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Tausendstern

Tausendstern

Titel: Tausendstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Piers Anthony
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uns zuerst mit
    Schlängelschreck auseinandersetzen. Dann ist das Tal ein sicherer Ort für unsere Rasse.«
    Heem unterließ es, sie daran zu erinnern, daß er gar nichts anderes vorgehabt hatte.
    »Du wirst allmählich klug, Heem.«
    Natürlich, nun, da der Squam ausgeschaltet wäre, würde Heem sich um die Saat kümmern. Er hatte nur einen Teilsieg errungen.
    Alle drei Weiblichen hatten Angst, und auch Heem selbst fürchtete sich, aber sie machten sich dennoch auf die Suche nach dem schrecklichen Squam. Jeder von ihnen ritt auf einem Flachsegler. Ihr Plan lief darauf hinaus, daß sie die Flachsegler auf den Squam hetzen und diesen total zerquetschen würden, bis er sein Leben aushauchte.
    »Das ist zu primitiv. Dieser Taktik vertraue ich nicht.«
    Doch Heem setzte seine Zweifel nicht in Geschmacksnuancen um, so daß sie den Mut nicht völlig sinken ließen. Die Segler abzurichten hatte sich als weitaus einfacher als erwartet erwiesen; vielleicht ließ Schlängelschreck sich ebenso einfach zur Strecke bringen?
    Es war nicht schwierig, den Squam zu finden. Sie hatten noch niemals nach ihm gesucht, und er hatte keine Angst vor ihnen, infolgedessen hatte er auch keinen Grund, sich zu verstecken. Sie fanden ihn in der Nähe einer Höhle im Berghang, wo er sich mit einer Metallkonstruktion abmühte. Ein seltsames Aroma lag in der Luft. Es roch nicht nur nach Metall; es war wie ein leichter Brandgeruch, aber von keinem Feuer, von dem sie möglicherweise gewußt hätten.
    Sie trieben ihre Transporter vorwärts auf den frischesten Geschmack zu. Heem spürte die kalte Angst des Monstrums. Dabei war es diese Angst, die ihn hergeführt hatte; besser, man griff Schlängelschreck in einer Gruppe an, als daß man darauf wartete, daß Schlängelschreck einen nach dem anderen hinschlachtete.
    Für einen Moment blieb der Squam unbeweglich stehen, als glaubte er nicht, was geschah. Dann löste er seine mechanische Sprühdüse aus. »Haut ab, oder ich vernichte alles.«
    Heem erinnerte sich plötzlich quälend an seinen Bruder Hoom, der aus der Ferne von diesem Alien erschossen worden war. Wut flackerte in ihm auf und verdrängte fast seine verständliche Angst. Er versetzte seinem Gleiter einen Nadelstrahl und jagte ihn direkt auf den Squam zu.
    Eine Hitzewelle schlug ihm entgegen. Das war kein Spray; eher glich es konzentrierter Stern-Energie! Heem machte die Erfahrung, sein eigenes verbranntes Fleisch zu riechen - diesmal nicht nach einer Verbrennung durch Säuren, sondern nach einer Verbrennung durch richtiges Feuer. Sein Segler schwenkte herum, sackte durch, krachte auf den Boden, und Heem rollte hilflos und mit nahezu unwiderstehlicher Gewalt vorwärts. Diese neue Waffe hatte eine durchschlagende Wirkung!
    Er schmeckte, wie Moon und Meen und Muun an ihm vorbeiglitten und auf das Monster zuhielten. Dann stieß er gegen den Eingang zur Höhle und blieb betäubt liegen. Seine Haut schien an der Stelle, wo er getroffen worden war, vor Schmerzen zu brennen.
    Der Angriff wurde ohne ihn vorgetragen. Heem empfand große Hochachtung vor dem Mut dieser Weiblichen, denn er konnte sich gut vorstellen, welche Angst sie empfanden. Die drei hetzten ihre Reittiere auf Schlängelschreck. Die Waffe des Squam blitzte auf... Blitzte?
    Sie strahlte. Heem spürte die leichte zusätzliche Wärme, die auf diese Gegenattacke folgte, und dann erbebte der Untergrund, als ein weiterer Flachsegler abstürzte.
    Dann drang der furchtbare Geschmack des Todes an seine Sensoren, und er enthielt das Aroma Moons von Morgendunst. Die schreckliche Waffe des Squam hatte sie vernichtet.
    Meens Reittier bockte. Heem konzentrierte sich auf die Geschmacksspur ihrer wild spuckenden Antriebsdüse und erkannte sofort, daß sie die Kontrolle über den Segler verloren hatte. Nur Muun war noch übrig, um den Squam anzugreifen.
    Muun rauschte heran und prallte beinahe mit Schlängelschreck zusammen. Doch die Bestie duckte sich tief hinunter, ließ den Segler über sich hinwegjagen und feuerte erneut die Waffe ab. Der Geschmack nach versengtem Fleisch breitete sich aus; dann war auch dieser Segler aus der Wahrnehmung verschwunden. Lebte Muun noch, oder war sie umgekommen?
    Heem war nun mit dem schrecklichen Squam alleine. Schlängelschreck hingegen kümmerte sich gar nicht um ihn. Mühsam rollte Heem in die Höhle und versuchte sich zu verstecken. Seine Haut schmerzte und näßte.
    Innerhalb der Höhle fand er eine Maschine. Heem hatte keine Ahnung, wozu sie nütze war und wie

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