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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Kopf. »Ich hätte dich nie reinlassen dürfen.«
    Sie seufzte. »Würdest du bitte aufhören, so paranoid zu sein?
Ich bin zu dir gekommen, weil ich dich sehen wollte. Ich fand es eine gute Idee. Ende der Geschichte. Es hatte nichts mit deinem oder meinem Job zu tun.« Sie hob die Hand, bevor er sie unterbrechen konnte. »Und, nein, ich habe nicht in deiner Wohnung herumgeschnüffelt, und, nein, ich habe ganz bestimmt nicht in dein Notizbuch geschaut. Was auch immer wir getan oder geredet haben, bleibt unter uns.«
    Er wusste instinktiv, dass sie log. »Das reicht nicht, und das weißt du. Was wir getan haben, war falsch. Und Tatsache ist, dass mein Job auf dem Spiel steht, wenn es herauskommt.«
    »Das wird es nicht, vertrau mir. Und jetzt muss ich wirklich los. Ich melde mich später bei dir.«
     
    Die in der Vermisstenakte von Danielle Henderson angegebene Adresse befand sich in der York Road, im Stadtteil Montpelier. Wie in vielen alten Vierteln von Bristol lag die Straße auf einem Hügel, war schmal und mit einer Mischung aus bunt gestrichenen georgianischen Reihenhäusern, viktorianischen Gebäuden und Gemeindewohnungen dicht bebaut. Das Haus, das sie suchten, war dreistöckig, die Fassade feuchtfleckig, in einem verblassten Pfirsichton gestrichen und mit einer verwitterten Veranda aus dem achtzehnten Jahrhundert davor. Zu beiden Seiten der Straße parkten die Autos dicht an dicht, und es gab nirgends eine Lücke. Donovan überließ es Chang, in einer Nebenstraße einen Parkplatz zu suchen, stieg aus und läutete an der Tür. Einen Augenblick später stand sie vor einer kleinen, vogelähnlichen Frau mit fettigen, blond gefärbten Haaren, die lose zu einem kurzen Pferdeschwanz zurückgebunden waren.
    »Ja?« Sie beäugte Donovan argwöhnisch, eine brennende Zigarette zwischen den knochigen Fingern. Auf den ersten Blick sah sie viel zu alt für Danielles Mutter aus, mit den tiefen Falten im Gesicht und der papiernen, grauen Haut einer Kettenraucherin.

    Donovan zeigte ihren Dienstausweis. »Ich bin von der Londoner Polizei und suche Susan Henderson.«
    »Was wollen Sie von ihr?«
    »Es hat mit ihrer Tochter zu tun, Danielle.«
    Die wässrigen Augen weiteten sich. »Danni. Wir haben sie Danni genannt. Dann haben Sie sie endlich gefunden?«
    »Sind Sie Susan?«
    »Nein, ich bin Reenie. Susans Mutter. Susan ist vor zwei Jahren gestorben.« Sie sprach mit dem rauen Akzent des West Country. »Danni ist tot, nicht wahr?« Sie sagte es mit einer gewissen Resignation, als wäre sie an schlechte Nachrichten gewöhnt.
    »Ich fürchte, ja. Darf ich hereinkommen?«
    »Ich wusste die ganze Zeit, dass Danni nicht weggelaufen ist, wie alle behauptet haben«, murmelte sie, während sie beiseitetrat, um Donovan vorbeizulassen. Sie schloss die Haustür und schlurfte durch den engen Flur. Im Haus war es stickig und roch stark nach kaltem Rauch, als hätte seit Jahren niemand gelüftet. Reenie trug flauschige, rosafarbene Garfield-Pantoffeln und wirkte schrecklich dünn in der weiten Trainingshose und einem T-Shirt. Donovan folgte ihr nach hinten in eine kleine Küche mit Blick auf einen abfallenden Gartenstreifen. Der Raum war in einem hellen Blauton gestrichen und oben mit einer Bordüre aus fliegenden Möwen abgesetzt. In einer Ecke bei der Spüle stand ein Käfig. Im Innern hockte ein schlafender Sperling auf seiner Stange.
    Reenie drückte die Zigarette in einer Untertasse auf dem Tresen aus und drehte sich zu Donovan um. »Nehmen Sie Platz.« Sie deutete vage auf zwei Stühle und einen kleinen gelben Resopaltisch an der Wand. »Möchten Sie eine Tasse Tee?«
    Donovan zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. »Ja, danke. Wenn Sie eine haben.«
    »Ja. Ich brauche eine, nach dem, was Sie mir gerade gesagt
haben.« Reenie setzte Wasser auf und nahm zwei Becher von einem Regal, die sie mechanisch mit einem Geschirrtuch auswischte.
    »Zucker?«, fragte sie, als das Wasser kochte.
    »Einen Löffel bitte.«
    »Und Milch?«
    »Nur einen Tropfen.«
    Während Reenie den Tee aufgoss, begann der Sperling in seinem Käfig krächzend zu zwitschern. Donovan drehte sich um, um ihn anzuschauen. Es kam ihr beinahe so vor, als schreie er nach Aufmerksamkeit, wie er da auf seiner Stange stand und sie mit schief gelegtem Kopf und schwarz funkelnden Augen anstarrte.
    »Beachten Sie ihn gar nicht«, sagte Reenie, als sie mit dem Tee an den Tisch kam. »Er ist nur neugierig. Will wissen, wer Sie sind. Wir haben nicht oft Besuch.« Sie setzte

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