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Teuflische Versprechen

Teuflische Versprechen

Titel: Teuflische Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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aus?«
    »Keine Ahnung, ich sehe ihn heute zum ersten Mal. Ich werde dir aber erzählen, um wen es sich handelt. Ich lass euch dann mal wieder allein, ihr braucht mich ja nicht unbedingt. Bis morgen, wenn nichts dazwischenkommt.«

Samstag, 10.45 Uhr
    Durant fuhr ins Präsidium, wo Berger in ein Gespräch mit Müller vertieft war.
    »Nehmen Sie Platz«, sagte Berger, »Herr Müller und ichplaudern nur ein bisschen über die Erkenntnisse des gestrigen Abends.«
    »Da komm ich ja gerade richtig. Hat Peter sich schon gemeldet?«
    »Bei mir nicht, aber bei Frau Seidel. Es geht ihm gut, die Nacht war ruhig. Er wird sich gegen Abend mit wem auch immer treffen, vielleicht sogar mit Leonhardt. Wir sind gerade dabei, das weitere Vorgehen zu besprechen. Schon was von Simoneit gehört?«
    »Vor ein paar Minuten. Ich bin um sieben mit ihm auf dem Parkplatz von McDonald’s in Griesheim verabredet. Mal sehen, was der gute Mann zu berichten hat.«
    »Seine Frau ist ziemlich am Boden«, meldete sich Müller zu Wort, »auch wenn sie nach außen die Starke spielt. Die hat bis gestern nicht den blassesten Schimmer gehabt, in was ihr werter Gatte verstrickt ist, und wüsste es noch immer nicht, wenn sie ihn nicht direkt darauf angesprochen hätte. Wussten Sie, dass Simoneit eine ziemlich exponierte Position in der Landespolitik einnimmt? Er ist jedenfalls ein Karrieremensch. Aber das soll er Ihnen alles selbst erklären. Ich habe ihr jedoch dringlichst geraten, dass er, wenn wir die Razzia durchführen, anwesend ist, damit kein Verdacht auf ihn fällt.«
    »Gut so. Zu Leonhardt: ich habe ihn nie gemocht, auch wenn ich nie etwas mit ihm zu tun hatte. Doch als ich bei Knoblauch war, war auch Leonhardt gerade dort. Deshalb bin ich überzeugt, dass Knoblauch die Hendriks verraten hat, aber das kriegen wir auch noch raus.«
    »Was ist mit diesem Nowak?«
    »Tja«, sagte Durant, »das frage ich mich auch. Angeblich wurde er doch vor zwei Jahren nach den Morden an den beiden Kroaten mehrfach vernommen …«
    Müller unterbrach sie schnell. »Frau Durant, ich weiß genau,worauf Sie hinauswollen, aber es gab damals wirklich nicht den geringsten Beweis gegen ihn. Wir und auch Ihre Kollegen wussten ja nicht einmal, wo wir ansetzen sollten. Es gab keinen einzigen Hinweis darauf, dass er einen Großteil seines Geldes mit Schleuseraktivitäten verdient. Nur, wir können auch jetzt noch nichts gegen ihn unternehmen, denn damit würden wir nicht nur Herrn Kullmer in größte Gefahr bringen, unsere gesamte Aktion wäre zum Scheitern verurteilt.«
    »Aber es gab doch einen Verdacht gegen ihn, oder?«
    »Schon, doch der war zu vage, so vage, dass wir nicht einmal einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss erwirken konnten. Ich verspreche Ihnen aber, dass wir ihn hochnehmen, nachdem wir diese Räuberhöhle ausgeräuchert haben. Zufrieden?«
    Ohne auf die Frage zu antworten, sagte Durant: »Ab wann übernehmen Bäumer und Vukovic?«
    »Sie stehen bereits in Wartestellung. Die Frage ist jedoch, wo Kullmer sich mit unserem Unbekannten treffen wird. Aber das werden wir spätestens in ein paar Stunden wissen. Im Moment können wir nur abwarten.«
    »Eine Frage – was wird aus Maria, wenn das alles vorbei ist? Ich möchte, dass sie so schnell wie möglich wieder zu ihrer Familie heimkehren kann. Und ich würde ihr am liebsten ersparen, ihren Peinigern noch einmal von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen zu müssen, allein schon aus Sicherheitsgründen.«
    »Das wird sich aber nicht vermeiden lassen«, bemerkte Berger stirnrunzelnd. »Oder sehen Sie darin eine Gefahr für das Leben der jungen Dame?«
    »Allerdings. Wegen ihr sind zwei Menschen ermordet worden, falls Sie das vergessen haben sollten.« Sie schüttelte den Kopf und erhob sich. »Nein, wir sprechen ein andermal drüber.Ich verzieh mich für eine Weile in mein Büro und wühl mich durch ein paar Akten.«
    »Noch kurz zu Ihrer Information, Frau Seidel und Herr Hellmer sind zusammen unterwegs, Fotos von dem Haus und dem Drumherum machen. Natürlich unauffällig. Wir sollten die Fotos dieser Maria zeigen, ob es sich um das Haus handelt, in dem sie festgehalten wurde.«
    »Sehr gut«, sagte Durant, wirkte dabei aber etwas abwesend und kaute nervös auf der Unterlippe.
    »Was ist los mit Ihnen?«, fragte Berger.
    »Was soll schon los sein?«, erwiderte sie und verschwand schnell in ihr Büro. Dort lehnte sie sich gegen die Tür und dachte: Ich werde verhindern, dass Maria eine öffentliche Aussage

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