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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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aufblickte, war Krjutschok schon von der Windschutzscheibe verschwunden. Auf der Brust des Ataman kreisten noch grüne Lichtringe, die Krjutschoks Kugel abgefangen hatten. Makota atmete röchelnd. Gangrän, der jetzt zurück in die Kabine kletterte, trompetete los, als ob nichts gewesen wäre:
    »Den hier müssen wir vom Lenkrad wegschaffen.«
    »Ich hab ihn fertiggemacht.« Die Stimme des Ataman war nur ein heiseres Röcheln.
    »Was?«
    »Ich hab ihn fertiggemacht. Er hat Britwa fertiggemacht, und ich ihn.«
    »Ahh… Ja, stimmt, super, Chef. Also, was jetzt? Fahren wir weiter? Wir stehen ja schon.«
    »Ich hab ihn fertiggemacht. Ich mach alle fertig!«, wiederholte der Ataman und hieb mit der Faust aufs Armaturenbrett vor sich.
    Und dann hätte er sich vor Ärger fast auf die Zunge gebissen, als er das Klacken der beiden Hebel hörte, die er unabsichtlich mit seinem Schlag umgelegt hatte.
    Das feine Zischen über ihren Köpfen erklang, als Turan und Tim schon fast das Ende des Abhangs erreicht hatten.
    Zwei Rauchstreifen durchschnitten den Himmel über ihnen. Sie strebten vorwärts, durchschlugen die entlaubte Krone der Linde und schlugen, gefolgt von zwei rot-schwarzen Explosionen, im Hang des Eisernen Bergs ein.
    »Sie setzen sie als doch ein, ihre Raketenwerfer!«, schrie Tim, ohne die Geschwindigkeit zu drosseln.
    »Das ist gut für uns!«, schrie Turan zurück, während er sich umblickte. Am oberen Rand der Bergkuppe tauchte der Punch auf, etwas weiter hinten zwei Sender. In jedem saßen etwa vier bis fünf Männer.
    »Warum?«
    Turan warf sich den Riemen mit dem abgesägten Gewehr über die Schulter und zeigte nach vorne.
    »Weil sie glauben werden, dass man auf sie geschossen hat.«
    »Die Avietten starten!«, unterbrach ihn Tim.
    »Genau das meine ich!«
    Neben dem Brummen der Motoren hörten sie von hinten Schüsse. Tim begann, hin und her zu lavieren zwischen den Schlaglöchern und Furchen, die das Feld zwischen Tafelberg und Eisernem Berg bedeckten. Vor ihnen rollten vier Avietten los, nachdem mehrere Männer aus den Zelten gerannt und in die Kabinen geklettert waren. Die Flugmaschinen wendeten, zwei rollten langsam quer zum Berg los, eine dritte fuhr ihnen entgegen und hob wenig später ab.
    Die Schüsse von hinten verstummten für eine kurze Zeit, aber dann donnerten sie wieder mit erhöhter Frequenz los. Diesmal feuerte die Hälfte der Banditen in die Luft.
    Tim beschleunigte auf maximale Geschwindigkeit, und als die Aviette über sie hinwegflog, schrie er: »Du hast recht, sie glauben, dass dein Ataman auf sie geschossen hat.«
    Als Nächstes hörten sie das hämmernde Klopfen eines MGs – die Aviette hatte das Feuer eröffnet.
    Jetzt hoben zwei weitere Flugzeuge ab, und dann noch eins. Sie alle flogen hinter der ersten Maschine her, die bereits über dem Gipfel des Tafelbergs wendete. Die anderen flogen steile Kurven.
    Turan bemerkte in der Seitenwand des Beiwagens ein Funkgerät. Es sah ähnlich aus wie das in ihrem Sender. Er zog das Mikrofon zu sich heran.
    »Hier spricht Turan Dschaj, hier spricht Turan!«, rief er, während er den Knopf drehte. »Karaban Tschiora! Männer der Gilde, hört ihr mich? In den Avietten! Wir fahren in einer schwarzen Cyclette voraus, die anderen Fahrzeuge hinter uns gehören Banditen. Zerstört sie!«
    Der Eiserne Berg war jetzt ganz nah. Turan konnte die blassgrüne Rinde der Linde erkennen, ihre Wurzeln, die aus der Erde ragten, ja sogar die Stelle, wo er den Koffer vergraben hatte.
    Hinter dem Baum und zwischen den Wurzeln ragten Läufe hervor, überall lagen Himmelsgänger versteckt.
    »Hier spricht Turan Dschaj! Hallo, Gilde, hört mich einer …«
    Eine bekannte Stimme ertönte aus dem Lautsprecher: »Ich höre dich, Schakaljunge. Mach dich bereit, gleich krepierst du.«
    Vor Schreck ließ Turan das Mikrofon los, als wäre es eine giftige Bestie. Er sah sich um. Der Punch war hinter ihnen her, daneben die zwei Sender. Die Avietten flogen von vier Seiten heran und bildeten ein Kreuz am Himmel.
    Das Fahrzeug, das die MGs aus dem Himmel ins Kreuzfeuer genommen hatten, wurde am Tank getroffen, der sofort explodierte – erst brannte die Motorhaube, dann ging der ganze Wagen in Flammen auf. Die Tür des Punch war aufgestoßen worden, ein MG schob sich nach draußen und donnerte los. Eine der Avietten wurde am Heck getroffen, wo es zu rauchen begann. Eine zweite Aviette, die eben erst vom Eisernen Berg zurückkam, wurde ebenfalls von einer Kugel erwischt; ihr Motor

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