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Teufels Küche

Teufels Küche

Titel: Teufels Küche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ross Thomas
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weichzukochen.«
    »Wir stehen dicht vor dem erfolgreichen Abschluß«, sagte der General im Ton tiefsten Bedauerns. »Wirklich ganz dicht davor.«
    »Zum Teufel, Ralphie, wir werden es schon schaffen«, sagte Keats. »Aber zwischen uns beiden sollten wir eine Sache ganz klarstellen. Da unten wird meiner Tochter nichts passieren. Ist das klar?«
    Der General nickte zustimmend. »Wir haben da aber noch das Problem mit dem jungen Mr. Citron, nicht, hmm?«
    »Ja, Sir, das haben wir noch.«
    Der General seufzte. »Gladys wird das natürlich nicht gefallen. Es wird ihr ganz und gar nicht gefallen.«
    »Na ja, für Gladys ist das eine verdammte Scheiße, nicht?« sagte B. S. Keats, grinste mit grauen Zähnen sein kaltes Grinsen und fügte aus reiner Boshaftigkeit hinzu: »Hmm?«
     
    Sie begegneten sich zum ersten Mal vor der Tür des schäbigen Apartments im Erdgeschoß, die große grauhaarige Frau in dem dunkelblauen Kostüm und die junge blonde Frau mit den von der Sonne ausgebleichten Strähnen und der tiefen Sonnenbräune, die eine Jeans und ein Hemd anhatte und in der rechten Hand einen kleinen kostspieligen Koffer aus gebleichtem Schweinsleder trug.
    Gladys Citron wollte gerade an die Tür von Apartment A klopfen, als Velveta Keats hinter ihr sagte: »Ich würde wetten, daß Sie seine Mama sind. Ihr zwei seht euch zum Verwechseln ähnlich.«
    Gladys Citron drehte sich um. »Ich bin Mrs. Citron.«
    Velveta Keats lächelte, nahm ihren Koffer in die linke Hand und streckte ihre rechte aus. »Ich bin Velveta Keats, und Morgan und ich machen uns gerade fertig, um zum Flughafen zu fahren.«
    »Velveta«, sagte Gladys Citron und ergriff die angebotene Hand.
    »Wie der Käse«, sagte die jüngere Frau.
    »Aha«, sagte Gladys Citron, lächelte ihr sprödestes Lächeln und wandte sich wieder der Tür zu. »Sehen wir mal nach, ob er empfängt.«
    Sie klopfte. Einen Augenblick später wurde die Tür von Morgan Citron geöffnet, der seinen neuen hellbraunen Anzug trug. Er sah erst seine Mutter, dann Velveta Keats an. »Ich gehe davon aus, ihr zwei habt euch kennengelernt.«
    »Wir haben uns miteinander bekanntgemacht«, sagte Gladys Citron.
    »Kommt rein.« Er trat von der Tür zurück.
    Velveta trat zögernd ein oder zwei Schritte zurück. »Ich komme später, falls ihr beide gern –«
    Citron unterbrach sie. »Mach dir keine Gedanken, Velveta. Komm herein. Bitte.«
    Gladys Citron war inzwischen in dem Apartment und sah sich darin um. »Ich war gerade hier in der Gegend und dachte, ich könnte mal vorbeikommen, um zu sehen, wo du wohnst.«
    »Möchtet ihr einen Schluck Wein?« fragte er, während Velveta Keats ebenfalls hereinkam und ihren Koffer abstellte.
    »Ja, bitte«, sagte seine Mutter. »Gerne.«
    »Im allgemeinen sitzen wir hier am Tisch«, sagte Velveta Keats und schob einen der Stahlrohrstühle zurecht.
    »Wie gemütlich«, sagte Gladys Citron und setzte sich auf den Stuhl, den die jüngere Frau ihr hinschob. Sie lächelte zum Dank und fragte: »Womit beschäftigen Sie sich, Miss Keats?«
    »Ich treibe mich nur so herum.«
    »Velveta ist Müßiggängerin«, erklärte Citron, während er drei Käsegläser von Kraft mit Rotwein auf den Tisch stellte und sich zwischen die beiden Frauen setzte.
    »Wirklich?« sagte Gladys Citron. »Wie faszinierend. Wenn Sie Müßiggängerin sind, dann sind Sie aber nicht aus Kalifornien, oder doch?«
    Velveta schüttelte den Kopf. »Aus Miami.«
    Gladys Citron wandte sich an ihren Sohn. »Ihr beide geht auf eine Reise, habe ich gehört?«
    »Ja, das stimmt.«
    »Darf ich fragen, wohin?«
    »Nach Tucamondo.«
    »Aha«, sagte sie. »Gegenwärtig die Peng-peng-Hauptstadt der Welt. Das überrascht mich.«
    »Warum?«
    »Es ist nicht gerade deine übliche Art stille rückständige Gegend, Morgan, ganz malerisch und ausgefallen. Die Leute werden dort niedergeschossen und geköpft und verschleppt und wer weiß was. Gar kein Land nach deinem Geschmack.«
    Citron trank einen Schluck von seinem Wein, lächelte seiner Mutter gleichgültig zu und wandte sich an Velveta. »Meine Mutter ist eine Autorität auf den Gebieten Gefahr und Gewalt. Im Krieg war sie bei der Résistance.«
    »War das im Zweiten Weltkrieg?«
    Citron nickte. »Siehst du diese Schleife?« Er berührte sie. »Das ist die Ehrenlegion. Sie bekam sie von de Gaulle persönlich für all die Deutschen, die sie getötet hat. Runde drei Dutzend. Waren es nicht so viele, Gladys?«
    »Ungefähr so viele.«
    »Sie ist wirklich stolz

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