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Temptation: Weil du mich verführst

Temptation: Weil du mich verführst

Titel: Temptation: Weil du mich verführst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beth Kery
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hinter ihnen.
    »Zieh dich an und warte auf mich«, sagte er. In einer Mischung aus Verwirrung über seine Geheimniskrämerei und Bewunderung für seinen strammen, unfassbar sexy Hintern – ein Anblick, in dessen Genuss sie nur selten kam – sah sie ihm nach, ehe sie sich umwandte und nach ihren Sachen griff. Wenige Minuten später kehrte er zurück.
    Er trug ein Paar tief auf den Hüften sitzender Jeans, eines der eng anliegenden weißen T-Shirts, die er sonst nur unter seiner Fechtkluft benutzte, und hatte eine schwarze Lederjacke in der Hand.
    »Was tust du da?«, fragte sie ungläubig.
    »Ich habe es mir anders überlegt.«
    »Was denn?«
    »Ich gehe nicht ins Büro zurück. Lass uns eine kleine Spritztour machen. Ich will dich in Aktion sehen.«
    Ihr blieb der Mund offen stehen, und ein verblüfftes Lachen drang zwischen ihren Lippen hervor. Nicht zu fassen: Er handelte aus einer puren Laune heraus … ohne lange darüber nachzudenken. Ian? Spontan?
    Sie schlüpfte in ihre Lederjacke und schnappte ihren Helm und die Handschuhe.
    »Tja, dann mach dich mal auf was gefasst«, sagte sie und wandte sich zum Gehen.
    »Meinst du etwa, das weiß ich nicht?«, konterte er trocken. Ihr Grinsen wurde noch breiter.
    Unglaublich, wie dieser Tag, der so düster und trübselig angefangen hat, ein so wunderbares Ende nimmt , dachte sie und trat neben Ian in den Aufzug – er sah in Jeans und Lederjacke und mit dem schwarzen Sturzhelm unter dem Arm unglaublich gut aus. Offenbar hatte er ihren bewundernden Blick bemerkt, denn ein langsames, genüssliches … und ein klein wenig teuflisches Lächeln breitete sich auf seinen Zügen aus. In diesem Moment öffneten sich die Aufzugtüren und zwangen sie, ihren Blick von ihm zu lösen.
    Sie ging voran in die Tiefgarage, wo sie sich mittlerweile bestens auskannte. Ein Teil davon war eigens für Ians Fahrzeuge abgetrennt, außerdem hatte Jacob eine Art Büro hier unten, das auch als Lager für die Werkzeuge und elektronischen Utensilien diente, die er brauchte, um Ians Fuhrpark in Schuss zu halten.
    Sie blieb stehen, als Ian mit lässiger Routine ein Bein über seine schwarze Maschine schwang.
    »Na los, steig auf«, sagte er leise, als er sah, dass ihr Blick wie gebannt auf dem Motorrad neben ihm hing. Es war ein wenig kleiner als sein eigenes, jedoch nicht minder eindrucksvoll mit all dem funkelnden Chrom und dem schwarz mit roten Rennstreifen lackierten Tank.
    »Wo kommt die denn auf einmal her?«, fragte sie verblüfft.
    Achselzuckend stellte er die Füße links und rechts auf, um die Maschine zwischen seinen kräftigen Oberschenkeln zu halten. Die Motorradkluft schien ihm ebenso auf den Leib geschneidert zu sein wie seine tadellos sitzenden Anzüge. Dieser Mann war in beiden Welten zu Hause: in der Bikerwelt ebenso wie im Luxus des britischen Adels. Allein beim Anblick seiner schwarz behandschuhten Hände überlief sie ein unerklärlicher Schauder.
    »Sie gehört dir«, sagte er mit einem Nicken in Richtung der Maschine.
    »Nein! Ich meine …« Voller Reue über ihren spontanen Ausbruch unterbrach sie sich und warf ihm einen flehenden Blick zu. Der Nachmittag war so gut gelaufen. Die Bilder. Ians Bereitschaft, wenigstens zu versuchen, sie außerhalb des Schlafzimmers nicht zu kontrollieren, sein Geschenk an sie – eine wunderschöne Motorradkluft – und ihres an ihn – ihm so viel Lust zu schenken, wie sie nur konnte; ganz zu schweigen von seiner unvergleichlichen Art, sie sich im Bett zu unterwerfen und der Tatsache, wie sehr sie es genoss. Sie wollte nicht, dass all das jetzt durch einen blöden Streit zerstört wurde, aber ein Motorrad … Das war doch viel zu viel, oder etwa nicht? Vor allem nach den Gemälden und den neuen Sachen.
    Doch bevor sie weiter protestieren konnte, hob Ian beschwichtigend die Hände.
    »Es gehört mir. Ich besitze mehrere Motorräder. Und ich leihe es dir … vorläufig.« Er warf ihr einen vielsagenden Blick zu. »Kannst du damit leben, Francesca?«
    Grinsend trat sie zu dem Motorrad. Helle Begeisterung wallte in ihr auf, als sie das Bein über den Sattel schwang und genüsslich den Blick über die schnittige Maschine wandern ließ.
    O ja, damit konnte sie definitiv leben.
    Jacob hatte ihm erzählt, Francesca sei ein echtes Naturtalent auf dem Motorrad, als er ihn nach einer passenden Maschine für sie gefragt hatte. Erfreut stellte er fest, dass sein Chauffeur sich nicht geirrt hatte. Beim Anblick, wie sie durch die Straßen brauste, um enge

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