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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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ausgezahlt?«
    »Fünf Griwnas hat er mir gegeben und gesagt, das sei ein Vorschuss. Weißt du, was ein Vorschuss ist? Das ist etwas, das sie dir geben, damit du den Mund hältst, besonders dann, wenn sie nicht vorhaben, dir den Rest auch noch auszuzahlen. Willst du deinen Anteil? Ich hab es Nasari geradewegs ins Gesicht gesagt: Turan steht genauso viel zu wie dem alten Recken Tim Belorus. Du hättest deinen Lohn gleich einfordern sollen … Egal, ich werde aus diesem Alten alles bis auf die letzte Kupfermünze herausprügeln, damit du es weißt! Der hat sein Geld versteckt, das kannst du mir glauben! Wir dürfen nur nicht zu lange warten. Noch kennt uns jeder als Helden und Retter der Stadt. Aber bald werden sie nicht mehr daran denken, und dann kannst du es vergessen. Wir müssen Nasari jetzt sofort angehen.«
    Krjutschok nickte: »Reich ist der Alte, aber knauserig.«
    Turan hörte Tims Gerede kaum, er dachte über die Einzelheiten seines Plans nach.
    »Also hört hier keiner Radio?«
    »Wie es aussieht, hat keiner Empfang. Erst recht nicht jetzt, wo die Saison der Winde beginnt. Da sind die Störungen besonders stark. Wieso?«
    Turan erhob sich und machte ein paar Schritte. Er schwankte, seine Beine gaben nach, aber es war klar, dass seine Kraft bald zurückkehren würde. Es brauchte nur etwas Zeit.
    »Wo ist Max?«
    »Mann, Bruder! Das ist vielleicht ein Weib! Die ist ständig unterwegs, in der ganzen Stadt, überall hat sie irgendwelche Geschäfte zu erledigen … Sie hat mich gefragt, ob ich als Wächter für sie arbeiten will. Ich hab Nein gesagt.«
    »Warum?«
    Turan hatte das Gefühl gehabt, dass sich Tim und Max im Laufe ihrer gemeinsamen Reise immer besser verstanden. Sie hatten häufig miteinander geflüstert und die Beutestücke aus dem Energion begutachtet. Für ihn hatte es so ausgesehen, als ob sie sich nähergekommen wären. Max Kenner hatte ihre Leibwächter vor einiger Zeit verloren, und ein cleverer und geschickter Kerl wie Tim wäre genau der richtige Ersatz.
    Tim antwortete nicht gleich, sondern druckste herum: »Weißt du, Tur … ich kann das nicht. So eine Frau … ich kann bei ihr nicht in den Dienst treten; das würde die Verhältnisse von Anfang an, wie soll ich sagen, eingrenzen …«
    »Verstehe ich nicht.«
    »Egal, du bist noch jung und brauchst das nicht zu verstehen. Kurz und gut, ich will ihr nicht dienen … Aber wenn Tim Belorus bei Max Kenner als reicher Geschäftspartner auftauchen würde … Wenn er ihr etwas Interessantes vorschlagen könnte – das wäre ein anderes Ding! Soll mich die Wildsau zertrampeln, wenn mir nicht etwas einfällt, womit ich sie überraschen kann. Du wirst schon sehen!«
    Krjutschok gab ein leises Prusten von sich.
    »Was musst du da gleich zischen wie eine Echse?«, schnauzte Tim ihn an. »Du glaubst mir nicht, hä? Du glaubst also nicht, dass der Recke Belorus eines schönen Tages bei Max vorspricht und ihr eine große und staunenswerte Entdeckung enthüllt? Die eine Menge Silber wert ist? Du glaubst das nicht?«
    »Hm.«
    Belorus winkte ab.
    »Soll dir die Nekrose auf den Pelz kriechen, dann glaub es eben nicht«, sagte er. »Aber ich glaub daran. Na gut, Turan, wann verziehen wir uns von hier?«
    »Wir?«
    »Warum nicht? Verschwinden müssen wir sowieso, je eher, desto besser.« Tim senkte die Stimme. »Nasari führt in Cherson gerade eine neue Ordnung ein. Du würdest die Stadt nicht mehr wiedererkennen. Alle müssen nach seiner Pfeife tanzen, und überall läuft der Hase, wie er es will. Der Alte ist jetzt hoch angesehen, verstehst du, er hat dafür gesorgt, dass die Stadt die Belagerung überstanden hat, und wir, die wahren Helden, sind ihm jetzt nicht mehr allzu nützlich. Im Gegenteil, wir sind ihm ein Dorn im Auge, und das nicht zu knapp! Ich sage dir, ich finde es inzwischen schon ziemlich riskant, in den unteren Stockwerken zu nächtigen.«
    »Warum?«
    »Also, mir haben sie hier so allerhand über Nasari erzählt, wie er hier das Regiment geführt hat zu Zeiten von August Sid …«
    Turan nickte, denn ihm war wieder eingefallen, was Max über die verschwundenen Leute berichtet hatte.
    »Wie ich schon sagte, wir sollten uns hier nicht mehr allzu lange rumtreiben«, schloss Tim. »Und wieso sollten wir in verschiedene Richtungen ziehen? Von der Krim aus gibt es nur einen Weg – den ins südliche Ödland, also können wir doch genauso gut gemeinsam gehen. Was hast du vor?«
    »Ich will Makota töten«, sagte Turan.
    Krjutschok gab ein

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