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Taxi 503 (German Edition)

Taxi 503 (German Edition)

Titel: Taxi 503 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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an den Fluss gehen, sie könnte sich mal wieder ein Buch kaufen. Oder einfach nur Musik hören.
    Gegen Abend wollte sie sich mit ihrer Freundin Charlotte treffen. Endlich konnten sie sich mal sehen, durch Abbys Arbeitszeiten war das sonst immer schwierig.
     
    Leider war er auch schon wach, er sagte nichts, als sie in die Küche kam, und auch Abby sparte sich einen Morgengruß.
    Sie schmierte sich ein Brot und aß es dann in ihrem Zimmer, auf seine Gesellschaft konnte sie gut und gerne verzichten.
    Bevor sie die Wohnung verließ, sah sie nach ihrer Mutter, diese schlief noch.
    Abby brach ziemlich früh auf, doch lieber würde sie beim Taxiunternehmen warten, bis ihre Schicht begann, als mit ihm in der Wohnung zu hocken.
     
     
    Marc war schon sehr gespannt, wie Abby reagieren würde, wenn er sie heute wieder ‚engagieren’ würde. Aber selbst auf die Gefahr hin, dass das komisch aussehen würde, das war ihm egal.
    Gott sei Dank hatten die Taxizentralen nicht so furchtbar komplizierte Telefonnummern, die von ihrer Firma konnte man sich gut merken.
    Eine Frau Winter meldete sich freundlich.
    „Guten Tag. Ich würde gerne ein Taxi bestellen. Allerdings möchte ich, dass Abby fährt. Sie hat mich gestern schon etwas durch die Stadt gefahren und kennt die Ziele, die ich ansteuern möchte.“
    Die Worte hatte er sich gut zurechtgelegt, wie er fand.
    „Abby beginnt ihre Schicht um vierzehn Uhr. Wann soll sie bei Ihnen sein?“, fragte die Frau.
    „Kurz nach vierzehn Uhr wäre gut“, lächelte Marc zufrieden und nannte seine Adresse.
     
     
    „Hallo Abby“, wurde sie von Frau Winter strahlend begrüßt. „Du hast direkt eine Tour, wenn Samet das Taxi gebracht hat.“
    „Ja?“, Abby freute sich, der Tag fing doch gut an.
    „Dies ist die Adresse. Der Herr sagte, du hättest ihn gestern schon gefahren“, sie hielt Abby einen Zettel hin.
    ‚Königsstraße’ , Abby stutzte. Das konnte doch nicht sein, oder?
    Ihr Herz klopfte einen Takt schneller als gewöhnlich. Er wollte, dass sie ihn wieder fahren sollte? Für Abby war das unbegreiflich.
    „Wird vielleicht er ein Stammkunde von dir. Das wäre doch schön“, freute sich Frau Winter.
    „Ja“, krächzte Abby heiser, doch so recht glauben wollte sie das nicht.
     
    Sie konnte es kaum abwarten, bis Samet endlich das Taxi brachte. Abby kontrollierte noch einmal alles und huschte mit einem Staubsauger durch, dann setzte sie sich hinters Steuer.
    „Ich wünsch‘ dir einen schönen Tag“, rief Frau Winter ihr noch nach, Abby winkte aus dem heruntergelassenen Autofenster.
     
    Der Fahrtwind kühlte angenehm ihr Gesicht, das richtig erhitzt war. Trotz aller Skepsis: Sie freute sich, dass er wieder angerufen hatte. Auch wenn sie nicht verstand, warum gerade sie, aber war das nicht auch egal?
    ‚Grübele nicht immer so viel’ , flüsterte eine kleine Stimme in ihrem Ohr.
     
    Gegen zwanzig nach zwei klingelte es dann an Marcs Wohnungstüre.
    „Ja?“, fragte er und schaltete die Überwachungskamera ein.
    Da war sie ja, wieder mit dieser blöden Kappe. Wie sie wohl ohne Kopfbedeckung aussah? Sie hatte lange dunkelbraune Haare, das hatte er ja schon sehen können.
    „Sie haben ein Taxi bestellt“, kam es leise.
    Marc grinste, sie hatte die Kamera noch gar nicht entdeckt.
    „Ich komme runter. Brauche allerdings noch ein paar Minuten“, antwortete er.
     
    Als er unten war, lehnte sie wieder am Taxi, mit Zigarette in der Hand.
    „Hallo“, rief er ihr fröhlich zu, schnell wandte sie sich um.
    „Hallo“, ein scheues Lächeln kam über ihre Lippen.
    „Schön, Sie zu sehen“, nickte er ihr zu.
    Abby schaute schnell auf den Boden. Warum sagte er denn so was? Das machte sie verlegen, hastig stieg sie ins Taxi ein.
     
    „Wohin soll ich Sie heute fahren?“, fragte sie ihn schüchtern.
    „Wieder ins gleiche Viertel“, erklärte er ihr.
    Warum war sie bloß so scheu? So langsam müsste sie ihn doch kennen.
    „Haben Sie kein Auto?“, wagte Abby sich jetzt zu fragen.
    „Doch, aber das ist in der Werkstatt“, log er.
    „Ah. Aber Sie wissen, dass es mit den Öffentlichen auch nicht sehr kompliziert ist, dort hin zu kommen?“
    „Weiß ich. Ich mag es aber nicht so gerne. Ich möchte nicht erkannt werden, zumindest nicht immer. Und ich schätze es, dass Sie mich nicht so ausfragen.“
    „Oh“, Abby schaute ihn kurz erschrocken an. Hätte sie die Frage nach dem Auto besser nicht stellen sollen?
     
    Sofort verstummte das Gespräch wieder, was Marc auch schon

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