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Teuflische Versprechen

Teuflische Versprechen

Titel: Teuflische Versprechen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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ausgegeben. Sie werden ihn morgen kennen lernen.«
    »Hohleitner lässt doch jeden überprüfen, wie …«
    »Herr Simoneit, die Polizei ist nicht ganz so dumm, wie Sie vielleicht meinen. Wir beherrschen auch einige Tricks.Meine letzte Frage: Wissen Sie, ob Leonhardt morgen dort sein wird?«
    »Heute ist er in Hamburg bei seiner Lebensgefährtin. Ich würde zu gern ihr Gesicht sehen, wenn sie erfährt, was ihr Liebster so alles getrieben hat«, sagte Simoneit lächelnd, auch wenn ihm zum Heulen zumute war. »So weit ich aber weiß, wird er morgen im Club sein, er ist sonntags fast immer da.«
    »Wer ist seine Lebensgefährtin?«
    »Ich kenne sie nicht persönlich, ich weiß lediglich, dass sie eine französische Journalistin ist. Wird die Presse von der Razzia Wind bekommen?«
    »Möglich. Sie kennen doch die Pressefritzen, alles, was nach Sensation riecht, kriegen die sofort raus. Aber noch einmal zu Ihnen. Halten Sie sich bitte genau an meine Anweisungen. Sie werden mit niemandem außer Ihrer Frau darüber sprechen. Sie werden morgen ganz normal in den Club gehen, und Sie müssen sich geben wie immer. Um zwanzig nach zehn stürmen wir das Haus, es wird alles sehr schnell gehen. Jeder, der sich zu diesem Zeitpunkt im Haus aufhält, wird festgenommen, auch mein Kollege. Wir werden seine wahre Identität vorläufig nicht preisgeben, so dass auch er geschützt ist. Danach wird jeder von Ihnen separat verhört. Was Sie in diesem Verhör sagen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Wenn Sie nicht gegen Leonhardt und Hohleitner aussagen möchten, respektiere ich das, allein schon wegen Ihrer Familie. Haben Sie noch Fragen?«
    »Werde ich ins Gefängnis müssen?«
    »Darauf kann ich Ihnen leider keine Antwort geben, ich bin kein Richter. Vielleicht kommen Sie mit einer Bewährungsstrafe davon, vielleicht passiert Ihnen auch gar nichts, Sie haben schließlich eine verantwortungsvolle politische Position inne«, sagte Durant nicht ohne Sarkasmus, auch wenn Simoneitihr gar nicht mehr so unsympathisch war, wie sie ihn sich anfangs vorgestellt hatte. Sie war mit dem Gedanken losgefahren, einem blasierten, überheblichen Bürokraten zu begegnen, doch was sie traf, war ein (so hoffte sie zumindest) aufrichtiger und sichtlich verzweifelter Mann, der nichts lieber wollte, als wieder in ein normales bürgerliches Leben zurückzukehren. Doch noch immer beschäftigte sie die Frage, ob er diesen Wunsch auch verspürt hätte, wären die Morde nicht passiert und wäre seine Frau ihm nicht auf die Schliche gekommen und hätte sie ihn nicht zur Rede gestellt. Vermutlich nicht, dachte Durant, du hättest weiter den ehrenwerten Politiker gespielt und wie so viele Männer mehr mit dem Schwanz als mit dem Kopf gedacht. Aber dafür könnt ihr Männer wohl nichts, das liegt wohl in eurer Natur.
    »Ob Sie es glauben oder nicht, ich bin froh, wenn dieser ganze Spuk endlich vorüber ist. Ich wollte nie mit Verbrechern zu tun haben, aber manchmal kann man sich seine Freunde nicht aussuchen. Sie sind einfach da, und man hat keine Chance, ihnen zu entkommen. Ich schäme mich für das, was ich getan habe, und ich bereue es zutiefst. Und das nicht, weil ich mich selbst bemitleide, nein, sondern weil ich damals nicht auf meine innere Stimme gehört habe. Ich hätte nie in die Politik gehen dürfen, ein kleiner Mann in meinem Ohr hat mich gewarnt. Ich habe aber nicht auf ihn gehört, ich dachte, ich schaff das schon. Und jetzt bin ich fürchterlich auf die Schnauze gefallen.« Er hielt inne und fuhr sich mit einer Hand über die Augen. Dann sagte er: »Ich werde morgen wie ausgemacht dort sein. Auf Wiedersehen und danke.«
    »Danken Sie nicht mir, sondern Ihrer Frau. Ohne sie hätte es sehr schlimm für Sie alle ausgehen können. Und denken Sie dran, es gibt kein Zurück mehr. Wir sehen uns.«
    Durant stieg aus, schaute auf die Uhr, fünf vor acht, und zündetesich eine Zigarette an, während Simoneit aus der Parklücke fuhr. Sie blieb an ihren Corsa gelehnt stehen und ließ das geführte Gespräch Revue passieren. Nach einer Weile ließ sie die Kippe fallen, drückte sie mit der Schuhspitze aus, rief Berger an und teilte ihm mit, dass sie in etwa einer halben Stunde im Präsidium sein werde. Er möge bitte alle Beteiligten einschließlich Dr. Vermeer informieren, dass sie sich um einundzwanzig Uhr in Bergers Büro einfinden sollen, um den Plan für den morgigen Einsatz zu besprechen.
    Sie holte sich schnell einen Big Mäc, eine große Portion Pommes rot und

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