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Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition)

Titel: Team Zero 1 - Heißkaltes Spiel (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Isabella Leitold
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Hand dieses Mannes lag.
    „Wie Sie bereits wissen, habe ich der Abteilung von Mr. Daniel West den Fall bereits vor vier Tagen entzogen. Nun hat sich der Sachverhalt aber drastisch verändert. Ich frage mich, was Sie mir anbieten können, damit ich die Verantwortlichkeit in Ihren Händen belasse.“
    Josys Mund sprach wie von allein. „Sind Sie nicht bei Trost? Wir sprechen hier von Menschenleben. Sie tun so, als führen wir hier Geschäfte.“
    Will stieß mit seinem Fuß gegen ihren Knöchel.
    Mr. Aalglatt inspizierte sie eindringlich und grinste schließlich. „Dem Mord von Miss Karner wird oberste Priorität eingeräumt. Es ist nur fair, wenn ich dafür die besten Männer einsetze.“ Sein Tonfall war extrem hochnäsig.
    „Sie stellen einen Menschen über andere?“
    „In der Liebe und in der Politik geht es niemals fair zu, meine Gute.“
    „Was wollen Sie?“, mischte sich Will gelassen ein. Seine Pupillen hingegen glühten angriffslustig.
    „Im Grunde nichts Besonderes. Ich möchte nur Gewissheit, was speziell Sie tun können, um den Kerl zu erwischen.“
    Josy schnappte nach Luft, denn sie wusste bereits, was er von ihr wollte.
    „Es muss doch ein Leichtes für Sie sein, mir ihre Fähigkeit zu demonstrieren“, wandte Parker sich an Josy.
    Hilfe suchend sah sie Will an. Doch er warf den Ball zurück. Er wollte, dass sie entschied, was das Beste war. Darum hatte sie ihn schließlich gebeten.
    „Tja, dann.“
    Der Lautsprecher ertönte erneut. „Mr. Miller hier sind zwei … Moment, Sie können nicht einfach …“
    Ray und Ian erschienen im Türrahmen, gefolgt von einer aufgelösten Clara. „Ich konnte sie nicht daran hindern …“
    „Schon gut, Clara. Die beiden gehören zu Mr. Turner.“ Miller bedeutete ihr, wieder zu gehen.
    Mit konzentrierter Miene stellte sich Ray an den Tisch, knallte einen schwarzen Aktenkoffer darauf und öffnete das Zahlenschloss. Mit einem Klick sprang der Deckel hoch und er griff hinein. Will hatte plötzlich ein Haifischlächeln aufgesetzt. Jetzt erst dämmerte ihr, warum er sein Handy in der Hand gehabt hatte. Ray war sein Joker, sollte sich die Lage verschlechtern. Was hatten die beiden ausgeheckt?
    „Oh, entschuldigen Sie meine Manieren.“ Ray ließ von seinem Koffer ab, reichte Parker die Hand, verzog jedoch keinen Millimeter seines Gesichts. „Ray Gutman. Sie können mich Gutman nennen.“
    Parker sah über Rays Schulter zu Ian, der wieder den Wolf heraushängen ließ. „Darf ich vorstellen: Ian. Halten Sie bitte Abstand, Parker. Seine Erziehung war für die Katz“, meinte Ray.
    Zur Bestätigung zog Ian einen Mundwinkel in ein Halblächeln, das ganz und gar nicht freundlich aussah, ging zu Millers Schreibtisch, wo er sich auf die Tischkante setzte, um sein unheimliches Schweigen zu verströmen. Will verdrehte die Augen. Jeff verdeckte sein Grinsen mit einem Husten.
    „So meine Herren. Wo waren wir?“ Ray blickte durch den Raum.
    „Agent Silver wollte uns gerade ihre Gabe demonstrieren“, erklärte Parker. Seine Miene kehrte wieder zu einer sicheren Selbstverständlichkeit zurück.
    „Ach, wollte sie das?“, fragte Ray und zog einige Dokumente aus seinem schwarzen Koffer. „Dann gehe ich davon aus, dass Sie uns den Fall übergeben, die Öffentlichkeit mit einer aus der Nase gezogenen Presseerklärung abspeisen und die Akte archivieren. Schließlich haben Sie hier jeden und alles in der Hand. Also dürfte das für Sie eine Kleinigkeit sein.“
    „Wie Sie vielleicht wissen, sind mir derartige Methoden zuwider,“ sagte Parker.
    „Wirklich?“, fragte Ray mit stählerner Miene. „Dann erklären Sie mir doch bitte, wie dieser Mann …“ Er klatschte ein Foto auf den Tisch. „… hinter Gittern hatte landen können? Laut Ihren Aufzeichnungen hat er vor einem Jahr zwei Frauen die Kehle und die Pulsadern aufgeschlitzt und sie somit getötet. Kommt Ihnen das nicht seltsam bekannt vor?“
    Josy verkrampfte ihre Hände. Ihr Magen zog sich zusammen. Noch mehr Opfer also. Verdammte Scheiße. Parker zuckte als Antwort nur mit den Achseln.
    „Nicht?“, fragte Ray. „Ist es nicht eigenartig, dass der Bursche, den wir suchen, dieselben Methoden bevorzugt?“
    Parkers Lächeln war gekünstelt. „Ich wüsste nicht, was daran so ungewöhnlich sein sollte.“
    „Ich sage es Ihnen, Parker. Dieser Kerl …“ Ray deutete auf das Foto. „Wurde zweimal wegen versuchter Vergewaltigung und einmal wegen Vergehen an einer Minderjährigen angeklagt. Es ist höchst

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