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Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Teufelstod: Band 2 (German Edition)

Titel: Teufelstod: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabrina Qunaj
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über diese Biester.«
    Sämtliche Augenpaare richteten sich auf Damian, der jedoch nur mit den Schultern zuckte. »Es könnte funktionieren«, räumte er ein, »aber die Gefahr ist damit nicht gebannt.«
    »Aber zumindest kann ich ruhig schlafen?«
    Ein weiteres Achselzucken folgte, was nicht gerade hilfreich war.
    »Die Höllenhunde kennen die Barrieren dieser Ebene nicht«, setzte dann auch noch Jophiel einen drauf. »Mauern, Absperrungen, Zäune, das alles kann sie nicht aufhalten. Du bist also nicht zwangsläufig im Inneren eines Hauses sicher. Die einzigen Grenzen, die im Zwielicht herrschen, sind Licht und Schatten.«
    »Dann werde ich heute ja bestimmt gut schlafen.« Emily ließ sich stöhnend in der Couch zurücksinken. »Ich hab noch eine Kette meiner Oma mit einem Kreuz. Wir werden sehen, ob die mir diese Viecher vom Leib halten kann.«
    »Wir sollten aber kein Risiko eingehen«, meinte Will neben ihr und legte eine Hand auf ihr Knie. »In nächster Zeit ist es zu gefährlich für dich, alleine zu sein. Du solltest hierbleiben, wo wir ein Auge auf dich haben können. Also damit du …« Er kratzte sich am Kopf. »… dich nicht selbst umbringst oder so. Wenn dir diese Biester tatsächlich zu nahe kommen sollten, ist es garantiert noch gefährlicher, wenn du dabei alleine bist.«
    Damian trat einen Schritt vor und öffnete den Mund, als wollte er protestieren, doch als Will und er sich in die Augen sahen und ein paar Sekunden irgendeinen stummen Kampf auszufechten schienen, kam Damian wohl von seinen Einwänden ab. Er steckte lediglich unwirsch die Hände in die Hosentaschen und wandte sich wieder dem Kamin zu.
    Merkwürdig, dass Will sie jetzt doch hier übernachten lassen wollte, nach all dem Protest neulich. Anscheinend war die Bedrohung durch Höllenhunde ein wesentlich schwerwiegenderer Grund als sein bisheriger. Doch auch wenn Will seine Meinung geändert hatte, hieß das nicht, dass dies alle Probleme löste.
    »Meine Eltern werden das niemals erlauben«, sprach sie daher das Offensichtliche aus. »Eine Übernachtung bei dir und Damian? Nie im Leben. Mama ist sehr liberal, aber das wird sogar ihre Grenzen überschreiten, und solange Papa da ist …«
    »Und wenn wir sagen, dass Annie auch hierbleibt?«
    »Das durchschauen sie«, warf Annie sogleich ein und presste die Lippen aufeinander, als würde das beim Suchen einer Lösung helfen. »Emilys Eltern kennen meine, und sie wissen, dass sie mich niemals bei meinem Freund übernachten lassen würden.«
    Emily seufzte. »Wir können ihnen aber auch schlecht sagen, dass ihr auf mich aufpassen wollt, weil ein paar Höllenhunde hinter mir her sind, um mich als Lockvogel in die Hölle zu bringen.«
    »Und wenn du sagst, dass du bei Annie übernachtest? Oder bei einer anderen Freundin?«, überlegte Will. »Sie würden doch nicht bei deren Eltern anrufen. Ich kenne Mary, so weit würde sie nicht gehen.«
    »Und wenn sie doch dahinterkommen?« Emily schüttelte den Kopf. »Sie würden mir das eh nicht glauben. Meine Mutter muss mich nur ansehen und weiß, dass ich hier übernachten will, und dann käme sie nur auf falsche Gedanken, weil ich es ihr verschwiegen habe. Sie denkt dann gleich, ich hätte irgendetwas vor.« Ihr Blick wanderte zu Damian, und als er diesen grinsend erwiderte, stieg zu ihrem Verdruss sofort Hitze in ihren Wangen auf.
    »Wir könnten auch zu dir kommen«, schlug Will auf einmal vor, und alle fuhren zu ihm herum. »Lass einfach dein Fenster offen. Damian und ich wechseln uns ab.«
    »Das ist unmöglich!« Damian stieß sich von der Mauer am Kamin ab und trat zur Couch. »Wir können doch nicht einfach durchs Fenster steigen und die Nacht bei ihr verbringen. Das geht nicht. Ich …«
    »Vielleicht könnte ich ja bei Emily übernachten«, überlegte Annie. »Aber meine Eltern würden das nur am Wochenende erlauben.«
    Emily hörte Annies Vorschlag kaum, denn sie beobachtete immer noch Damian, der Will mit bösen Blicken durchbohrte. Schon wieder führten die beiden ein Gespräch, ohne dass sie begriff, worum es ging. Wieso war Damian bloß so vehement dagegen, bei ihr zu übernachten? Was verheimlichte er ihr?
    Plötzlich kam ihr eine Idee. Sie musste in Damians Gegenwart sein, um hinter das Geheimnis dieses seltsamen Verhaltens zu kommen – und zwar auch nachts, denn darum ging es anscheinend in den stummen Gesprächen zwischen ihrem besten Freund und ihrem … Freund. Und jetzt wusste sie auch, wie sie es anstellen konnte, das zu

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