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Tausend Worte der Liebe

Tausend Worte der Liebe

Titel: Tausend Worte der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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stimmte sie zu.
    »In dem Fall …« Mitch streckte sich wieder, um sich ganz schnell umzudrehen und Shays weichen Körper unter sich gefangen zu halten.
    Mit gespieltem Erstaunen zog sie die Augenbrauen hoch, und Mitch lachte, rieb seine Nase an ihrer.
    Shay zog Mitchs Kopf herunter, um ihn zu küssen. Es war ein sanfter, wenn auch lang andauernder Kuss, und doch sandte er Wellen der quälenden Sehnsucht durch sie hindurch.
    Einige Momente später zog Mitch sich von Shay gerade so viel zurück, dass er sie von der Pyjamajacke befreien konnte, dann legte er sich wieder auf sie, zögerte aber noch, sie zu nehmen.
    Plötzlich öffnete sie die Beine, und ihre Wärme war zu bezwingend, um ihr zu widerstehen. Er drang fast ungewollt in sie ein, ließ sich von ihren Händen und ihrem ihm entgegenkommenden Körper dazu bringen, sie mit seiner ganzen Kraft auszufüllen.
    Shay führte ihn, neckte ihn und brachte ihn halbwegs um den Verstand. Doch trotz aller wunderbarer Tücke, mit der Shay ihn antrieb, kam ihr Höhepunkt zuerst, und Mitch staunte über den hellen Glanz in ihrem verzückten Gesicht, als sie aufschrie, ihren Kopf auf dem Kissen hin und her warf und ihre Fingernägel in seine Schultern grub.
    »Ich liebe dich«, sagte er.
    Ivy war zweifellos eingeschnappt. Als Shay mehr oder weniger pünktlich im Büro erschien, bedrückte sie das schlechte Gewissen der Freundin gegenüber. Der gemeinsame Lunch war ausgefallen, und Fragen hatte sie Ivy auch nicht beantwortet.
    »Hi!«, grüßte Shay und blieb an Ivys Schreibtisch stehen.
    Ivy strafte Shay mit Nichtachtung und machte sich an ihren Telefonen zu schaffen. »Hi.«
    »Noch frei zum Lunch?«
    Ivy blickte sofort auf, die Wolken verzogen sich, und ihr normales, fröhliches Naturell brach hervor. »Ich muss noch viel von gestern nacharbeiten. Möglich, dass ich’s nicht schaffe.«
    Shay war froh, dass Ivy nicht mehr schmollte. Die Freundschaft bedeutete ihr eine Menge. Ivy war neugierig, zugegeben, aber nur deshalb, weil sie Anteil nahm.
    »Wir könnten bei Screaming Hernandos anrufen und uns Pizzas bestellen.«
    Ivy nickte. »Wenn es nicht anders geht.«
    Doch alles lief vorzüglich an diesem Tag. Deshalb konnten die Freundinnen sich ihre Pause gönnen. Ivy stellte den Anrufbeantworter an, und dann machten sie sich auf den Weg. Im Bistro gleich gegenüber aßen sie Chickensandwich und tranken Kaffee.
    »Ich fürchtete schon, dass du mir ernsthaft böse bist«, gestand Ivy und kaute mit vollem Mund. »Natürlich hätte ich Mitch nicht durchsagen sollen, dass du wieder drehen musst.«
    Shay lehnte sich vor und vergaß ihr Sandwich. »So hat er es also erfahren. Warum bin ich nicht selbst darauf gekommen? Ivy Prescott, wie konntest du nur!«
    »Die Versuchung war einfach zu groß. Mitch hat mir nämlich versprochen, sich mit meiner Mutter zu versöhnen, wenn ich ihm sofort Bescheid gebe. Und der Werbespot wurde ja eine Woche vorgezogen.«
    »Verräter.«
    »Versetze dich in meine Lage: Ich liebe meine Mutter, und ich liebe Mitch. Sie sollen das Kriegsbeil endlich begraben, schon wegen der Hochzeit.«
    Shay dachte daran, was Mitch ihr von Ivys Mutter erzählt hatte. »Funktioniert es denn?«, fragte sie interessiert. »Jedenfalls benehmen sich beide zivil.« Ivy zuckte die Schultern. »Das ist immerhin ein Anfang. Du und Mitch – ihr seid also inzwischen ein Paar!«
    »Ein ‚Paar‘? Hast du den Ausdruck aus alten Filmzeitschriften?« Ivy winkte ab. »Hör auf, es abzustreiten, Shay. Schweig dich nur einfach aus und sieh zu, wie meine Neugier mich auffrisst.«
    Shay seufzte. »Wenn ‚Paar‘ für dich mit Liebe und Heirat verbunden ist, dann muss ich Nein sagen.«
    Ivy strahlte. »Na wenn schon, das machen alle. Das Gerücht stimmt demnach Mitch und du, euch verbindet also mehr als nur die Arbeit.«
    »Leider geht es dich aber nichts an, Ivy Prescott«, entgegnete Shay nachdrücklich. »Welches Gerücht überhaupt?«
    »Na ja. Ihr beide wart verdächtig lange allein gestern in dem kleinen Umkleidewagen …«
    Shay bemühte sich vergeblich, nicht rot zu werden. »Hast du mit einer Stoppuhr draußen gestanden?«
    »Natürlich nicht.« Es war Ivy anzusehen, dass es ihr leidtat, so anzüglich gewesen zu sein. Sie rutschte verlegen auf ihrem Stuhl herum. »Außerdem hab’ ich gar keine Stoppuhr.«

7. KAPITEL
    »Das ist ja ein gewaltiger Steinhaufen!« Ivan ließ seinen Blick abschätzend über das Gelände gleiten, während Mitch sich noch immer nicht von der

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