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Tausend Worte der Liebe

Tausend Worte der Liebe

Titel: Tausend Worte der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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ihren Kopf an seine Brust.
    »Lieb mich, Mitch«, flüsterte sie.
    »Hier?«, neckte er sie mit rauer Stimme, aber er hob sie auf und trug sie ins Schlafzimmer. Die Nacht war lang und erfüllt von zärtlicher, leidenschaftlicher Hingabe.
    Shay war nervös und hatte weiche Knie, als sie die Nummer wählte, die Mitch ihr gegeben hatte. Wie redet man mit einer Großmutter, die man überhaupt nicht kennt?
    Mitch hantierte inzwischen in ihrer Küche herum und kümmerte sich um das Frühstück.
    »Mrs Bretton?« Shays Stimme zitterte. »Ich heiße Shay Kendall und …«
    »Shay!« Das klang nach Freude, nach Lachen und Weinen. »Bist du es wirklich?«
    »Ja.« Sie machte ein Gesicht, als Mitch ihr das Trockentuch reichte, aber sie nahm es an und wischte sich über die Augen. »Erzählen Sie mir etwas über meinen Vater. Bitte!«
    »Es gibt so schrecklich viel zu erzählen, mein Liebling, und so vieles, was ich dir zeigen möchte. Könntest du vielleicht nach Springfield kommen?«
    Shay wäre am liebsten ins nächste Flugzeug gestiegen, aber sie war Marvin und Jeannie verpflichtet, solange sie sich auf Reisen befanden, und sie konnte ohne Hank nicht einfach losfahren. »So gern, wie ich es täte, aber mein Job und mein Sohn …«
    »Dann komme ich zu dir«, unterbrach sie Alice Bretton. »Würde dir das recht sein, Shay? Ich bringe Fotoalben mit, und wir können dann über alles in Ruhe reden.«
    »Es wäre herrlich, Mrs Bretton.«
    »Gut. Ich rufe sofort durch, sobald ich einen Flug gebucht habe.« So verblieben sie und beendeten vorerst das Gespräch. Mitch, der zugehört hatte, goss geschlagene Eier in die Pfanne über knusprigen Speck und goldgelbe Zwiebeln. »Sie kommt also herüber?«, fragte er ruhig.
    Shay nickte. »Ich bin so hin- und hergerissen, Mitch, mir ist direkt schwindelig. Eine Großmutter habe ich, die lebt und anscheinend sehr lieb ist. Dafür ist mein Vater schon lange tot. Ich bin wütend auf Rosamond! So krank und elend sie ist, ich kann ihr das nicht verzeihen!«
    »Das ist eine ganz normale Reaktion, Shay.«
    »Ich möchte mich bei dir bedanken, Mitch. Für meine Großmutter.«
    Er drehte sich vom Herd zu ihr um, lächelte breit und sah unverschämt gut nur in Jeans aus. Sein Haar war zerzaust, er war barfuß und unrasiert. »Sei nicht voreilig damit, Schätzchen«, warnte er. »Möglicherweise ist sie eine umständliche, alte Dame, die jedem auf die Nerven fällt.«
    »Glaub’ ich nicht.« Shay fasste ihn von hinten um die Taille. »Ich bin mir nicht klar darüber, Mitch, ob du in mir das Gute weckst oder das Schlechte.«
    Mitch imitierte die heisere Stimme von Goucho Marx: »Wenn das das Schlechte in dir war, dann nur zu, Lady!«
    Shay warf den Kopf zurück und lachte herzlich. Oh, wie gut das Lachen tat! Wenn das Leben mit Mitch Prescott zusammen immer so sein könnte, würde sie ihn auf der Stelle heiraten. Aber tief in ihrem Herzen schlummerte die Angst, dass eine Ehe mit Betrug und Leid verbunden sei. Sie fühlte sich ernüchtert, als ihr Eliott in den Sinn kam und der Egoismus und die Unbeständigkeit ihrer Mutter.
    Mitch schob mit dem Zeigefinger ihren Mundwinkel nach oben, dass es aussah, als ob sie lächelte. »Traurige Gesichter sind nicht gestattet.«
    Sie setzten sich hin und frühstückten. Es war für Shay seltsam, dass ein Mann nicht nur für sie kochte, sondern sie auch bediente. »Ich könnte mich daran gewöhnen«, sagte sie und aß mit Appetit.
    »Gut. Wir heiraten und machen diese Prozedur zum Ritual. Ich mache dir jeden Morgen das Frühstück, trage dich zurück ins Bett und liebe dich mit wilder Leidenschaft.«
    Shay wurde wieder rot, doch die Verführerin in ihr ließ sie ihm antworten: »Noch ein paar von solchen Versprechungen, Mann, und ich nehme dein Angebot an.«
    Mitchs Blick wurde plötzlich ernst. »Iss!«, sagte er bestimmt.
    Das Klingeln des Telefons nahm ihr die Antwort ab. Alice Bretton war offensichtlich überhaupt nicht umständlich. Sie hatte ihren Flug schon gebucht und würde am nächsten Tag gegen vierzehn Uhr in Seattle eintreffen. Shay schrieb die Ankunftszeit und die Flugnummer auf. Mitch trug derweil das Geschirr zum Spülstein.
    Nachdem sie aufgelegt hatte, schlich Shay sich von hinten an Mitch heran, legte ihm die Arme um seine Taille und rieb ihm genießerisch den Bauch. »Wurden nicht finstere Drohungen ausgestoßen, oder habe ich mich geirrt?«, flüsterte sie zärtlich, und ihre Lippen strichen sanft über seinen Nacken.
    Shay kam zu spät ins

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