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Te quiero heißt, ich liebe Dich

Te quiero heißt, ich liebe Dich

Titel: Te quiero heißt, ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristy McCallum
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spiegelten all die Verachtung und Abneigung wider, die sie für diesen Mann empfand.
    “Lass mich los, Miguel! Ich bin nicht einer deiner Bimbos, mit denen du machen kannst, was du willst!”
    Er verstärkte jedoch nur den Griff, und seine dunklen Augen blitzten gefährlich auf. Unwillkürlich musste Jane daran denken, was vor fünf Jahren geschehen war, und Panik überkam sie.
    “Lass mich los! Du hast kein Recht, mich gegen meinen Willen hier festzuhalten!”, forderte sie erregt.
    “Mach kein Drama draus, und setz dich wieder hin”, befahl Miguel und zog sie gewaltsam auf den Stuhl zurück.
    “Lass mich endlich gehen!”
    “Erst wenn du vernünftig wirst und deinen Kaffe getrunken hast.”
    “Was soll das Miguel? Bist verrückt geworden?”
    “Ob ich verrückt geworden bin?”, wiederholte Miguel sanft. “Ja, vielleicht bin ich das wirklich. Ich fühle mich aber ganz wohl in meiner Haut. Vielleicht solltest du es auch einmal versuchen?”
    “Was versuchen?”, fragte Jane verächtlich. “Mich auf deine unverschämten Annäherungsversuche einzulassen? Ich dachte, du hättest schon vor fünf Jahren gemerkt, dass ich nicht im Traum daran denke!”
    “Wirklich nicht?” Miguel lachte leise auf. “Nur weil ich dich damals in Ruhe ließ, um zu warten, bis du erwachsen wirst, heißt das noch lange nicht, dass ich …”
    “Du hast mich in Ruhe gelassen?”, fiel ihm Jane fassungslos ins Wort. “Mit siebzehn habe ich Nein zu dir gesagt, und glaub mir Miguel, die letzten fünf Jahre haben meine Meinung nicht geändert! Du musst ja krank im Kopf sein, wenn du dir was anderes einbildest. Bei mir heißt Nein immer noch Nein, merk dir das!”
    “Dann werde ich dir wohl beweisen müssen, wie sehr du dich irrst, Darling.”, erwiderte Miguel ruhig. “Und jetzt reg dich wieder ab und trink deinen Kaffee. Carlos wird dir schon nicht davonlaufen.”
    Jane verschüttete vor Schreck beinahe ihren Kaffee. “Woher weißt du, dass ich mich heute mit Carlos treffe?”
    Miguel musterte sie mit einem arroganten Blick. “Der Himmel weiß, warum du deine Zeit mit ihm verschwendest, Jane. Er ist nicht der richtige Mann für dich, und ich dachte eigentlich, du wärst so schlau, das von selbst zu merken.”
    Eine tiefe Röte überzog Janes Gesicht. “Wie kannst du es wagen, dich in mein Leben einzumischen?”, rief sie wutentbrannt, nahm die Tasse auf und schüttete Miguel den Kaffee ins Gesicht.
    Miguel stöhnte kurz, fasste sich aber sofort wieder. Dann sah er Jane so durchdringend an, dass ihr gleichzeitig heiß und kalt wurde. “Warum gibst du nicht zu, was wirklich los mit dir ist, Jane?”, fragte er leise, wandte sich dann ab und zog ein Taschentusch aus der Hosentasche, um sich das Gesicht abzuwischen.
    Jane nutzte sofort die Chance, sprang auf und rannte, so schnell sie konnte, davon.
    Warum? Warum nur lässt Miguel mich nicht in Ruhe, fragte Jane sich unentwegt, während sie sich rasch von dem Café entfernte. Er kann sich doch nicht allen Ernstes für ein Mädchen wie mich interessieren. Aber ich würde mich ohnehin niemals mit ihm einlassen, und wenn er der letzte Mann auf der Welt wäre!
    Jane fand es am schlimmsten, dass es ihm immer wieder gelang, sie so aus der Fassung zu bringen, dass sie Dinge sagte oder tat, die ihr sonst nicht in den Sinn kämen. Miguel hatte zwar nie mehr als einen Kuss von ihr verlangt, doch das änderte nichts an der Tatsache, dass er in Wirklichkeit sehr viel mehr wollte. Warum er sich dafür jedoch ausgerechnet sie ausgesucht hatte, wo es doch unzählige andere Mädchen gab, die sich um seine Gesellschaft regelrecht rissen, das blieb Jane ein Rätsel.
    Miguel war wie seine Schwester Juanita: Sagt man ihnen, sie können etwas haben, interessiert es sie schon nicht mehr, selbst wenn sie vorher Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt haben, um es zu bekommen.
    Jane war schon beinahe an der Mole angekommen, als sie sah, was sie an Carlos’ Anlegeplatz erwartete. Verärgert blieb sie stehen. Carlos und Juanita standen inmitten einer lachenden Menge vor der “Viviana” und unterhielten sich angeregt. In diesem Moment wurde Jane klar, dass aus ihrem gemeinsamen Ausflug mit Carlos wahrscheinlich nichts werden würde. Sie hätte sich ohrfeigen können, dass sie Juanita von ihren Plänen für den Donnerstag erzählt hatte!
    “Willst du dich etwa schon in der ersten Runde geschlagen geben?”, hörte Jane plötzlich eine spöttische Stimme hinter sich und fuhr erschrocken herum. Miguels

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