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Te quiero heißt, ich liebe Dich

Te quiero heißt, ich liebe Dich

Titel: Te quiero heißt, ich liebe Dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristy McCallum
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“Im Grunde will ich gar nicht ihre Freundin sein. Die meisten ihrer sogenannten Freunde kann ich nämlich nicht leiden, und überhaupt …, ich finde Menschen mit so viel Geld irgendwie abstoßend.” Jane lachte bitter auf. “Wahrscheinlich hältst du mich jetzt für verrückt. Wie die meisten anderen auch, die etwas mit den Tarragos zu tun haben.”
    “Nein”, antwortete Carlos ernst. “Ich kann dich sehr gut verstehen. Aber dass du auch mit Miguel befreundet bist, wusste ich nicht.”
    Jane versteifte sich sofort. “Das bin ich eben nicht! Miguel ist der eingebildetste, arroganteste und herrschsüchtigste Mensch, den ich kenne. Und ein Lustmolch noch dazu!”
    Das brachte Carlos schließlich zum Lachen. “Ich dachte immer, es gefällt den Mädchen, wenn die Männer scharf auf sie sind?”
    “Das kommt ganz auf den Mann an!”
    Carlos lachte erneut und warf Jane dabei einen Blick zu, den sie nicht deuten konnte.
    Die “Viviana” glitt pfeilschnell übers Meer, wobei sich die Wellen, die sie beim Drehen einer sanften Kurve aufwarf, schneeweiß vom tiefblauen Meer abhoben. Carlos verließ nun den vereinbarten Kurs und lenkte das Boot in die entgegengesetzte Richtung. Jane hatte sich inzwischen entspannt aufs Deck gelegt und gab sich dem Sonnenbaden hin.
    “Möchtest du wirklich nicht Wasserski fahren?”, fragte Carlos nach einer Weile. “Dir muss doch unheimlich warm sein.”
    Jane setzte sich auf. “Oh doch, natürlich! Daran habe ich gar nicht mehr gedacht!”
    Es war herrlich, Meile um Meile übers Wasser gezogen zu werden. Nach einer Weile schmerzten Jane die Arme jedoch so sehr, dass sie die Leine fallen ließ und sich einfach ins Wasser plumpsen ließ.
    Carlos zog sie an Bord und reichte ihr einen erfrischenden Drink. Jane setzte sich auf den weichen Sitz, schloss die Augen und ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen.
    Plötzlich wurde sie von einem seltsamen Geräusch aus ihren Träumen gerissen. Der Motor stotterte einige Male, bis er schließlich ganz den Geist aufgab.
    Carlos sprang sofort auf und versuchte mehrere Male vergeblich, den Motor wieder anzuwerfen. Nachdem er ihn von allen Seiten untersucht hatte, meinte er stirnrunzelnd: “Eigentlich kann es gar nicht sein, aber mir scheint, wir haben keinen Sprit mehr. Ich verstehe das einfach nicht. Tomás wusste, dass ich heute eine lange Strecke fahren würde, und er versicherte mir, dass der Tank voll sei.” Er blickte Jane nachdenklich an. “Du hast kein Benzin gerochen, während ich dich gezogen habe, oder?”
    Sie schüttelte den Kopf. “Nein. Was machen wir jetzt?”
    “Ich fürchte, wir können nichts weiter tun, als hier zu warten, bis jemand kommt, der uns weiterhilft. Es tut mir wirklich leid, dass ich dir deinen freien Tag verdorben habe, Jane.”
    “Ach Unsinn!” Jane lächelte warm. “Der Morgen war fantastisch. Und das mit dem Motor ist eben Pech, dafür kannst du nichts. Aber bist du sicher, dass uns hier jemand findet?”
    “Da mach dir mal keine Sorgen”, versicherte Carlos. “Hier fahren so viele Yachten und Fischerboote herum, da ist es nur eine Frage der Zeit, bis jemand auf uns aufmerksam wird.”
    “Ein Glück, dass du immer genügend Proviant dabei hast”, scherzte Jane und zeigte auf die beiden großen Kühlboxen im Boot.
    “Vielleicht ist eine Düse verstopft”, grübelte Carlos weiter, ohne auf Janes Worte einzugehen. “Aber das kann ich mir nicht vorstellen. Bestimmt ist nur der Tank leer.”
    Jane merkte, dass Carlos im Moment nicht ansprechbar war. Er wollte unbedingt herausfinden, wo der Fehler lag. In gewisser Hinsicht war ihr das sogar ganz recht, denn bei dem Gedanken, stundenlang allein mit Carlos auf dem Boot zu sitzen, war ihr gar nicht wohl.
    Jane fragte sich, ob Miguel wohl etwas mit der Panne zu tun haben könnte. Plötzlich stockte ihr der Atem. Einige hundert Meter entfernt entdeckte sie plötzlich eine herrliche weiße Yacht, die direkt auf die “Viviana” zukam. Das konnte nur Miguel sein! Sofort fiel Jane wieder ein, was er am Hafen zu ihr gesagt hatte – nämlich dass sie sich auf alles gefasst machen sollte. Carlos hingegen schien nicht den geringsten Verdacht zu hegen, dass irgendjemand absichtlich etwas an dem Motor verstellt haben könnte. Er hatte die “Teresa” ebenfalls erblickt und winkte der Besatzung freudig zu.
    Kurz darauf wurde ihnen ein Motorboot mit einigen Mitgliedern der Crew und ein paar Benzinkanistern zu Hilfe geschickt. Ob Carlos wirklich glaubte, dass die

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