mir auf, dass ich niemandem davon erzählt hatte. Aus jetziger Sicht betrachtet, war die doch schuld gewesen, dass ich in Ohnmacht gefallen war, und wer weiß, ob ich Emilio überhaupt geküsst hätte, wenn die nicht gekommen wäre.
    »Und was ist mit deinem Italiener?«, fragte Lielott, als ich fertig war mit Erzählen.
    Ich starrte sie nur an. Dodo schüttelte ein bisschen hilflos den Kopf und startete dann eine Klarheitsbefragung. »Fakt ist: Du liebst Konstantin immer noch?«
    Ich nickte.
    »Und du liebst Emilio nicht?«
    Nein.
    »Und Konstantin liebt dich auch noch, sonst hätte er dir ja nicht diese SMS geschrieben, stimmt’s?«
    Ich zuckte mit den

Weitere Kostenlose Bücher