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Teuflischer Pakt - Thriller

Teuflischer Pakt - Thriller

Titel: Teuflischer Pakt - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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so war, warum hatte der Mörder die Leiche dann hinter der Bar versteckt? War er gestört worden?«
    Gerachty stand bewegungslos, die Hände in den Taschen, mitten im Raum und beobachtete jede seiner Bewegungen. »Irgendwas gefunden?«
    »Ich würde gerne so bald wie möglich das Videomaterial und die Fotos sehen«, sagte er, als er wieder zu ihr trat.
    »Ich kann Ihnen Kopien schicken.«
    »Wie man mir sagte, wurde er nicht hier getötet.«
    »Das ist der leichte Teil. Kein Blut, keine Kugeln, keine Anzeichen für einen Kampf.«
    »In umgekehrter Reihenfolge«, warf Minderedes ein.

    Sie ignorierte ihn. »Er wurde definitiv nicht hier oder irgendwo in der Umgebung umgebracht, so viel steht fest.«
    »Wissen wir irgendetwas darüber, wie der Mörder die Leiche hierhertransportiert hat?«, fragte Tartaglia.
    »Er muss vorne über die Treppe gekommen sein. Das ist der einzige Weg. Die Haupttür war nicht abgeschlossen, und eines der hinteren Fenster stand ebenfalls offen, aber von dort aus kommt man nur auf die Terrasse.«
    »Was ist mit der Alarmanlage?« Er hatte eine alte Anlage draußen an der Mauer gesehen.
    »Es gibt keine – jedenfalls keine, die funktioniert.«
    »Wer hat alles Schlüssel?«
    »Ziemlich viele Leute, soweit ich weiß. Wir überprüfen gerade, ob jemand einen Schlüssel vermisst.«
    Minderedes ging zur Eingangstür hinüber und bewegte sie in den Angeln. »Sieht nicht so aus, als ob sie mit Gewalt geöffnet wurde«, sagte er. »Das Schloss ist nichts Besonderes, kein Problem, einen Schlüssel nachmachen zu lassen, und auch leicht zu knacken, wenn man weiß, wie es geht. Dauert höchstens ein paar Sekunden.«
    »Ich gehe davon aus, dass es so gewesen ist«, sagte Tartaglia.
    »Meinen Sie, dass es reine Zeitverschwendung ist, die Leute, die einen Schlüssel haben, zu überprüfen?«, fragte Gerachty scharf.
    Er zuckte die Achseln. »Hören Sie, ich bin nicht hier, um Ihnen zu sagen, was Sie zu tun haben.«
    »Ich bin froh, dass das klar ist.«
    Er seufzte. »Natürlich müssen Sie jeder Spur nachgehen. Aber wenn es derselbe Täter ist, ist er bestens organisiert. Er weiß, was er tut, und einen Schlüssel zu stehlen und nachmachen zu lassen ist riskant und gibt uns einen Hinweis auf ihn. Ich glaube, es ist viel wahrscheinlicher, dass er das Schloss geknackt hat.«
    » Wenn es derselbe Täter ist.«

    »Ich nehme es stark an.«
    »Nun, ich werde völlig unvoreingenommen sein, wenn Sie erlauben. Und sollten Sie ein Profil haben, würde ich es gerne sehen.«
    »Es gibt noch kein Profil.« Das war die Wahrheit, aber er sah ihr an, dass sie ihm nicht glaubte. Zu schade. Er hatte nicht die Absicht, seine ungeordneten Gedankensplitter über den Fall Logan mit ihr zu teilen. Das ging sie nichts an. Er hatte am späten Nachmittag eine Verabredung mit Angela Harper, der Polizeipsychologin, zu einem rein informellen Gespräch. Egal was bei ihrer Unterhaltung herauskam, auch das ging sie zu diesem Zeitpunkt nichts an. Wie auch immer, wenn Browne recht hatte und es eine Verbindung zwischen den beiden Morden gab, würde Gerachty den neuen Fall nicht lange behalten.
    »Was genau lässt Sie denken, dass es zwischen den beiden Morden eine Verbindung gibt?«, fragte sie. Er hatte anscheinend ihr Interesse geweckt. Wider besseres Wissen beschloss er, ihr die nackten Fakten zu geben. Vielleicht stimmte sie das etwas milder.
    »Die Befunde von Dr. Browne.«
    »Die da wären?«
    »Beide Opfer sind weiß, männlich, fast gleich alt, und beide sind mit einem gezielten Schuss aus nächster Nähe in den Kopf getötet worden. Beide haben Fesselungsmarken an Hand- und Fußgelenken, die vor dem Tod entstanden sind, beide wurden kastriert, beide wurden nicht am Fundort getötet, und beide Leichen wurden in sitzender Position aufgefunden …« Während er die einzelnen Punkte an den Fingern abzählte, beobachtete er ihr Gesicht auf eine Reaktion hin, aber alles, was er sah, war der leere Blick einer gelangweilten Schülerin. Wenn es wirklich ihr erster Mordfall war, verstand sie vielleicht nicht, wie wichtig solche Parallelen waren. Beide Leichen waren nass, hatte Browne gesagt, was er Gerachty gegenüber jetzt nicht erwähnte,
falls sie es nicht sowieso schon wusste. Außerdem war ihm selbst nicht recht klar, was das zu bedeuten hatte.
    »Der Schein trügt oft«, sagte sie steif.
    Er schüttelte den Kopf. »Wie ich das sehe, ist es dieselbe Vorgehensweise, dieselbe Handschrift, derselbe Mörder. Was wollen Sie mehr?«
    »Ich

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