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Teckla

Teckla

Titel: Teckla Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steven Brust
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etwas ein. Ich hatte mich bis über beide Ohren in diese Sache gestürzt, weil ich vor allem Cawtis Leben bewahren wollte. Wenn es nun wirklich so klar wie nur was war, daß ich sterben würde, mußte ich sicherstellen, daß Cawti außer Gefahr war, bevor ich irgendwen an mich heranließ.
    Und da hatte ich doch eine schöne kleine Aufgabe.
    Pflü-di-dü-di-dü-del-di. Ich wirbelte mit dem Dolch herum.

 
     
… SOWIE SCHWEISSFLECKEN ENTFERNEN.
     
     
    Etwas später, während die Saat einer Idee in meinem Kopf allmählich aufging, rief ich nach Kragar, aber Melestav meinte, er wäre nicht da. Im Geiste knirschte ich mit den Zähnen und überlegte weiter. Was, so fragte ich mich, würde geschehen, wenn ich getötet würde und Cawti nicht? Meine zynische Hälfte fand, das sei nicht mein Problem. Aber darüber hinaus vermutete ich, daß mein Großvater und Cawti in der Lage wären, aufeinander aufzupassen. Zwischen den beiden war da auf der Straße eine Art Verbindung entstanden, etwas, das mich außen vor gelassen hatte. Würden sie sich zusammensetzen und darüber sprechen, wie furchtbar ich war? Würde ich an Paranoia sterben?
    Ließe man all das jedoch außer acht, wäre Cawti mit einem interessanten Problem konfrontiert, falls Herth mich umlegte: Sie würde Herth dann selbst töten wollen, aber sie wollte ja keine Mörderin mehr sein. Wenigstens vermutete ich, nach allem, was sie zu mir gesagt hatte, daß sie keine Mörderin mehr sein wollte. Andererseits würde es Kelly gewiß nicht schaden, wenn sein größter Feind aus dem Weg geräumt wäre. Zu blöd, daß ich dabei sterben müßte. Hmmm.
    Eine Weile widmete ich mich Überlegungen, ob es einen Weg gab, Cawti so lange von meinem Tod zu überzeugen, daß sie Herth umbrachte. Mein Wiederauftauchen danach wäre bestimmt lustig. Andererseits konnte es auch sehr peinlich werden, wenn sie gar nicht auf ihn losginge und sogar um so peinlicher, wenn Herth herausfand, daß ich noch am Leben war.
    Trotzdem, es gab keinen Grund, die Idee rundweg abzulehnen. Immer noch besser –
    »Du siehst schon wieder so krank aus, Vlad.«
    Ich zuckte nicht zusammen. »Wie nett, daß du es erwähnst, Kragar. Was Neues über Herth?« Er schüttelte den Kopf. Ich sprach weiter: »Na gut, mir sind ein paar Gedanken durch den Kopf geschwirrt. Einen davon will ich weiterschwirren lassen. Der andere besagt, daß die Dinge auf dem langen Weg zu Ende gebracht werden.«
    »Seine Beschützer abwerben?«
    Ich nickte.
    »In Ordnung«, meinte er. »Ich mach mich gleich dran.«
    »Gut. Was ist mit dem Attentäter?«
    »Der Zeichner müßte jeden Moment fertig sein. Er findet, ich habe ein gutes Auge für Einzelheiten. Da ich das Bild von dir habe, solltest du dich geschmeichelt fühlen.«
    »Na schön, ich bin geschmeichelt. Du weißt, was du mit dem Bild zu tun hast.«
    Er nickte und ging, und ich wandte mich wieder den Planungen meines Todes zu – oder wenigstens den Überlegungen. Es erschien absolut undurchführbar, aber trotzdem verlockend. Die triumphale Wiederkehr klang natürlich am besten, denke ich. Allerdings würde die nicht so gut ausgehen, wenn Cawti bei meiner Rückkehr mit Gregori oder so jemandem zusammen war.
    Ich blieb bei diesem Gedanken, nur um zu sehen, wie sehr er mich störte. Das tat er eigentlich gar nicht, was mich irgendwie beunruhigte.
    Loiosh und Rocza kratzten am Fenster. Ich steckte den Dolch, den ich herumgewirbelt hatte, in die Scheide und ließ sie herein. Sicherheitshalber blieb ich in Deckung. Die beiden wirkten leicht erschöpft.
    »Stadtrundflug?«
    »Ja.«
    »Wer hat gewonnen?«
    »Warum glaubst du, daß wir ein Rennen geflogen sind, Boß?«
    »Habe ich nicht gesagt, ich wollte nur wissen, wer gewonnen hat.«
    »Oh. Sie. Eine Flügellänge.«
    »Tja, das reicht wohl. Ich nehme nicht an, daß ihr irgendwo in der Nähe von Süd-Adrilankha wart, oder?«
    »Doch, waren wir.«
    »Ah. Und die Barrikaden?«
    »Weg.«
    Loiosh hockte sich auf meine Schulter. Ich setzte mich hin und sagte: »Vor einer Weile hast du mich gefragt, was ich von Kellys Gruppe halten würde, wenn Cawti nicht dabei wäre.«
    »Ja.«
    »Ich habe darüber nachgedacht. Ich bin der Meinung, daß es unwichtig ist. Sie ist nun mal dabei, und ich muß auf dieser Grundlage vorgehen.«
    »Verstehe.«
    »Und ich glaube, ich weiß, was ich unternehmen muß.«
    Darauf sagte er nichts. Ich spürte, wie er Stimmungen und vereinzelte Gedanken aus meinem Hirn aufnahm. Nach einer Weile fragte er: »Glaubst

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