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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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gesprächig oder mitteilsam in Bezug auf sich selbst. Er hat wirklich wenig über sich verraten, und ich fürchte, ich habe das einfach der Tatsache zugeschrieben, dass er ein Mann war.«
    Tartaglia lächelte. »Wie haben Sie ihn entdeckt? Ist er auf Sie zugekommen?«
    »Nein. Wir nehmen keine ungeprüften Manuskripte an. Wie die meisten Verlage heutzutage haben wir einfach nicht genug Mitarbeiter. Wir arbeiten mit Agenten. Der Entwurf des Romans
kam über jemanden, den ich schon sehr lange kenne und dessen Urteil ich schätze. Sie meinte, ich müsste es einfach lesen, es sei genau mein Fall. Trotzdem dauerte es in der Hektik beinahe eine Woche, bis ich dazu kam. Ich weiß noch, wie sie mich genervt hat, behauptete, andere seien auch interessiert, und es endete damit, dass ich es auf der Fahrt nach Wiltshire zu einem Rugbyspiel meines Sohnes gelesen habe – mein Lebensgefährte ist gefahren. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und konnte es einfach nicht weglegen. Ich saß auf dem Schulparkplatz im Wagen, habe die Heizung aufgedreht und versucht, es in einem Rutsch durchzulesen. Am Ende habe ich das Spiel und den anschließenden Tee verpasst. Noch schlimmer war, dass mein Sohn zwei Versuche gelegt hat und seine Mannschaft gewonnen hat. Er hat mich beinahe umgebracht, obwohl er weiß, wie ich bin.« Sie lächelte reumütig mit gesenktem Blick, dann sah sie wieder Tartaglia an. »Wissen Sie, Joes Roman war das Aufregendste, was ich seit langer Zeit gelesen hatte. Wir mögen nicht immer über alles einer Meinung gewesen sein, aber es tut mir wirklich schrecklich leid, dass er tot ist. Er hatte echtes Talent.«
    »Wir brauchen den Namen und die Telefonnummer seiner Agentin.«
    Sie nickte. »Zurzeit ist sie in den USA. Ich habe erst gestern mit ihr telefoniert, weil ich Joe nicht erreichen konnte. Nachdem ich heute Morgen gehört hatte, was geschehen ist, habe ich sie angerufen und eine Nachricht auf ihre Mailbox gesprochen. Sie wird am Boden zerstört sein. Ich bin sicher, sie wird sich sofort melden, wenn sie wach ist und die Nachricht abgehört hat.«
    »Worum geht es in dem Buch?«, fragte Donovan.
    »Es handelt von einer Gruppe Männer, die auf der Universität dicke Freunde waren. Fünfzehn Jahre später treffen sie sich wieder, als einer von ihnen stirbt. Sein Tod tritt eine Lawine los. Ich will nicht zu viel verraten, weil Sie es lesen sollten, aber es
geht um die zerstörerische Macht von Schuld und Neid, darum, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, und um die Entscheidungen, die wir treffen.«
    »Ist es ein autobiographischer Roman?«, fragte Tartaglia und dachte, dass das wohl eher nicht nach seinem Geschmack war.
    Ryan neigte den Kopf leicht zur Seite und verzog den Mund. »Die meisten Erstlinge haben autobiographische Züge, und Joe war in vielen oberflächlichen Dingen wie Jonah, seine Hauptfigur. « Sie hielt einen Augenblick inne, als dächte sie darüber nach, dann fügte sie hinzu: »Aber Jonah begeht am Ende Selbstmord, jedenfalls sieht es so aus. Er ist ein zutiefst unglücklicher, unzufriedener Mensch. Ich habe Joe ganz gewiss nicht als jemanden erlebt, der am Rande eines Abgrunds steht, weder metaphorisch noch im wirklichen Leben.«
    »Können Sie sich vorstellen, dass das Buch mit Mr. Logans Tod zusammenhängt?«
    Ryan schien überrascht. »Ich wüsste nicht, wie.«
    »Ich habe gehört, er hatte ein neues Buch angefangen.«
    »Ja. Er erwähnte es, als wir zusammen beim Mittagessen waren, aber viel hat er nicht darüber erzählt.«
    »Könnte das zweite Buch irgendetwas mit dem zu tun haben, was ihm zugestoßen ist? Es mag Ihnen albern vorkommen, aber wir müssen jeder Spur nachgehen.«
    Ryan schürzte nachdenklich die Lippen. »Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Er machte auf mich nicht den Eindruck, als sei das Ganze schon irgendwie gereift. Es kam mir eher ein bisschen schwammig vor, so als wäre er sich noch gar nicht sicher bezüglich der Handlung. Wir hatten noch nicht einmal über einen Vertrag gesprochen, und er war weit davon entfernt, mir irgendetwas zeigen zu können, soweit ich mich erinnere.«
    »Vielen Dank.« Tartaglia faltete eine Kopie der E-Mail auf, die unter Logans Papieren gefunden worden war, und schob sie ihr zu. »Kennen Sie diese Passage?«

    Sie las den Text, dann gab sie ihn stirnrunzelnd zurück. »Das habe ich noch nie gesehen.«
    »Es stammt also nicht aus Indian Summer ?«
    »Mit Sicherheit nicht.«
    »Was ist mit seinem nächsten Buch?«, fragte Donovan.

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