Teuflische Lust
Mund, schmeckte seine herbe Süße. Das Handtuch rutschte gefährlich über ihre Brüste, während sie auf ihren Zehenspitzen balancierte, um diese süßen Lippen zu erreichen, aber in dem Moment war ihr alles egal. Erst als es ihre Brustwarzen zu passieren drohte, hielt sie es mit einer Hand fest. Das war auch der Augenblick, in dem Lucas von ihr abließ und ihr lächelnd den Wein präsentierte. »Ich hoffe, du magst Weißwein?« Es war ein Chardonnay in einer edlen schlanken Flasche.
»Ja, ich hole uns zwei Gläser. Geh doch bitte schon mal ins Wohnzimmer.« Sie deutete mit der Hand nach links, wo sich zwei Türen befanden. Die eine führte in ihr Schlafzimmer, die andere in den Wohnbereich.
Alexia eilte in die Küche, stellte die Blumen in eine Vase, öffnete den Hängeschrank und holte die Gläser aus dem oberen Fach. Echte Weingläser besaß sie nicht, doch sie hoffte, Sektgläser wären ein guter Ersatz. Seltsamerweise kribbelte es noch immer in ihren Lippen, und als sie mit der Zunge versuchte, ihre Unterlippe zu beruhigen, glaubte sie, seine herbe Süße dort zu schmecken. Sein Geschmack auf ihrer Zunge trieb ihr die Hitze ins Gesicht, bis ihre Wangen glühten. Er schmeckte himmlisch, und sie hoffte inständig, ihn heute noch öfter küssen zu dürfen.
»Ich hoffe, die Gläser sind okay«, sagte sie, als sie ins Wohnzimmer kam. Sie stellte die Sektgläser vor Lucas auf den kleinen Rundtisch. Ihr sonst eher neugieriger Kater Karli war nirgends zu entdecken. Normalerweise hatte er nichts gegen Fremde und ging zutraulich auf sie zu. Wie merkwürdig, dass er sich Lucas gegenüber so anders verhielt. Offenbar hatte sich der Kater unter ihr Bett zurückgezogen.
»Hast du auch einen Korkenzieher?«
»Ja,natürlich. Einen Moment.« Sie holte das Gerät und verschwand dann kurz im Bad, um sich die Haare zumindest anzuföhnen. Anschließend zog sie sich T-Shirt und Shorts über.
Als sie zu Lucas zurückkehrte, hatte dieser bereits zwei gefüllte Gläser in der Hand. Er reichte ihr eines und stieß mit ihr an. »Auf die Frau mit den schönsten goldenen Augen, die ich je gesehen habe.« Sie lachte leise. Ihre Augenfarbe hatte sie von ihrer Großmutter geerbt. Niemand sonst in ihrer Familie besaß goldene Augen.
Lucas’ Blick rutschte von ihren Augen eine Etage tiefer und verharrte dort. Sie bemerkte, wie sich sein freundliches Lächeln zu einem lüsternes Grinsen verzog, und als Alexia selbst an sich hinunterblickte, erkannte sie das Malheur. Das T-Shirt war feucht geworden, weil sie in der Eile nicht die Zeit gefunden hatte, sich vollständig abzutrocknen. Nun sah man ihre Brüste durch den Stoff hindurchschimmern.
Sie wollte sich rasch noch einmal umziehen, aber da hielt Lucas sie auch schon an der Schulter fest. Wie seltsam er sie plötzlich ansah. Und dieses lüsterne Grinsen, das dennoch warm, ja sogar anziehend war, wurde noch größer. Ihre Knie zitterten leicht, wurden ganz weich bei diesem durchdringenden Blick, und sie wusste nicht recht, wo sie hinsehen sollte. Rasch nahm sie einen großen Schluck. Sie brauchte dringend Mut, denn auf diese Weise hatte sie noch kein Mann angesehen.
»Ich finde den Anblick sehr reizvoll«, gestand Lucas und legte plötzlich sacht eine Hand auf ihre Brust. Alexia verkrampfte sich. Ihr Hals fühlte sich wie zugeschnürt an. Sie konnte nichts sagen. Selbst wenn sie es gewollt hätte. Stattdessen beobachtete sie schweigend, was er tat, unsicher, ob sie es zulassen sollte oder nicht.
Ganzvorsichtig massierte er ihre Brust durch den nassen Stoff hindurch. Es fühlte sich gut an. Ein sachtes Prickeln erfasste sie von Kopf bis Fuß. Aber am intensivsten war es in ihrer Brustwarze, die sich aufrichtete und sich ihm fordernd entgegenreckte. Lucas streichelte nur um sie herum, als wollte er sie ganz bewusst necken.
Dann hob er ihr Kinn mit Daumen und Zeigefinger an und blickte ihr tief in die Augen, ehe er seine schloss und langsam seine Lippen auf ihre senkte. Endlich. Wieder ein Kuss. Als ihre Lippen ineinander glitten, spürte sie ein Zwicken in ihren Brustwarzen. Es reizte und verstärkte das Prickeln, das durch ihren ganzen Körper strömte. Langsam, doch bestimmt, drängte er sie zurück, bis sie mit den Waden gegen ihre Couch stieß und sich auf das Polster fallenließ. Für einen kurzen Moment wurden ihre Lippen voneinander getrennt. Aber Lucas saß schon neben ihr, nahm ihren Kopf mit beiden Händen und drehte ihn in seine Richtung. Sie spürte seinen warmen raschen
Weitere Kostenlose Bücher