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Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition)

Titel: Tekhnotma - Krieger der Clans: Tekhnotma 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aleksei Bobl , Andrei Levitski
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leise Klopfen des Regens hörte er Schritte auf sich zukommen, und nun waren sie direkt neben ihm. Turan drehte sich auf die Seite und versuchte wieder nach seiner Gravikanone zu fassen – wieder erhielt er einen Tritt ins Gesicht.
    Blassgelbe Kreise wirbelten vor seinen Augen. Er hob den Kopf etwas an, er bewegte die Lippen und spuckte den rötlich-weißen Klumpen eines ausgeschlagenen Zahnes aus. Mühsam erhob er sich auf die Knie. Die Welt um ihn herum schwankte, die Geräusche waren weit weg, gedämpft.
    Makota trat auf ihn zu, eingehüllt von einem grauen Regenfilm und von einem fahlgrünen Lichtkokon.
    »Ich hab mich getäuscht«, sagte der Ataman. In seiner Hand entfaltete sich etwas. Eine Scheibe aus blauem Licht blitzte auf. »Ich dachte, du bist ein Wolf geworden, aber nein … Schakaljunge bleibt Schakaljunge. Zum Mutanten mit den Silbermünzen. Für kein Geld der Welt werde ich mir das Vergnügen nehmen lassen, dich in Stücke zu zerhacken, Schakaljunge.«
    Die Regentropfen zischten, als sie auf die Oberfläche der Lichtscheibe trafen, wo sie augenblicklich verdampften. Makota machte noch einen Schritt auf Turan zu, holte aus und stach zu.
    Doch Turan hatte endlich seine Gravikanone aus dem Gürtel gezogen und hob sie schützend vor sich. Die Scheibe knirschte, aus dem blauen Licht wurde ein rotes, und der Stoß der Lichtsäge riss Turan die Waffe aus der Hand. In ihrem Innern brodelte die silbrige Flüssigkeit, Tropfen dieses Gemischs traten aus dem Riss, den die Lichtsäge in den Kolben gefräst hatte. Aber anstatt zu Boden zu fallen, hing das Gerät weiter in der Luft und drehte sich langsam. Der Ataman war von dem unerwarteten Schauspiel für einen Moment abgelenkt, da fasste Turan nach dem schlagringartigen Griff von Makotas Waffe und riss sie an sich.
    Der vom Blut glitschige Faustriemen rutschte über Makotas Handgelenk. Turan wandte die Lichtsäge gegen den Ataman und traf ihn unter der Achsel. Die Waffe leuchtete grell auf, als die zwei Lichter, das der Lichtsäge und das des Lichtkokons der Schutzweste, aufeinandertrafen. Die sich drehende Lichtscheibe war nun nicht einfach rot, sondern erfüllt von einem gleißenden Scharlachrot. Und die Säge summte nicht einfach – ihr Pfeifen drang wie ein Bohrer ins Gehirn.
    Dann ging etwas kaputt, etwas unter Makotas linkem Arm.
    Turan wusste nicht, was es war, aber er sah, wie der Lichtkokon um den Ataman verlosch.
    Einen Moment später loderte die Scheibe noch einmal auf, ehe sie verschwand und Turan nur noch mit dem Griff und einem silbrigen Stiel in der Hand dastand.
    Dann sprang der Junge hoch und trat Makota mit aller Kraft in den Bauch.
    Der Ataman hatte noch nicht begriffen, dass seine Schutzweste ihn nicht mehr schützte. Er begriff überhaupt nicht, was da vor sich ging, und daher hatte er nicht einmal seine Muskeln angespannt, um den Tritt abzufangen. Er fiel auf den Rücken, krümmte sich und versuchte krampfhaft, Luft zu bekommen.
    Von unten hörte Turan, wie jemand ihn rief. Er blickte hinunter – unter dem Punch stand Tim. Er holte aus und warf die Pumpgun nach oben. Turan fing sie auf und richtete sie auf Makota.
    Er erinnerte sich an Stawros Worte: Knöpf ihn dir vor, wie er sich andere vorgeknöpft hat.
    »Du Hosenscheißer!«, krächzte der Ataman und versuchte aufzustehen. »Schakaljunge! Ich hab deine Mutter genagelt, ehe ich sie umgebracht habe! Weißt du, wie sie gewinselt hat …« Er konnte nicht fertigsprechen, weil er aufheulte, als Turan ihm zwischen die Beine schoss. Dann zog Turan den Griff zurück, um die Waffe nachzuladen. Die Patronenhülse flog seitlich heraus.
    Das Gesicht des Ataman verzerrte sich zu einer Maske der Fassungslosigkeit, als er das brodelnde, dunkel-blutige Gekröse unter seinem Bauch sah, aber dann verzog sich die Maske wieder zu einem wahnsinnigen Grinsen, und der Große Herr krächzte weiter.
    »Und dein Bruder? Als ich ihm das Messer in den Rücken stieß, hier, mit dieser Hand …« Makota hob die rechte Hand, grinste Turan ins Gesicht und ballte sie zur Faust. »Da hat er gequiekt, wie ein Schwein, das geschlachtet wird …«
    Und wieder kam der Ataman nicht dazu weiterzusprechen. Seine Stimme ging in ein hohes, wildes Quietschen über, wie man es kaum von einem erwachsenen Mann erwarten würde. Turan beugte sich vor, stieß den Lauf seiner Waffe auf Makotas rechte Schulter und drückte ab. Das Zündpulver versengte den Stoff seiner Jacke und verwandelte die Haut in eine Blasen werfende Schicht,

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