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Tausche Traumprinz gegen Pizza

Tausche Traumprinz gegen Pizza

Titel: Tausche Traumprinz gegen Pizza Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brinx/Kömmerling
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bin ich die Exfreundin, zweitens habe ich keinen Liebeskummer mehr und drittens kennst du Emilio doch gar nicht. Du solltest dir mal selbst zuhören!«
    Lielott schnaubte, warf uns noch einen verächtlichen Blick zu und rauschte ab.
    Emilio schaute mich erstaunt an. »Was ist denn mit der los?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Die beruhigt sich schon wieder!« Sicher war ich mir da allerdings nicht. Ich hatte Lielott noch nie so erlebt, sie war das friedlichste Menschenkind unter der Sonne, aber Emilio hatte sie von Anfang an vollkommen aus der Fassung gebracht. Schon als er noch gar nicht da gewesen war.
    »Ein komisches Mädchen!«, murmelte Emilio und schaute ihr nach, wie sie Richtung Schulgebäude verschwand.
    Ich gab ihm einen Kuss. »Mach dir nichts draus. Heute Nachmittag habe ich leider keine Zeit, aber morgen könnten wir mal zusammen in die Stadt und ich zeige dir alles.«
    »Gute Idee!« Er machte sich auf zur Turnhalle und ich nahm den Weg zurück ins Klassenzimmer. Lielott saß an unserem Tisch und schaute demonstrativ aus dem Fenster, als ich kam.
    Dafür drehte sich Zoe zu mir und lächelte falsch. »Habe ich doch richtig gesehen gestern auf dem Konzert: Du hast einen neuen Freund?«
    »Und?«, wollte ich wissen und legte größtmögliches Desinteresse an den Tag.
    »Nichts und. Freut mich für dich!«, sagte Zoe nur und flüsterte dann irgendwas mit Pandora, was definitiv mit mir zu tun hatte, weil die dauernd zu mir rüberschielte. Ich beachtete sie nicht weiter und Lielott auch nicht, versuchte es zumindest. Sollten sie sich doch alle einen Kopf um ihre Dinge machen, verdammt!
     
    Auf dem Weg zum Cornetto erzählte ich Dodo von Lielott. Lola, die mit ihren Glaspantöffelchen zwischen uns ging, erfuhr dadurch auch von Emilio. Sie war begeistert und erleichtert. »Den musst du mir unbedingt mal vorstellen!«
    Ich dachte, dass das vielleicht keine so gute Idee war, und hatte plötzlich das Gefühl, dass es gar nicht so einfach sein musste, wenn man so sexy war, weil die Mädels alle Angst vor einem hatten.
    »Na ja, Lielott war ja von Anfang an dagegen«, überlegte Dodo laut. »Irgendwie hat sie da ganz bestimmte Vorstellungen, wie man sich zu verhalten hat.«
    »Aber das ist eben immer unterschiedlich. Kommt doch auf die Situation an!«, verteidigte ich mich. »Ich meine, ich hab doch jetzt keinem das Messer ins Herz gestoßen, nur weil ich Emilio geküsst habe! Seit wann ist die denn so spießig?«
    Dodo klopfte mir beruhigend auf die Schulter. »Reg dich nicht auf, die kommt schon wieder runter. Im Notfall kochen wir ihr einen Kräutertee!«
    »Was hat Maja eigentlich zu dem Schild gesagt?«
    Dodo grinste. »Ich hab eine ziemlich wütende SMS in die Schule gekriegt, sinngemäß: Wenn ich mich noch eine Sekunde weiter einmische, dann setzt es was.«
    »Aber er ist nicht aufgetaucht?«
    »Hörte sich nicht so an. Auf jeden Fall war’s das, ich kann nichts mehr machen.« Sie seufzte. »Das Ding haben wir versaut!«
    Lola wusste nicht, wovon wir sprachen, aber es schien ihr auch egal zu sein. Leicht lächelnd klapperte sie zwischen uns daher und zog sämtliche Blicke auf sich. Das war ihr anscheinend genug.
    Im Cornetto war es ziemlich voll, aber ein junger Mann machte uns sofort Platz, als er Lola sah, und zog an den Tresen, ohne sie auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Wir bestellten alle das Gleiche, Hühnchen mit Curry, und Lola plauderte über ihre Fingernägel und wie sie sich auf den Winter freute, weil man sich da nicht dauernd die Beine rasieren musste.
    Dodo und ich konnten nicht wirklich mitreden und bedauerten es sehr, dass Lielott nicht dabei sein konnte, erstens weil sie Hausarrest hatte, zweitens weil sie sauer war und drittens weil ihr Geplapper wenigstens interessant war.
    »Wie macht ihr das denn zum Beispiel mit euren Fußnägeln?«, versuchte Lola uns ins Gespräch zu ziehen. »Also, jetzt male ich schon immer extra drei Schichten und trotzdem, spätestens nach einer Woche blättern die ab. Ist das nicht ein abartiger Aufwand?«
    Dodo und ich starrten gleichzeitig auf ihre perfekt lackierten Zehen und wackelten mit unseren, die vollkommen unlackiert aus den Flipflops ragten. Es war ziemlich eindeutig, dass hier sehr unterschiedliche Interessen vorlagen, und weil uns nichts einfiel, was wir darauf sagen sollten, machte ich schnell ein Schüttelbild von den beiden für meine Sammlung. Selbst geschüttelt war Lola noch hinreißend.
    Das Essen kam und wir

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