Taxi 503 (German Edition)
kleines, hübsch verpacktes Geschenk.
„Für mich?“, Abby riss überrascht die Augen auf, damit hatte sie überhaupt nicht gerechnet. Dass Marc etwas bekam und Anni, das war ja klar – aber sie?
„Ja, natürlich“, lächelte Manfred sie an.
Abby schaute nur auf das Geschenk, es war so nett eingepackt, eigentlich war es schon zu schade, um es zu öffnen.
„Na, mach schon auf“, rief Marc ihr zu.
Abby öffnete das kleine Päckchen ganz vorsichtig, im Gegensatz zu Marc, der seine Geschenke einfach aufriss, saß sie fast schon ehrfürchtig davor.
Sie stieß einen kleinen Schrei aus, als sie die Ohrringe und die dazu passende Kette sah.
„Anni hat uns verraten, dass du nicht so viel Schmuck besitzt“, sagte Ingrid freundlich.
„Gefällt er dir?“
Abby konnte gar nichts mehr sagen, gerührt blinzelte sie ein paar Tränen weg und nickte heftig. „Er… er ist so schön…“, flüsterte sie dann heiser. „Vielen, vielen Dank!“
Manfred Warnke hockte sich vor sie hin und nahm vorsichtig ihre Hand, er sah ebenfalls sehr berührt aus. „Nichts zu danken, Abby. Nochmals willkommen in unserer Familie – und frohe Weihnachten.“
Der Abend verlief dann so harmonisch wie schon lange kein Weihnachtsfest mehr zuvor. Und so ganz langsam schien auch Marcs Vater Abbys zurückhaltendem Charme zu erliegen.
Das Verhältnis zwischen Abby und seinen Eltern konnte man jetzt schon als herzlich bezeichnen, offenbar hatte Abbys gerührte Reaktion auf ihr Geschenk bei ihnen die letzten Zweifel ausgeräumt.
„Ich kann mich nicht erinnern, schon mal so ein schönes Weihnachtsfest verbracht zu haben“, sagte Abby strahlend zu Marc, als sie wieder zuhause waren.
„Jetzt warte doch mal ab, du hast ja noch gar nicht mein Geschenk bekommen“, er zog sie mit ins Wohnzimmer vor den Tannenbaum.
„Du hast auch etwas für mich? Aber wir heiraten doch in einer Woche und die Ringe waren schon so teuer und mein Kostüm und…“
Weiter kam sie nicht, Marc verschloss ihr mit einem leidenschaftlichen Kuss den Mund. „Na und?“
Er holte mehrere Pakete hinter dem Tannenbaum hervor, Abby schaute ihn fassungslos an. „So viel?“
„Jep“, lachte Marc nur, dann gab er ihr das erste Päckchen. „Frohe Weihnachten, mein Engel.“
Abby schüttelte nur den Kopf, dann siegte aber ihre Neugier. Sie sog scharf die Luft ein, als sie es schließlich ausgepackt hatte.
Es war Schmuck.
Der Schmuck, den sie versetzt hatte.
„Oh Marc… Danke…“
„Nichts zu danken. Er sah so schön an dir aus, da konnte ich nicht widerstehen und habe ihn wieder im Pfandhaus ausgelöst. Aber das war ja langweilig, dir auch Schmuck zu schenken. Jetzt das hier…“, sagte er eifrig und reichte ihr das nächste Geschenk.
Abby lächelte ihm verliebt zu, er war mit so einem Feuereifer bei der Sache, dass er sie richtig drängelte.
Abby hob den Deckel des Päckchens hoch – und errötete prompt. „Oh“, sagte sie nur.
„Okay, ich gebe zu, das ist eigentlich ein Geschenk für mich“, grinste er sie frech an.
Abby holte vorsichtig die Dessous aus dem Karton. „Wow“, stammelte sie heiser.
„Findest du das unpassend?“, Marc war jetzt doch unsicher, aber er konnte an diesen scharfen Teilchen einfach nicht vorbeilaufen, und die Verkäuferinnen in der Boutique hatten sich auch sehr viel Mühe beim Aussuchen gemacht.
„Nein, aber so was habe ich noch nie angezogen…“
„Würdest du es tun? Das soll natürlich kein Zwang sein, am liebsten habe ich dich eh nackt, aber nur mal so…“
Abby beugte sich zu ihm hinüber und gab ihm einen zärtlichen Kuss. „Danke“, flüsterte sie an seinen Lippen.
„Oh, das habe ich sehr gerne verschenkt“, lächelte er.
Dann reichte er ihr das nächste Geschenk, dieses war recht groß.
„Mach schon“, nickte er heftig. „Das ist eigentlich mein Hauptgeschenk.“
„Du bist verrückt“, gluckste sie.
„Nur nach dir, mein Engel.“
Abby war gespannt, was sich in dem großen Paket verbergen würde. Überrascht zog sie dann eine Skijacke und eine dazu passende Hose heraus.
„Aber…“, begann sie ungläubig.
Marc küsste sie schnell, um ihr den Mund zu verschließen. „Ich dachte, du könntest nach unserer Hochzeit ein paar freie Tage im Schnee gut gebrauchen. Und ein sehr gutaussehender, erfolgreicher Schauspieler würde dich begleiten.“
„Ach? Würde er das?“
„Was hältst du von der Idee?“, hakte Marc sanft nach.
„Ich finde sie wundervoll. Aber ich
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