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Teuflische Freunde: Roman (German Edition)

Teuflische Freunde: Roman (German Edition)

Titel: Teuflische Freunde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faye Kellerman
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ganzen Auszug aus Ägypten.«
    »Wie denn das?«
    »Wir jagen uns alle um den Tisch herum und schlagen uns gegenseitig mit Zwiebeln.«
    Gabe sah sie zweifelnd an. »Tut das nicht weh?«
    »Nein, nicht mit richtigen Zwiebeln. Frühlingszwiebeln. Wir kloppen uns mit Frühlingszwiebeln.«
    »Abgefahren!« Gabe grinste. »Lad mich nächstes Mal ein!«
    Sie gab ihm unter dem Tisch einen Klaps. Dann wurde sie ganz ernst. »Ich muss los.«
    Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. »Ich muss sowieso zum Bus.«
    Plötzlich fing ihr Herz wie wild an zu schlagen … unheilverheißend. Sie fühlte sich seltsam. »Hast du Zeit, mich zu begleiten?«
    Gabe strahlte sie an. »Du willst, dass ich am helllichten Tag neben dir gehe?«
    »Wir nehmen Seitenstraßen.«
    »Soso.« Er grinste. »Dann bin ich also immer noch dein kleines schmutziges Geheimnis.«
    »Gabe …« Jetzt sah sie sehr durcheinander aus.
    Er bekam Mitleid mit ihr. Sie steckte in einer Zwickmühle, und er machte es nur noch schlimmer. »Du weißt doch, wie liebend gerne ich mit dir zusammen bin.«
    Sie verließen ihre Nische und das Café und gingen ein paar Minuten lang schweigend nebeneinander her. Es war ein klarer Tag mit blauem Himmel. Die Seitenstraßen führten durch Wohnviertel, und die Blätter hätten für Ostküstenverhältnisse immer noch als grün gegolten, die Ahornbäume jedoch, die die Bürgersteige säumten, waren kahl, und viele Rasenflächen waren braun geworden.
    »Was beschäftigt dich, Yasmine?«, fragte er.
    »Nichts.«
    »Das stimmt nicht. Hab ich dich mit meinen dummen Sprüchen durcheinandergebracht?« Als sie nicht antwortete, fuhr er fort: »Ich versteh die Situation mit deinen Eltern sehr gut. Tut mir leid, wenn ich dir ein blödes Gefühl gegeben hab.«
    »Das ist es nicht.« Ihre Augen trübten sich. »Ich kann nur nicht …«
    »Sag’s mir.« Er blieb stehen und hielt sie an den Schultern fest. »Du kannst was nicht?«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Du kannst nicht mehr mit mir zusammen sein? Ist es das?« Es brach ihm das Herz, aber er versuchte, es zu verbergen. »Sag’s mir, Yasmine. Es ist okay. Was immer es ist, ich komm damit klar.«
    Ihre Augen wurden feucht. »Ich versuch immer, das mit uns zu verstecken. Das muss furchtbar für dich sein.«
    » Natürlich würde ich lieber offen zu dir stehen, aber ich bin ein großer Junge. Ich weiß, dass es für dich genauso schwer ist wie für mich.«
    »Mit all diesen wunderschönen Mädchen um dich herum!«, brach es aus ihr heraus. »Ich versteh einfach nicht, warum du mich magst.«
    Gabe wartete auf eine weitere Erklärung, aber mehr kam nicht. » Das beschäftigt dich?« Als sie nickte, atmete er vor Erleichterung laut aus. »Du bist so ein verrücktes Huhn.«
    »Du bist so umwerfend, Gabe. Du bist umwerfend und talentiert und clever und witzig und einfach perfekt.« Sie wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. »Du könntest jedes Mädchen haben.«
    »Aber ich will nicht jedes Mädchen, ich will nur dich.« Niemand in Sicht. Er verwickelte sie in einen langen, intensiven Kuss. »Wenn du dich nur durch meine Augen sehen könntest, Yasmine. Du bist so unglaublich exotisch … mit diesen riesengroßen, runden, schwarzen Augen … und deine Lippen … mein Gott, du hast die vollsten, zum Küssen einladendsten Lippen überhaupt. Du hast diese schwarze Lockenmähne, in der ich mich einfach nur verlieren will. Du bist so was von sexy.«
    »Sogar mit meinem kleinen Busen?«
    Gabe lächelte. »Prima. Jetzt geht’s dir wieder besser. Du nimmst mich auf den Arm.« Er griff nach ihrer Hand. »Du wirst zu spät kommen, wenn wir uns nicht beeilen.«
    Sie ging los, sagte aber nichts.
    »Zwischen uns herrscht diese unglaubliche Chemie, aber das ist nicht der einzige Grund, warum ich dich mag.« Er küsste ihre Hand. »Ich mag dich, weil du total neugierig bist. Du begegnest allen Dingen mit dieser staunenden Unschuld. Lieber Himmel, unzählige Mädchen da draußen stürzen sich kopfüber ins Erwachsensein, und du hast so viel Freude daran, dieses wundersame Mädchen zu sein. Rein gar nichts an dir wirkt erzwungen.«
    Er schlang seinen Arm um ihre Taille.
    »Und natürlich, weil du die Sprache der Musik sprichst.«
    »Ich spreche die Sprache der Musik?«, wiederholte Yasmine.
    »Superwichtig für mich. Es ist schwer, jemanden in meinem Alter zu finden, der die Sprache der Musik spricht.« Er blieb wieder stehen und zog sie ganz dicht an sich heran. »Ich liebe dich. Das weißt du doch,

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