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Terror auf dem Planet der Affen

Terror auf dem Planet der Affen

Titel: Terror auf dem Planet der Affen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George Alec Effinger
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Polizeieinheiten an«, antwortete Cleon. »Nach ihren Angaben flohen die Astronauten in die Richtung der nördlichen Berge. Einer von ihnen soll angeschossen worden sein; jedenfalls wurden beim Absuchen des Geländes Blutspuren gefunden.«
    Urko betrachtete die Karte und dachte nach. »Könnten sie nicht später umgekehrt sein und den Wagen überfallen haben, um in die Stadt zu kommen?« sagte er.
    Cleon vertiefte sich gleichfalls in die Wandkarte. Die nördlichen Berge waren nur skizzenhaft eingezeichnet, und das gesamte Gebiet dort oben trug die Bezeichnung »Unbekannt«. Dem Adjutanten erschien es nur vernünftig, daß die Astronauten und ihr Freund versuchen würden, in jene entlegenen Gegenden zu entkommen, wo sie vor Nachstellungen sicher wären. »Diese Stadt ist die am schärfsten überwachte Region im ganzen Land«, meinte er. »Es will mir nicht einleuchten, daß sie ein solches Risiko auf sich nehmen würden.«
    General Urko starrte mit zusammengezogenen Brauen auf die Wandkarte. Er hatte sich geschworen, diese Männer zu fangen, und um das zu tun, mußte er lernen, wie sie zu denken. »Wir wissen aus Erfahrung, daß sie nicht immer das Einleuchtende tun«, sagte er gedankenvoll. »Übrigens ist bekannt, daß Menschen oft von seltsamen und unvernünftigen Impulsen geleitet werden.« Urko überdachte das Problem noch ein wenig länger; sein Adjutant kannte ihn gut genug, um still zu sein, während der General nachdachte. Schließlich traf Urko eine Entscheidung. »Wir sagen meine Reise in die Neuen Territorien ab«, erklärte er. »Ich werde noch einige Tage hierbleiben.«
    Cleon nickte stumm, salutierte und ging. General Urko wandte sich abermals der Karte zu und studierte sie mit konzentrierter Aufmerksamkeit. In seinen Augen war der Ausdruck des Jägers, der sich an seine Beute heranpirscht.
     

 
3.
     
    Die Sonne berührte schon den Westhorizont, und im Himmel erschienen die ersten blassen Sterne. Die Straßen der Stadt waren nicht mehr so belebt wie noch vor einigen Stunden, aber man sah allenthalben Spaziergänger und menschliche Sklaven, die für ihre Herren Botengänge erledigten. Fahrzeuge gab es nur wenige, denn der Unterhalt von Zugpferden war in der Stadt kostspielig und schwierig.
    So kam es, daß nicht wenige Passanten stehenblieben und neugierig zuschauten, wie ein pferdegezogener zweirädriger Ambulanzwagen in schnellem Trab durch die Straße rollte. Auf beiden Seiten trug er den roten Affenkopf mit den drei Kreisen auf weißem Grund, und auf dem Fahrersitz saßen zwei Gestalten in Krankenhausuniformen, ein Arzt und ein menschlicher Pfleger. Sie fuhren rasch und sicher durch die Stadt, doch ehe sie ihr Ziel erreichten, wurde hinter ihnen dumpfes Getrappel galoppierender Pferdehufe laut, und eine Patrouille von zwei berittenen Polizisten überholte sie. Einer der beiden Gorillas ritt an das Zugpferd heran und gab dem Karrenlenker das Zeichen zum Anhalten.
    »Was ist los?« fragte Galen, sobald Burke den Karren zum Stillstand gebracht hatte.
    Der Polizist salutierte nachlässig, als er die Insignien des Arztes an Galens weißem Mantel sah. »Tut mir leid, aber diese und die anliegenden Straßen sind für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Was machen Sie hier?«
    »Es ist ein Notruf«, antwortete Galen ungeduldig. »Wir sind zum Haus des Vorsitzenden Zaius gerufen worden.«
    Der Polizist zeigte eine zweifelnde Miene; er hatte an diesem Abend von nichts Ungewöhnlichem gehört. Zaius' Haus gehörte zu den Gebäuden, mit deren Schutz er beauftragt war. Wenn Zaius etwas zugestoßen wäre, so dachte der Gorilla, würde die Polizei davon erfahren haben. »Zaius?« fragte er. »Ich sah ihn erst heute mittag. Er schien bei ausgezeichneter Gesundheit.«
    »Er hatte vor einer Stunde einen Herzanfall«, sagte Galen gereizt. »Sollen wir den Rest des Tages mit der Diskussion darüber verbringen?«
    Der Polizist zog die Brauen hoch, als er die ärgerliche Entgegnung hörte, aber wieder hatte Galen mit seinem aggressiven Bluff Erfolg. Erschrecken malte sich in den Zügen des langsam denkenden Gorillas. »Zaius!« sagte er bestürzt. »Ich werde Sie begleiten, Doktor.« Er instruierte seinen Kollegen und kam wieder an die Seite des Ambulanzkarrens.
    »Das hat uns noch gefehlt!« murmelte Burke. »Was tun wir, wenn wir hinkommen? Sollen wir ihm erzählen, Zaius habe sich in ein Buch verwandelt?«
    »Sei nicht albern, Pete«, erwiderte Galen mit halblauter Stimme. »Wir müssen eben improvisieren. Warum

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