Tessy und die Zärtlichkeit des Kommissars
vor dem Bürogebäude angelangt. „Frau Ritter, ich hoffe, dass meine Erläuterungen dazu beitragen können, dieses furchtbare Geschehen ein wenig zu erhellen, aber mir ist natürlich klar, dass Frau Riemer sich andere Erkenntnisse erhofft. Und nun muss ich Sie bitten …“
Tessy hob die Hände. „Ist schon klar. Danke für Ihre Zeit und falls ich noch mal …?“
Wildorn winkte ihr wortlos zu und drehte sich zur Eingangstür um, was auch eine Antwort war. Tessy sah ihr einen Augenblick nach, bevor sie zu ihrem Rad ging und sich eilig einige Notizen machte. In ihrem Kopf summte es wie in einem Bienenstock. Ihre Hand flog aufgeregt übers Papier. Was für eine scharfe Lady. Sie hatten plötzlich Bilder im Kopf, die ganz und gar nicht hierher gehörten. Mische niemals Job und Privatinteressen, beschwor sie sich. Das ist schon mehrfach schief gegangen, und doch hatte sie sich nie an die Mahnung gehalten. Sie schwang sich aufs Fahrrad und schlug nach kurzem Überlegen den Weg zu Gertruds Motorradgeschäft ein.
Der Laden war geschlossen. Mittagspause. Tessy war enttäuscht. Dass Gertrud nicht an ihr Handy ging, wunderte sie. Vielleicht war sie in der Werkstatt und wollte nicht gestört werden. Tessy ging um das Gebäude herum und spähte über die rückwärtige Mauer. In der Werkstatt war Licht, und Tessy konnte Musik hören. Gertrud hatte ein altes Röhrenradio, das den ganzen Tag Rockmusik dudelte. Vielleicht sollte ich sie überraschen. Tessy lächelte, schwang ein Bein über die Mauer, zog sich hoch und ließ sich hinunter in den verwilderten kleinen Garten, in dem eine alte rostige Harley stand und im Sommer regelmäßig gegrillt wurde. Die Fenster sehen aus, als wären sie kurz nach der Wende das letzte Mal geputzt worden, dachte Tessy, als sie versuchte, hinter den blinden Scheiben etwas zu erkennen. Ein Fenster war nur angelehnt. Plötzlich hörte sie eine Stimme. Gertruds Stimme. Tessy schob das Fenster ein Stück auf.
„Ich wusste, dass dir das gefallen würde“, sagte Gertrud gerade leise. Das dunkle drängende Timbre ihrer Stimme konnte eigentlich nur eines bedeuten.
Tessy spähte vorsichtig in den Raum. Ihr Atem stockte. Ihre Geliebte trug nur einen schwarzen Lederharness und lehnte an einem aufgebockten Motorrad. Zwischen ihren Beinen prangte ein steil aufgerichteter Dildo, und vor ihr kniete ein schwarzer Lockenkopf. Die junge nackte Frau war dabei, den Dildo zu massieren und mit zärtlichen Küssen zu bedecken.
„Er ist wunderschön“, sagte sie leise. „Wie für dich gemacht. Oder für uns. Ganz wie du willst.“
Gertrud lächelte auf sie herunter. „Gleich wirst du ihn noch besser kennen lernen. Mach den Mund auf.“
Die Schwarzhaarige zögerte keinen Moment. Sie öffnete die Lippen und nahm ihn beherzt in den Mund, während Gertrud ihren Kopf umfasste. „Schön, meine Kleine und nun zeig mal, was du kannst. Wir haben viel Zeit.“
Tessy schluckte. Ihr Atem beschleunigte sich, und ihr Gaumen wurde trocken, während die Lockenköpfige mit geschlossenen Augen den Dildo liebkoste, leckte und hingebungsvoll an ihm nagte. Gertrud warf den Kopf zurück und flüsterte irgendetwas Unverständliches, garantiert nicht Jugendfreies. Daraufhin gab die Dildoküsserin sich noch mehr Mühe. In schnellem Rhythmus blies sie den Dildo und ließ eine Hand zwischen Gertruds Beine gleiten. Plötzlich stieß Gertrud die junge Frau energisch zurück. „Dreh dich um!“
„Aber …“
„Dreh dich um und mach die Beine breit, Leila!“
Leila zögerte nicht länger. Auf Knien streckte sie Gertrud ihren aufreizenden Hintern entgegen, und die schob ihr kurzerhand von hinten den Dildo in die Möse. Besonders behutsam ging sie dabei nicht vor. Warum auch? Die beiden spulten ein anderes reizvolles Programm ab, zu dem Tessy auch das eine oder andere beizutragen gehabt hätte.
Sie biss sich auf die Unterlippe. Dann steckte sie zwei Finger in den Mund, massierte ihre Zungenspitze, verteilte Feuchtigkeit auf ihren Lippen und stöhnte unterdrückt, während sie zusah, wie Gertrud Leilas Hüften umfasste und sich zu bewegen begann. Leila wimmerte. Kann ich gut verstehen, dachte Tessy atemlos. Sie hätte sonst was dafür gegeben, mit Leila zu tauschen und sich wie eine läufige Hündin …
Als Gertrud den Rhythmus ihrer Stöße verschärfte, öffnete Tessy den Reißverschluss ihrer Hose und tastete nach ihrem Schoß. Er war feucht und warm, nein: nass und heiß. Gertrud stieß noch kräftiger zu, und Tessys
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