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Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Titel: Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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Eruieren, was hier geschehen war. Wieso lag sie hier? Warum tat ihr alles weh? Jeder Zentimeter ihres Körpers schmerzte. In ihrem Kopf musste eine Ameisenkolonie ihr Lager aufgeschlagen haben. Sie wollte nicht reden, denn auch das tat weh. Es raubte ihr Energie, die sie nicht hatte. Sie wollte diesen Tod allein sterben. Wieso ging er nicht?
    „Ich wurde beauftragt, dich zu beobachten, weil ich dich niedergezwungen habe und das tue ich jetzt auch.“
    „Dann entbinde ich dich von deiner Aufgabe“, sagte sie schwach.
    Er ignorierte sie. „Nenn mir alle Tiere, die dir auf Anhieb einfallen und mit W beginnen“, befahl Ian stattdessen.
    „Werwolf, Waldfee, Waldgeist … Wampir.“
    „Du bist genesen.“
    „Ach.“ Josy versuchte, sich etwas aufzurichten, doch das Schwindelgefühl übermannte sie schon wieder und sie plumpste wie ein nasser Sack zurück in das Kissen. Auweia.
    „Du solltest viel trinken.“
    „Rück rüber, deinen Flachmann.“
    Ian grunzte, griff unter ihren Nacken und flößte ihr aus einem Glas Flüssigkeit ein. Einen Teil verschüttete er auf dem Laken. Jetzt sah sie die Ursache für den Schmerz an der Armbeuge. Schläuche versorgten sie mit einer bleichen Lösung.
    „Mir ist übel“, informierte sie Ian, in der Hoffnung, ihn zu verscheuchen und sei es nur für wenige Minuten, in denen er einen Eimer besorgte und sie ihre Augen schließen konnte. Solange er da war, war ihr das zu unüberlegt.
    „Tja, Püppchen, keine Macht den Drogen.“
    „Du kannst mich mal, T-Rex.“
    „Ray kommt gleich, dann bist du mich los.“
    Die Uhr an der Wand tickte unaufhörlich, während sie darüber nachdachte, wie sie im Krankenhaus gelandet sein könnte. Sie hatte einen Filmriss. War so etwas zu fassen? Das war ihr noch nie passiert. Hatte sie etwa zu viel getrunken? Nein, oder etwa doch? Sie wusste es nicht. Sie konnte sich nicht daran erinnern. „War es schlimm?“ Sie stellte diese Frage, ohne zu wissen, was sie eigentlich meinte. Aber schließlich landete man nicht umsonst im Krankenhaus.
    „Meinst du die Stelle, an der du uns erschießen wolltest?“
    „Oh Gott“, stöhnte sie.
    „Na, der konnte dir auch nicht mehr helfen.“
    „Mein Hirn fühlt sich an wie Haferbrei.“
    „So etwas dachte ich mir schon.“
    Die Tür schwang auf und knallte an den Türstopper. Ein Geräusch, das sie noch nie so deutlich gehört hatte. Dann trat Ray in ihr Blickfeld. Er trug einen weißen Kittel, ein Stethoskop um seinen Hals und ein Klemmbrett unter seinem Arm. Auf einem kleinen Schild an seinem Kragen stand: Dr. Ray Gutman.
    „Tag Doc“, scherzte Josy hölzern.
    Ray verzog keine Miene. Sie hatte ihn noch nie in Aktion erlebt, nun wusste sie aber, was Jeff damit meinte, wenn er sagte, Ray falle niemals aus einer Rolle. Außerdem stand ihm diese Nonchalance wirklich gut.
    „Wie geht es dir? Fühlst du dich schwach? Brennen deine Augen?“
    „Bescheiden, ja und ja“, antwortete sie.
    Ray nickte gedankenverloren, dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf ihr Gesicht. Ihr kam der Gedanke, ob sie unter diesem Laken nackt war oder ob sie eines dieser Nachthemden trug, die hinten verschlossen werden mussten. Mit ihrer letzten Kraft hielt sie das Laken nieder.
    „Weißt du noch, was geschehen ist?“, fragte er sie forschend.
    „Keinen Schimmer.“
    „Hm.“ Ray blätterte in seinen Zetteln. „Dir wurde ein starkes Halluzinogen verabreicht, das sich Dimethyltryptamin, kurz DMT nennt. Da es dir nicht injiziert worden ist, muss dir gleichzeitig ein Mao-Hemmer verabreicht worden sein, damit dein Körper die Droge aufnehmen konnte. Was du dadurch erlebt hast, nennt man traumatisierende Angstzustände.“
    Seine Worte sickerten in ihren Verstand, hinterließen aber keine Wirkung. Angstzustände? Sie hatte keine Ahnung, worauf er hinauswollte. „Ähm, Ray. Was habe ich denn erlebt?“
    Er ließ sein Klemmbrett sinken. „Um dir das erzählen zu können, bräuchte ich Wills Einverständnis.“
    So schlimm? „Okay“, sagte sie gedehnt.
    „Aber ich kann dir versichern, dass du dich in ein paar Stunden wieder an alles erinnern wirst.“
    „Da wäre ich gerne dabei“, ließ sich Ian verlauten.
    Josy ignorierte seinen Sarkasmus und versuchte wiederholt, in ihrem Hirn nach Hinweisen zu graben, was passiert war, ab wann ihr die Erinnerungen abhandengekommen waren. Sie waren bei dieser Benefizgala. Sie hatte getanzt und etwas Wein getrunken. Dann wurde ihr schlecht und dann … nichts. „Welchen Tag haben wir heute?

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